Die College-Saison läuft nun bereits seit sechs Wochen und man kann durchaus sagen, es ist ein neuer QB-Trend zu erkennen. Immer mehr Coaches setzen auf geteilten Workload und bringen regelmäßig zwei Quarterbacks zum Einsatz. Die Hintergründe sind dabei durchaus unterschiedlicher Natur.
Starker Nachwuchs
Aus der Highschool kommen immer talentiertere Quarterbacks ins College nach. Insbesondere bei den Top-Colleges tümmeln sich durch das traditionell starke Recruiting mehrere Spielmacher mit hohem Potenzial. Doch gerade in der aktuellen Saison scheint es so, als ob die jungen Quarterback-Talente immer eher auf Spielpraxis drängen. Bereits im Redshirt-Jahr schaffen es viele von ihnen ihr großes Potenzial und Talent in starke Leistungen auf dem Feld umzusetzen.
Zu den größten QB-Talenten, die derzeit in ihrem ersten College-Jahr stehen, gehören Trevor Lawrence (5 Sterne / Nr. 1 Recruit Class 2018) der sich für die Clemson Tigers entschieden hat, Justin Fields (5 Sterne / Nr. 2 Recruit Class 2018) der sich für die Georgia Bulldogs entschieden hat und JT Daniels (5 Sterne / Nr. 16 Recruit Class 2018) der sich für die USC entschieden hat. Doch auch bei den UCLA Bruins, unter dem neuen Coach Chip Kelly, beweist sich mit Dorian Thompson-Robinson ein Freshman Quarterback auf der Starting Position.
Neben den Freshman Quarterbacks, wissen jedoch auch die Sophomore Quarterbacks zu überzeugen. So beispielsweise der Sophomore QB und National Chamiponship Held Tua Tagovailoa von der Alabama Crimson Tide und sein Kontrahent aus dem letztjährigen Championship Finale Jake Fromm von den Georgia Bulldogs. Beide konnten sich die Rolle als Starting Quaterback erkämpfen und sind im erst zweiten College-Jahr in ihrer Entwicklung schon sehr weit.
Unterschiedliche Spielertypen
Doch nicht nur das vielversprechende Potenzial bringt die Coaches dazu den jungen College Spielern auf der Schlüsselposition Spielpraxis zu geben. Auch die Unterschiede im Spielertyp und damit die Variabilität im Gameplan spielt den Talenten in die Karte.
So haben die Georgia Bulldogs mit ihrem Sophomore und Starter Jake Fromm einen Pro-Style Quarterback der gute Entscheidungen trifft und eher einem Pocket-Passer entspricht. Mit dem neuen Top-Recruit Justin Fields wurde das Team um einen Dual-Threat Quarterback und somit um einen agileren Spielmacher ergänzt.
Auch die Clemson Tigers gingen mit Kelly Bryant als Dual-Threat und dem Star-Rekrut der Class of 2018 Trevor Lawrence, einem Pro-Style Quarterback, in die Saison.
Gleiches gilt für die sehr schlecht gestarteten UCLA Bruins (0-5), welche vor der Saison Star-Coach Chip Kelly verpflichtet haben. Mit dem Transfer von den Michigan Wolverines und Pro-Style Quarterback Wilton Speight und dem zum Starter benannten Freshman und Dual-Threat Quarterback Dorian Thompson-Robinson.
Somit können die Coaches je nach Gegner, Spielsituation und Spielzug den Quarterback mit den passenden Attributen ins Spiel bringen. Damit sind die Teams flexibel in ihrem Gameplan und noch weniger ausrechenbar.
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