Offense Oklahoma:
Klarer Star der Offense ist der amtierende Heisman Trophy Gewinner Kyler Murray. Mit durchschnittlich 11,9 Yards per Play führt er die College Statistiken vor Tua Tagovailoa an. Hinzu kommen 70,9% angebrachte Pässe, 4.053 Passing Yards und 40 Touchdowns bei lediglich 7 Interceptions. Murray ist unglaublich athletisch und schnell auf den Beinen und somit auch im Laufspiel eine Waffe. Genau das zeigen auch seine bisherigen Statistiken im Laufspiel. Unglaubliche 892 Rushing Yards und 11 Rushing Touchdowns sprechen insbesondere bei einem Quarterback für sich.
Doch das Laufspiel bei den Sooners hängt nicht nur an Murray. Mit Trey Sermon und Kennedy Brooks haben die Sooners zwei weitere Spezialisten ihres Fachs in den Reihen. Sermon überzeugte bisher mit 928 Rushing Yards und 12 Touchdowns. Brooks gar mit 1.021 Rushing Yards und 12 Touchdowns.
Von Murray`s starkem Arm profitieren jedoch auch seine Receiver. Einen klaren Go-to-Guy hat Murray jedoch derweilen nicht. Er verteilt die Bälle recht gleichmäßig auf Marquise Brown und CeeDee Lamb. Beide überzeugen mit jeweils 10 Touchdowns und mehr als 1.000 Receiving Yards. Der Speedster unter den beiden ist ohne Frage Marquise Brown. Brown zeigt eine unglaubliche Schnelligkeit gepaart mit einer guten Open-Field-Vision. Durch einen guten Blick für Lücken im offenen Feld und seiner Fähigkeit auch in hoher Geschwindigkeit Richtungswechsel zu vollziehen ist er insbesondere für Yards after Catch gefürchtet. Er ist ein Playmaker und sehr stark im One-on-One mit dem Verteidiger. CeeDee Lamb dagegen ist nicht der schnellste Receiver, zeigt jedoch gute Fußarbeit und ist auf dem Feld unglaublich fokussiert. Zudem ist er mit 6’2″ und 189 lbs. stark in der Blockarbeit. Durch die unterschiedliche Spielweise ergänzen sich die beiden Widereceiver besonders gut.
Fehlt in der Betrachtung lediglich die Sooners O-Line, welche als besonders gut funktionierende Einheit gilt. Wie stark die Oklahoma O-Line als Einheit ist, zeigt auch die Auszeichnung mit dem Joe Moore Award 2018. Der Award zeichnet jährlich die beste O-Line im College Football aus.
Die Kombination aus einer stabilen O-Line, starken Runningbacks, flexiblen Receivern und einem unglaublich variablem Quarterback ist der Grund weshalb die Oklahoma Sooners Offense in diesem Jahr so gefürchtet ist und auch der Crimson Tide gefährlich werden kann.
Defense Oklahoma:
So überzeugend die Oklahoma Offense ist, so ernüchternder ist die Defense. Ganze 6,03 Yards per Play lässt die Defense im Schnitt zu und belegt damit lediglich den 101 Platz im College Ranking. Insbesondere die Verteidigung in der Redzone bereitet den Sooners Schwierigkeiten. Gegnerische Teams konnten bisher in 85,11% ihrer Angriffe aus der Redzone punkten. Anhand der Daten und Fakten sind die Sooners gegen die Alabama Crimson Tide wohl auf überraschende Big-Plays einzelner Spieler angewiesen.
Zu den Spielern die Big-Play Fähigkeiten besitzen, zählt unter anderem Parnell Motley (CB). Der 6’0″ große Cornerback führt die Sooners derzeit in Sachen Interceptions (3 INT) an. Zudem brachte er in der regulären Saison insgesamt 59 Tackles und 10 Passverteidigungen auf das Board. Der zweite Cornerback dem man ein Big-Play zutrauen darf ist Tre Brown. Brown kann bisher insgesamt 52 Tackles, 2 Sacks und 12 Passverteidigungen vorweisen.
Das Kernstück der Sooners Defense ist jedoch wohl auch der überzeugendste Part der Defense. Gemeint sind die beiden Linebacker Kenneth Murray und Curtis Bolton. Beide sind wahre Tackle-Maschinen. Ganze 140 total Tackles heißt es am Ende der regulären College Saison für Kenneth Murray. Bolton liegt mit 133 total Tackles lediglich nur 7 Tackles hinter seinem Teamkameraden. Gleichauf liegen beide dagegen in Sachen Sacks. Beide Linebacker schafften es 4 mal den gegnerischen Quarterback zu Fall zu bringen. Sack Leader der Sooners ist Junior Ronnie Perkins (DE) mit 5 Sacks.
Special-Team Oklahoma:
Der Kicker der Oklahoma Sooners könnte heute im Orange Bowl ein entscheidender Faktor werden. Austin Seibert liegt mit einer Field-Goal Wahrscheinlichkeit von 88,2% klar vor seinem Gegenüber, dem Alabama Kicker Joseph Bulovas (75%).
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