Clemson Tigers lenken ein
Clemson galt bis zur Woche 4 als Musterbeispiel was geteilten Workload auf der Position des Quarterbacks angeht. Die Snaps wurden fast gleichberechtigt zwischen, dem als eigentlichen Starter benannten, Kelly Bryant und dem Ausnahmetalent Trevor Lawrence aufgeteilt. Und auch die Ergebnisse sprachen für sich. Doch ist es möglich den Workload auf der wichtigsten Position im Football über eine ganze Saison zwischen zwei Spielern aufzuteilen? Könnten die Ansprüche der Quarterbacks und die Chemie im Team zum Stolperstein werden?
Die Clemson Tigers entschieden sich dagegen weiterhin mit zwei, mehr oder weniger, gleichberechtigten Quarterbacks die Saison zu bestreiten. Vor dem fünften Saisonspiel verkündeten die Tigers, dass Freshman Trevor Lawrence künftig das Team als Starter auf das Feld führen wird. Daraufhin verkündete der bisherige Starter Kelly Bryant seinen Transfer. Hätte er sich dem Duell in Clemson stellen sollen oder war es richtig im wichtigen Senior Jahr und damit vor dem NFL-Draft 2019 einen Transfer zu einem College anzustreben, bei dem er der unangefochtene Starter ist? Es ist eines DER Themen im aktuellen College Football.
Inwieweit mit Chase Brice nun der vorherige dritte Quarterback regelmäßig in den Gameplan eingebaut wird bleibt abzuwarten.
Kurzfristiger QB-Trend oder schon jetzt ein Zukunftsmodell?
Die Georgia Bulldogs und die Alabama Crimson Tide setzen die Arbeitsteilung auf der QB-Position bisher weiterhin fort. Zwar haben auch sie mit Jake Fromm (Georgia) und Tua Tagovailoa (Alabama) einen festen Quarterback als Starter benannt, doch kommen auch weiterhin regelmäßig Justin Fields (Georgia) und Jalen Hurts (Alabama) zum Einsatz.
Auf dem Spielfeld ist der frühe Trend in der aktuellen College Saison bisher erfolgreich und durchaus vielversprechend. Ob es nur ein kurzfristiger Trend ist oder tatsächlich ein Zukunftsmodell sein kann wird sich über die Saison hinweg zeigen, kann jedoch durch viele Faktoren beeinflusst werden.
Mögliche Faktoren sind:
- Wie gehen die betroffenen Quarterbacks und ihre Teammitglieder mit der Situation um?
- Versuchen sich noch mehr College-Teams daran den Workload auf der Quarterback-Position je nach Gegner und Spielsituation aufzuteilen?
- Geht das Modell über eine komplette Saison hinweg erfolgreich auf?
- Wie verhält sich die Recruiting-Strategie der jeweiligen Colleges mittel- und langfristig?
- Wieviel Potenzial steckt in den kommenden Quarterback-Klassen?
Sollte das Modell im College Football Fuß fassen, rückt es unweigerlich auch in das erweiterte Blickfeld der NFL-Teams. Auch dort sind bereits jetzt erste Ansätze zu erkennen.
Guys to watch (NFL-Draft 2019):
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