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Duell der europäischen Champions

Lesezeit: 4 min

Wenn am kommenden Sonntag (1. Juli, Kick-Off 15.00 Uhr / Einlass ab 12.00, da Charity-Auktion ab 13.00 Uhr) die New Yorker Lions auf die diesjährigen Aufsteiger in die GFL Nord, die Potsdam Royals, treffen, kommt es gleich zu zwei Novums in der über 30-jährigen Geschichte des deutschen Rekordmeisters aus Braunschweig: Zum einen treffen beide Teams erstmalig aufeinander und zum anderen ist es ein Spiel der europäischen Champions 2018.

Waren die New Yorker Lions mit 20:19 gegen die Samsung Frankfurt Universe im Eurobowl Tournament erfolgreich, konnten die Potsdam Royals sich ebenso hauchdünn mit 43:42 gegen die Milano Seamen im Finale der European Football League (EFL) durchsetzen.

Die Potsdam Royals aus Brandenburg, die in der Relegation 2017 die Berlin Adler zwei Mal deutlich besiegen konnten und sie somit in die GFL2 verbannten, wurden 2005 gegründet. Mit einigem Auf und Ab in der Vereinsgeschichte schafften sie in der Saison 2014 den Aufstieg in die GFL2 und nach drei Spielzeiten in der zweiten deutschen Spielklasse im letzten Jahr auch den Aufstieg in die GFL. Bereits von Beginn an dabei ist Head Coach Michael Voigt.

Analyse des Potsdamer Rosters

Das beste Offense- und Defense-Team der GFL2-Saison 2017 konnte für die erste GFL-Saison ihrer Vereinsgeschichte auf das Grundgerüst bei den nationalen Spielern zurückgreifen. Dazu kommt ein Sammelsurium von Spielern aus diversen Ländern rund um den gesamten Globus. Insgesamt fünf Amerikaner, acht Briten und jeweils ein Däne, Finne, Kroate, Australier und Ire tummeln sich neben den über 40 deutschen Spielern regelmäßig auf dem Royals-Trainingsgelände.

Wichtigste Aufgabe für Cheftrainer Michael Voigt in der vergangenen Offseason war die Besetzung der Importe, speziell im Angriff. So musste sowohl der letztjährige Spielmacher, Jacob Tucker, als auch Runningback Calvinaugh Jones ersetzt werden. Fündig wurden die Potsdamer für die Position des Quarterbacks an der Morehead University in Person von Austin Gahafer. Gahafer hält diverse Rekorde an seiner Alma Mater und ist statistisch einer der besten Spielmacher in der Geschichte der FCS. Die Position des Ballträgers besetzt der von der University of Northern Iowa kommende Tyvis Smith in 2018. Das Kraftpaket konnte in der bisherigen Saison schon so manche Verteidigung zur Verzweiflung treiben und gehört mit über 720 Yards Raumgewinn und bisher sechs Touchdwons zu den Top-3-Runningbacks der GFL.

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Auch in 2018 weiter dabei ist der Potsdamer Publikumsliebling Frederik Myrup Nielsen. Der dänische Receiver hatte in 2017 eine herausragende Saison und stellte mit insgesamt 1.548 Yards und 20 Touchdowns einen neuen Royals-Rekord für erzielte Yards und Touchdowns auf. Ebenfalls neu zum Ballfänger-Corps der Royals stießen die beiden Ex-Berlin-Adler-Spieler Daniel Vöhringer und Max Zimmermann. Alle drei Receiver zusammen können aktuell auf über 1.500 Yards Raumgewinn und 21 Touchdwons zurückblicken.

Auf Seiten der Defense konnten sich die Royals speziell in der ersten Reihe der Verteidigung verstärken. So wechselte Niall Scott-Grant von Dresden nach Brandenburg und zusätzlich wurden mit Kresimir Pilipovic und Alton Voss zwei US-College erprobte Schwergewichte verpflichtet. Ergänzt wird die Verteidigung durch einen der besten Defense Backs in Europa, Jefferson Davis, der letztes Jahr bei den Wasa Royals in Finnland Vizemeister wurde. Weiterhin das Rückgrat der Defense bildet der US-Amerikaner und Linebacker Demetrius Steed. Mit 85 Tackles, davon 9 für Raumverlust, zwei Interceptions und zwei Touchdowns war er 2017 der zweitbeste Verteidiger seines Teams.

In dieser Saison ist er bereits jetzt schon nahe an den Werten der letzten Saison dran und gehört nicht nur bei den Royals, sondern GFL übergreifend, zu den besten Verteidigern auf seiner Position.

Sicherung der Ausgangsposition

Für die Lions geht es nach der Heimniederlage gegen die Berlin Rebels und dem Sieg gegen die Dresden Monarchs vom letzten Wochenende darum, die gute Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern. Mit einem weiteren Sieg gegen einen aktuellen Konkurrenten und im Bezug auf die momentan enge Tabellensituation in der GFL Nord, könnte man einen wichtigen Schritt in Richtung möglichen Heimrecht in den Play-Offs machen. Aus Sicht der Braunschweiger wäre daher also ein Sieg im Duell des Eurobowl-Champions gegen den EFL-Champion mehr als nur sinnvoll.

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