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<p>Viel Arbeit, Kampf, und auch ein Quäntchen Glück bei sommerlichen Temperaturen waren vonnöten, ehe die Stuttgart Scorpions am vergangenen Samstag durch ein 17:14 gegen die Allgäu Comets aus Kempten den fünften Sieg im sechsten Spiel unter Dach und Fach hatten. Dass es überhaupt soweit kam, müssen sich die Mannen von Head Coach Jemil Hamiko in einem gewissen Maß selbst zuschreiben, denn nachdem sie ihren Gegnern, besonders in der ersten Hälfte, klar überlegen waren, brachten sie diese durch Unkonzentriertheiten, unnötige Strafen und Leichtsinnsfehler selbst zurück ins Spiel. Andererseits darf man ihnen jedoch zugutehalten, dass sie alles in die Waagschale warfen, um die Punkte auf der Waldau zu behalten und sich auch von dem einen oder anderen Rückschlag nicht aufhalten ließen. Zumal es eine weithin verbreitete Ansicht ist, dass sich ein echtes Spitzenteam auch dadurch auszeichnet, dass es selbst die weniger gelungenen Spiele für sich entscheidet.</p>

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Scorpions fahren fünften Sieg im sechsten Spiel ein

Viel Arbeit, Kampf, und auch ein Quäntchen Glück bei sommerlichen Temperaturen waren vonnöten, ehe die Stuttgart Scorpions am vergangenen Samstag durch ein 17:14 gegen die Allgäu Comets aus Kempten den fünften Sieg im sechsten Spiel unter Dach und Fach hatten. Dass es überhaupt soweit kam, müssen sich die Mannen von Head Coach Jemil Hamiko in einem gewissen Maß selbst zuschreiben, denn nachdem sie ihren Gegnern, besonders in der ersten Hälfte, klar überlegen waren, brachten sie diese durch Unkonzentriertheiten, unnötige Strafen und Leichtsinnsfehler selbst zurück ins Spiel. Andererseits darf man ihnen jedoch zugutehalten, dass sie alles in die Waagschale warfen, um die Punkte auf der Waldau zu behalten und sich auch von dem einen oder anderen Rückschlag nicht aufhalten ließen. Zumal es eine weithin verbreitete Ansicht ist, dass sich ein echtes Spitzenteam auch dadurch auszeichnet, dass es selbst die weniger gelungenen Spiele für sich entscheidet.

Lesezeit: 7 min

Viel Arbeit, Kampf, und auch ein Quäntchen Glück bei sommerlichen Temperaturen waren vonnöten, ehe die Stuttgart Scorpions am vergangenen Samstag durch ein 17:14 gegen die Allgäu Comets aus Kempten den fünften Sieg im sechsten Spiel unter Dach und Fach hatten. Dass es überhaupt soweit kam, müssen sich die Mannen von Head Coach Jemil Hamiko in einem gewissen Maß selbst zuschreiben, denn nachdem sie ihren Gegnern, besonders in der ersten Hälfte, klar überlegen waren, brachten sie diese durch Unkonzentriertheiten, unnötige Strafen und Leichtsinnsfehler selbst zurück ins Spiel. Andererseits darf man ihnen jedoch zugutehalten, dass sie alles in die Waagschale warfen, um die Punkte auf der Waldau zu behalten und sich auch von dem einen oder anderen Rückschlag nicht aufhalten ließen. Zumal es eine weithin verbreitete Ansicht ist, dass sich ein echtes Spitzenteam auch dadurch auszeichnet, dass es selbst die weniger gelungenen Spiele für sich entscheidet.

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Rund neun Minuten dauerte es im ersten Drive der Scorpions vor knapp 1.200 Zuschauern – davon ein beachtlicher Teil aus Kempten – im GAZI-Stadion auf der Waldau, ehe die Hausherren durch Fabian Weigel mit 07:00 in Führung gingen. Auch die Defense legte einen guten Start hin: Comets-Quarterback Cedric Townsend konnte zumeist so unter Druck gesetzt werden, dass er kaum Zeit fand, seine Pässe an den Mann zu bringen, und auch das Laufspiel der Gäste verpuffte nahezu wirkungslos. Ein kleiner Ausreiser nach oben – aus Allgäuer Sicht – war da der Pass von Townsend auf Matthew Green nach rund zwei gespielten Minuten im zweiten Quarter, bei welchem das Stuttgarter Backfield auf einen Pump Fake hereinfiel und so das 07:06 hinnehmen musste. Nichtsdestotrotz behielten die Scorpions weiterhin das Heft in der Hand, verpassten es jedoch, die Überlegenheit auch in Punkte umzumünzen. Bestes Indiz dafür eine Interception von Quarterback Tom Schneider Mitte des zweiten Quarters: Nachdem die Scorpions über das halbe Feld marschiert waren und bereits 25 Yards vor der Kemptener Endzone standen, konnte Cody Smith den Ball nach einem Mißverständnis zwischen Schneider und Receiver Jan Eisenbraun abfangen und so sein Team in Ballbesitz bringen.

Letztgenannter, Jan Eisenbraun, lief an diesem Tag erstmals nach seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein wieder für diesen auf und erwies sich eindeutig als Verstärkung auf der Receiver-Position.

Überhaupt zog sich die fehlende Abstimmung im Passangriff – auch der Tatsache geschuldet, dass etliche Akteure derzeit angeschlagen bzw. verletzt sind – wie ein roter Faden durch die ganze Partie, womit das Laufspiel, zumeist über Jermaine Guynn, ein ums andere Mal die Kohlen aus dem Feuer holen musste. Kurz vor der Pause konnten die Skorpione die Führung dann endlich ausbauen; erneut war es Fabian Weigel, der einen Pass von Schneider in der Endzone der Gäste fangen konnte, so dass es beim Spielstand von 14:06 in die Kabinen ging.

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In der zweiten Hälfte kamen die Comets dann immer stärker auf und zeigten, weshalb sie in diesem Jahr der Spitzengruppe in der GFL-Süd zugeordnet werden. Die Pässe von Townsend fanden zuverlässiger ihr Ziel, auch das Laufspiel kam langsam in die Gänge. Das 14:14 durch Matthew Green Mitte des dritten Quarters war da nur die logische Folge und zu diesem Zeitpunkt auch keineswegs unverdient. Glück für die Scorpions war es da, dass auch die Comets sich immer wieder durch Strafen und Leichtsinnsfehler selbst um den Lohn ihrer Mühen brachten. So blieb es bis zum letzten Seitenwechsel beim Unentschieden und hier sollte es mitunter dramatisch werden.

Eine Minute war im letzten Viertel gespielt, als Tom Schneider einen Snap von Soufian Dohouch nicht unter Kontrolle bringen konnte, was Christopher Ezeala ausnutzte und die Comets wieder in den Angriff brachte. Cedric Townsend führte seine Offense daraufhin bis an die 30 Yards Linie der Gastgeber, ehe dann das nächste Highlight folgte: Beim vierten Versuch und ein Yard zu gehen, nutzte Townsend eine Lücke in der Defense Line der Scorpions und lief scheinbar unaufhaltsam auf die Endzone zu. Rund zehn Yards vor dieser wurde er jedoch von Drew Fisher und Gabriel Kalus in die Mangel genommen und der Ball flog in hohem Bogen aus seiner Hand. An der 3 Yard Linie der Scorpions kam dieser zu Boden, wo ein regelrechter Kampf zwischen Klaus Stadelmaier und einem Allgäuer Kontrahenten um den Ball entbrannte; mit dem besseren Ende für Stadelmaier.

 

Also ging es wieder in die andere Richtung und auch hier wurde die Geduld aller Anwesenden auf eine harte Probe gestellt. Zunächst verlor Jermaine Guynn zehn Yards vor der Comets-Endzone den Ball, Soufian Dohouch konnte diesen jedoch glücklicherweise für die Scorpions sichern. Die folgenden Versuche zum Touchdown zu gelangen blieben erfolglos, so dass Kicker Pascal Flöser per Field Goal die Führung erzielen sollte. Der Versuch aus 30 Yards wurde von Francis Bah geblockt, doch währte die Freude der Gäste darüber nicht allzu lange, denn die Schiedsrichter hatten hierbei ein Foul in der Defense ausgemacht und Flöser durfte es aus 25 Yards nochmal versuchen. Dieses Mal mit mehr Fortune: Zielsicher traf er den Ball zwischen die Stangen, resultierend in der 17:14 Führung.

 

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Danach griff Jemil Hamiko wieder in die Trickkiste: Wie bereits beim letzten Heimspiel gegen Mannheim, ließ er den folgenden Kick-off von Eisenbraun als einen Onside Kick spielen und tatsächlich gelang es diesem selbst, den Ball zu gewinnen und so die Scorpions-Offense auf dem Feld zu halten. Wertvolle Zeit konnten sie somit verstreichen lassen, ein letztes Mal mussten sie den Ball allerdings noch per Punt abgeben. Folglich hatten die Gäste nun in den verbleibenden dreieinhalb Minuten die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Dass sie hierbei jedoch an der eigenen 1 Yard Linie beginnen mussten, war sicher nicht die beste Voraussetzung dafür. Und weiter als bis an die eigene 27 Yard Linie sollten sie auch nicht mehr kommen; dort setzten die Scorpions Cedric Townsend im dritten Versuch so sehr unter Druck, dass er den Ball unkontrolliert ins Stuttgarter Backfield warf, wo Gabriel Kalus ihn fangen und somit den Sieg für die Scorpions endgültig perfekt machen konnte.

 

Zwiegespalten zeigte sich im Nachhinein Jemil Hamiko: “Alle Achtung vor der Leistung der Comets, diese haben uns heute wahrlich geprüft und uns einiges abverlangt, auch wenn mein Team ihnen durch überflüssige Strafen oftmals tatkräftig unter die Arme gegriffen hat. Auch hat bei uns, besonders im Angriff, oftmals das Timing gefehlt, jedoch ist dies oft leider die Folge, wenn, wie bei uns derzeit, einige Spieler nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind bzw. fehlen. Mit der Leistung unserer Defense hingegen kann ich heute wieder sehr zufrieden sein und was am Ende zählt ist, dass wir auch dieses Match für uns entschieden und so den zweiten Rang festigen konnten.”, so der Stuttgarter Head Coach. (JH)

 

Quarter| Clock| Score

1| 08:33| 07:00| Fabian Weigel (Pass Tom Schneider, 19 yds), PAT Pascal Flöser

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2| 02:10| 07:06| Matthew Green (Pass Cedric Townsend, 76 yds)

2| 11:40| 14:06| Fabian Weigel (Pass Tom Schneider, 17 yds), PAT Pascal Flöser

3| 05:26| 14:14| Matthew Green (Pass Cedric Townsend, 5 yds), 2PC Stefan Hafels

4| 07:07| 17:14| Pascal Flöser (25 yds Field Goal)

Alexander R. Haidmayer - Experte für Football und Gründer von FootballR.

Alexander R. Haidmayer ist ein angesehener Experte im Bereich Football und Gründer von FootballR, einer führenden Plattform für Footballnachrichten. Seit 2013 ist er mit Leidenschaft und Fachwissen in der Welt des Footballs tätig und hat sich einen Namen als Experte auf diesem Gebiet gemacht.

Neben seiner Rolle als Gründer und Eigentümer von FootballR ist Alexander R. Haidmayer seit 2006 auch als Mitarbeiter bei der renommierten Kleinen Zeitung tätig. Diese langjährige Erfahrung ermöglicht es ihm, fundierte Einblicke und exklusive Informationen aus der Footballwelt zu liefern.

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