- Josh Allen
Spielertyp: West Coast (Hohes Maß an Präzision und schnelle Entscheidungen)
Größe: 6-5 ft. (ca.1,98 m)
Gewicht: 233 lb. (ca. 106kg)
Voraussichtliche Draft Runde: 1
Saisonleistung:
Nachdem Josh Allen in der Saison 2016/2017 noch über 3.000 Yards geworfen hat, konnte er in der vergangenen Saison lediglich 1.812 Passing Yards zu Buche schreiben. 56% angebrachte Bälle sprechen leider auch nicht gerade für Josh Allen. Für die Wyoming Cowboys erzielte er 16 Touchdowns mit dem Arm (bei 6 Interceptions) und erlief 5 Touchdowns selbst. Besonders schwer tat sich Allen jedoch gegen Oregon und Iowa aus den Big-Five Conferences. Er verpasste die letzten beiden Saisonspiele aufgrund einer Verletzung an der Schulter seines Wurfarms, kam jedoch pünktlich zum Saisonhighlight zurück und führte die Cowboys zum Bowl Sieg über Central Michigan.
In seinen drei Jahren am College warf Allen im Schnitt knapp 1,63 TD`s, 0,78 Interceptions und 188 Yards per Spiel.
Stärken:
Josh Allen kommt mit seinen Maßen dem idealen NFL Quarterback extrem nah. Er ist sehr physisch und hat ein phänomenales Armtalent. Mit der Power in seinem Arm bekommt er den Ball an jeden Spot auf dem Feld. Durch seine enorme Physis und seiner Größe ist es extrem schwer Allen zu Boden zu bringen. Vielerorts wird er deswegen als junger Roethlisberger bezeichnet. Was ihn jedoch von Big-Ben unterscheidet ist seine Athletik. Denn Allen besitzt trotz seiner Physis auch die athletischen Fähigkeiten einem Blitz zu entkommen.
Schwächen:
Das wohl größte Handicap von Allen ist seine schwache Produktivität und die Ungenauigkeit in seinen Pässen. In den letzten beiden Jahren konnte er im Schnitt nie mehr als 56% seiner Pässe an den Mann bringen und erzeugte einfach zu viele Turnover. Josh Allen benötigt gute und erfahrene Trainer, die ihm helfen sich als QB weiterzuentwickeln und bessere Entscheidungen im Spiel zu treffen. Dringendes Verbesserungspotenzial besteht auch an der Wurfgenauigkeit. Er muss lernen, solange die Pocket hält, Geduld zu haben. Den Ball im richtigen Moment abzugeben und die Routen seiner Receiver besser zu antizipieren.
Hinzu kommt, dass Wyoming nicht unbedingt die beste Referenz ist, da sie in keiner starken Conference spielen. Hierdurch fehlt ihm die Erfahrung und der Wettbewerb mit stärkeren Gegnern. Da verwundert es nicht, dass er in den wenigen Spielen gegen eben diese stärkeren Gegner eher enttäuschte. Es ist fraglich wie viele NFL-Teams die schwachen Leistungen in diesen Spielen mit der fehlenden Qualität seiner Mitspieler (O-Line) entschuldigen.
Einige Bedenken könnte Josh Allen durch seine starke Leistung im Senior Bowl jedoch besänftigt haben.