Bereits drei Wochen nach dem Hinspiel in Hall treffen die Schwäbisch Hall Unicorns am Sonntag erneut auf die Marburg Mercenaries. Um 16:00 Uhr ist Kickoff beim „tegut… Gameday“ im Marburger Georg-Gassmann-Stadion.
Obwohl in der Saison 2016 die Hinspiele der Schwäbisch Hall Unicorns gegen Stuttgart, Kempten und München noch ausstehen, sieht der Spielplan am kommenden Sonntag bereits das erste Rückspiel der Haller vor. Sie müssen bei den Marburg Mercenaries antreten, die sie vor drei Wochen im Optima Sportpark mit 56:25 bezwingen konnten.
Die Vorbereitungsmöglichkeiten für dieses Rückspiel könnten bei den beiden Teams kaum unterschiedlicher sein. Während die Unicorns an den vergangenen Wochenenden Spiele in Mannheim und zuhause gegen Saarbrücken bestreiten mussten, waren die Hessen spielfrei. „Marburg hat ein Heimspiel, geht ausgeruht in die Partie, konnte Blessuren auskurieren und hatte drei Wochen lang Zeit, sich ohne weitere Ablenkung auf uns zu konzentrieren“, zählt Halls Head Coach Siegfried Gehrke die Punkte auf, die seinen Gastgebern vom kommenden Sonntag einen klaren Vorteil gegenüber dem Hinspiel verschaffen.
Gleichzeitig mussten die Unicorns am vergangenen Samstag einen herben Verlust hinnehmen: Linebacker Nick Alfieri zog sich einen Bruch des Schlüsselbeins zu, wurde diese Woche operiert und muss für drei Monate pausieren. Da auf seiner Position durch die Ausfälle von Simon Brenner (beruflich) und Thomas Frach (verletzt) ohnehin derzeit Personalmangel herrscht, muss Siegfried Gehrke Umstellungen vornehmen. Daniel McCray soll von Outside auf Inside Linbacker wechseln und Defense Back Bruno Michitti soll die Linebacker-Riege verstärken.
Spätestens seit dem Hinspiel wissen die TSG-Footballer, wie der gefährlichste Spieler der Mercenaries heißt: Silas Nacita. Der amerikanische Allrounder drückte dem hessischen Angriffsspiel schon im Optima Sportpark seinen Stempel auf und stellte die Haller Verteidiger mehrfach vor größere Probleme. Nacita zeigte aber auch in der Marburger Defense und als Kick-Returner seine Qualitäten. Am Ende gingen drei der vier hessischen Touchdowns auf sein Konto. „Nacita ist in diesem Jahr einer der besten Spieler in der GFL“, weiß auch Siegfried Gehrke.
Die Haller Offense wird ein Augenmerk darauf legen müssen, dass es ihr wie im Hinspiel gelingt, die Spielzeit effektiver als ihre Gegner zu nutzen. Vor drei Wochen war die Zeit, in der die beiden Teams in Ballbesitz waren zwar fast gleich verteilt, am Ende hatten die Haller aber acht und die Hessen nur vier Touchdowns erzielt.
Außerdem gilt es dem Verteidiger Jesse Hogan möglichst aus dem Weg zu gehen. Der Amerikaner war erst einen Tag vor dem Marburger Gastspiel in Hall in Deutschland gelandet und avancierte vom Fleck weg zum erfolgreichsten Tackler der Mercenaries
Bereits um 15:00 Uhr wird am Sonntag die Partie zwischen Frankfurt Universe und den Allgäu Comets angepfiffen, die in der GFL-Süd mit Spannung erwartet wird. Aus dem direkten Vergleich zwischen den starken Aufsteigern aus Frankfurt und den hartnäckigsten Unicorns-Verfolgern aus Kempten könnten sich die ersten Weichenstellungen für die diesjährige Verteilung der Playoff-Plätze ergeben.
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