Vor knapp einer Woche haben wir euch die ersten potenziellen Breakout Kandidaten der AFC vorgestellt. Heute geht es mit dem zweiten Teil der Serie weiter.
DJ Chark Jr. (WR, Jacksonville Jaguars)
Die Ankunft von Nick Foles in Jacksonville erzeugte einen riesen Hype. Schließlich ist er der Super Bowl MVP 2017 und zeigte insbesondere in den letzten beiden Jahren herausragende Leistungen für die Philadelphia Eagles. Mit Foles ändern sich auch die Möglichkeiten der Offense. So dürften sich insbesondere die Receiver mächtig über den Quarterbackwechsel gefreut haben. Unter ihnen auch 2nd Year Profi DJ Chark.
Der 6’4″ große Receiver ist nicht nur groß, sondern auch explosiv und schnell. Er ist gefährlich beim Jump Ball und bei tiefen Pässen. Mit lediglich 174 Receiving Yards bei 14 gefangenen Bällen und keinem Touchdown im ersten Profi Jahr, fliegt DJ Chark als WR3 hinter Dede Westbrook und Marqise Lee unter dem Radar. Doch genau das könnte dem jungen Wide Receiver in die Karten spielen. Neben dem erfahrenen und passsicheren Nick Foles trat mit John DeFilippo auch ein neuer Offensive Coordinator seinen Dienst in Jacksonville an, was für eine komplett neu ausgerichtete Offense spricht.
Sein Talent, seine Anlagen und die neue Offensivkraft in Jacksonville. All das spricht für einen bevorstehenden Breakout des LSU Products. Im Schatten von Westbrook und Lee kann sich Speedster DJ Chark in der neuen Saison zu einem echten Game-Changer für die Jacksonville Jaguars entwickeln.
Sam Darnold (QB, New York Yets)
Die erste Saison von Darnold war kurz gesagt durchwachsen. Die Saison beendete er mit 2.865 Passing Yards und 17 Touchdowns bei 15 Interceptions. Ein Passer Rating von 77,6 und 57,7% komplettierte Pässe vervollständigen das Bild der schweren Saison voller Ups and Downs. Doch die Statistiken lassen den jungen Quarterback schlechter da stehen als er wirklich war. Am Ende der Saison gelang es dem Rookie sich zu stabilisieren und nochmal richtig aufzudrehen. Im Direktvergleich mit allen anderen Rookie Quarterbacks aus der Draft Class 2018 war Darnold am Saisonende gar der zweitbeste Spielmacher hinter Baker Mayfield.
Dass Sam Darnold die New York Jets nicht alleine zum Erfolg zurück führen kann, war den Verantwortlichen bereits bewusst, als sie Sam Darnold an Nr. 3 overall im NFL-Draft 2018 ausgewählt haben. So war die Marschrichtung für die Offseason klar. Es galt Talent zum Roster hinzuzufügen, um Sam Darnold alle Unterstützung zu geben die er benötigt. Der wichtigste Supporter für den jungen Quarterback ist mit Sicherheit Adam Gase, der neue Headcoach der Jets. Gase gilt als Quarterback Flüsterer der besonders für seine Fähigkeiten bei der Entwicklung der wichtigsten Spielerposition bekannt ist.
Zusätzlich zum neuen Headcoach schafften es die Jets einen der wertvollsten NFL Spieler der letzten Jahre in den Big Apple zu holen. Le’Veon Bell, den zuletzt um einen neuen Vertrag streikenden Runningback Star der Pittsburgh Steelers. Bei den Jets will Bell nun neu durchstarten und kann ein enorm wichtiger Fokuspunkt für Sam Darnold werden. Dabei werden insbesondere seine Fähigkeiten als Receiver eine große Rolle im Gameplan spielen. Neben Teilzeit-Receiver Bell fügten die Verantwortlichen mit Jamison Crowder ihrem Receiver Corp einen zuverlässigen Slot-Receiver zu und erreichen somit die so wichtige Flexibilität neben Deep Threat Robby Anderson und ihrem Nr. 1 Wide Receiver Quincy Enunwa.
Für die Oline gelang es mit Kelechi Osemele einen erfahrenen Guard aus Oakland loszueisen, der den Schutz für die neue Franchise Hoffnung Sam Darnold sicherstellen soll. Die gleiche Rolle wird auch 2019 Draftsteel Chuma Edoga einnehmen, dem man eine Überraschung in seinem Rookie Jahr durchaus zutrauen darf. Neben der Offense wurde in der Offseason und im Draft ebenfalls die Defense gestärkt. Insbesondere dem neu im Big Apple gelandete C.J. Mosley (MLB) und Quinnen Williams (DT) wird es eine Freude bereiten den Ball zurück in die Hände ihres “Goldjungen” zu bringen. Die Anzeichen stehen auf ein starkes zweites NFL Jahr von Sam Darnold.
Sam Hubbard (DE, Cincinnati Bengals)
Als Drittrundenpick des NFL-Drafts 2018 konnte der Prospect der Ohio State bereits in seiner Rookie Saison 6 Sacks landen. Darüber hinaus erzwang er einen Fumble mit Balleroberung und 19 Yard Raumgewinn, konnte 2 Pässe verteidigen und insgesamt 39 Tackles setzen. All das als Backup Player der Bengals Defense mit einer Spielbeteiligung von lediglich 45%.
Nach einer kompletten Offseason mit den Cincinnati Bengals hat Hubbard beste Chancen sich in der Vorbereitung eine Position als Starter zu ergattern. Neben Hubbard zählt das Roster der Bengals den erfahrenen Carlos Dunlap (30), sowie Jordan Willis und Carl Lawson auf der Position des Defensive Ends. Für die beiden Letztgenannten gilt es in der kommenden Saison viel zu beweisen. Inwieweit die beiden eine tatsächlichen Option für den Pass-Rush darstellen können, bleibt abzuwarten. Doch Druck auf den Quarterback ist genau das, was den Cincinnati Bengals gut tun würde.
Sam Hubbard verspricht Druck auf den Gegener und ist bereit für den nächsten Schritt. Mit mehr Spielanteilen steht einer Saison mit 10 und mehr Quarterbacksacks nicht im Wege. Der in Cincinnati aufgewachsene und gebürtige Bengals Fan Hubbard steht vor einer großen Season.
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