In seiner 3 Jährigen Highschool Karriere, an der Oak Park High School in Michigan, war John Kelly immer als Starter gesetzt. Er spielte als Runningback in der Offense, sowie als Cornerback in der Defense und kam ebenfalls in den Special Teams zum Einsatz. In seinem Senjor Highschool Jahr brachte Kelly 25 Touchdowns (RB) und 38 Tackles (CB) aufs Board.
Im Jahr 2014 galt John Kelly bereits als einer der Top Highschool Runningbacks in Michigan. Doch anstatt an eines der Big-Ten Colleges zu wechseln, entschied sich Kelly für die SEC (South Eastern Conference) und die Tennessee Volunteers.
In seiner ersten College Saison für die Volunteers kam der 3 Sterne Rekrut in 10 Spielen zum Einsatz, in denen er 166 Yards und einen Touchdown erlaufen konnte. Ein Jahr später, in seinem Sophomore Jahr, startete Kelly nur in einem von 12 Spielen. Zu stark war die Konkurrenz um Jalen Hurd, den mittlerweile in der NFL für Furore sorgenden Alvin Kamara (New Orleans Saints) und den laufstarken Quarterback Joshua Dobbs (mittlerweile Pittsburgh Steelers). Trotz der wenigen Chancen, beendete Kelly die Saison mit 630 erlaufenen Yards und 5 Touchdowns. Zudem fing Kelly 6 Pässe für 51 Yards.
2017 sollte dann das Breakout Jahr von John Kelly werden. Gleich im ersten Spiel als Starter, gegen die Georgia Tech, konnte er 128 Rushing Yards und ganze 4 Touchdowns erlaufen. Schließlich beendete er die abgelaufene Saison mit 831 Yards, als Rushing Leader der Tennessee Volunteers. Hinzu kommen 9 Touchdowns und 37 Passfänge für insgesamt 299 Yards. Gestartet hat Kelly in 11 aus 12 Spielen. Für ein Spiel wurde er suspendiert, nachdem er und einer seiner Mitspieler bei einer Verkehrskontrolle wegen Marihuana Besitzes festgehalten wurden.
Mit 5-9ft und 205lbs ist John Kelly nicht gerade der größte Runningback. In Sachen Kraft macht ihm jedoch so schnell niemand was vor. Denn Kelly ist ein Runningback, der von seiner Kraft lebt. Wenn er zu einem Lauf ansetzt, legt er den Körperschwerpunkt sehr tief und zeigt eine unglaubliche Balance, insbesondere bei Körperkontakt. Mit seinen powervollen Läufen und seiner harten Spielweise ist er als Work-Horse immer für einen Raumgewinn gut. Durch seine Balance und seine immer weiter arbeitenden Beinen, lässt er sich nur sehr schwer von seinem Kurs abbringen. Es benötigt fast immer mehr als nur einen oder zwei Tackler um ihn zu stoppen. Selbst Ronnie Harrison, einer der besten Defensive Backs der letzten College Saison, hatte so seine Schwierigkeiten, als seine Alabama Crimson Tide in der abgelaufenen Saison auf die Tennessee Volunteers mit John Kelly traf. Das Spiel von John Kelly ist also klar ersichtlich. Schulterpads runter und voller Kollisionskurs. Dabei kann er neben seiner körperlichen Präsenz auch auf seine starke Stiffarm Technik zurückgreifen. Neben den Qualitäten als Runningback, bringt seine körperbetonte Spielweise auch zusätzliche Qualitäten als Pass-Blocker mit.
Hol' dir den täglichen NFL Newsletter!