Nach fünf Niederlagen zu Beginn der Saison endete Jay Grudens Zeit bei den Washington Redskins nun am Montag endgültig. Nach einer 33-7 Niederlage gegen die Patriots wurde Gruden am Montag entlassen.
Die Entlassung kommt fünf Wochen nach dem Start in seine sechste Saison als Redskins Headcoach, in der er die Redskins zu einem Record von lediglich 35-49-1 führte.
Im Nachhinein mag die bemerkenswerteste Leistung von Gruden, die Ausbildung von Sean McVay gewesen sein, der bereits einen Super Bowl Auftritt als Headcoach der Rams hinter sich hat und für seinen Football-IQ hoch geschätzt wird.
Obwohl Gruden klar darauf abzielte, seinen Job zu behalten, blieb er bei Case Keenum als Starter. Keenum lieferte zwar solide Zahlen, allerdings forderten die Fans und das Front Office mit zunehmenden Niederlagen den Wechsel zu Rookie Dwayne Haskins. Haskins wurde in der ersten Runde des NFL Drafts 2019 gepickt und gilt als zukünftiger Franchise-Quarterback, doch Gruden zögerte, den jungen Quarterback spielen zu lassen.
Der offizielle Start der Haskins-Ära lässt trotz eines Einsatzes in Woche 4 weiterhin auf sich warten. Und mit Gruden als Headcoach wäre es wohl auch nicht dazugekommen, wie der Einsatz von Colt McCoy in Woche 5 zeigte.
Verletzungen prägten die letzten Seasons der Redskins, vor allem die Quarterback-Position erlitt mehrfach schwere Verletzungen. Alex Smith erlitt letztes Jahr eine schreckliche Beinverletzung, die die Redskins dazu veranlasste, sich einen neuen jungen Quarterback zu holen, obwohl eine Rückkehr von Smith nicht ausgeschlossen wird. Kurz nach Smith erlitt auch McCoy dann eine Verletzung, die seine Saison beendete.
Gruden begann seine Zeit in Washington im Jahr 2014 mit dem Quarterback Wettkampf zwischen Robert Griffin III und Kirk Cousins. Die Zügel wurden schließlich Cousins und dann Smith, als der erstere nach Minnesota weiterzog, übergeben.
Trotz talentierter Spieler wie Josh Norman, Landon Collins und Ryan Kerrigan hatte die Abwehr in dieser Saison ebenfalls große Probleme.
Gruden wurde nicht aufgrund einer einzigen Sache von den Redskins entlassen, es ist eher so, dass in Washington so ziemlich alles schief lief.
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