Fantasy Football – Diese Quarterbacks solltest du nicht draften

Die NFL-Saison steht vor der Tür, und mit ihr beginnt auch die Planung für unsere Fantasy-Football-Teams. In dieser Zeit des Jahres suchen wir nach den besten Spielern, die uns zum Sieg führen können.

Es gibt einige Namen, die in den oberen Rängen der Quarterback-Rangliste zu finden sind, doch auch in diesem Jahr gibt es einige rote Fahnen, die Fantasy-Manager dazu bringen sollten, sich von diesen Namen fernzuhalten, trotz ihrer womöglich reduzierten ADP (Average Draft Position).

Vermeide diese Fantasy Football Quarterbacks

Um dir die Frustration zu ersparen, die mit einem enttäuschenden Fantasy Draft einhergeht, stellen wir dir hier die Top-Bust-Kandidaten dieses Jahres vor.

Kyler Murray, QB, Cardinals

Kyler Murray mag in den letzten vier Seasons stets zu den Top-12-Fantasy-QBs im Punkteschnitt pro Spiel gehört haben, aber es gibt einige Gründe, warum man an seinem Potenzial in der Saison 2023 zweifeln könnte.

Eine entscheidende Sache, die zu beachten ist, ist Murrays Operation zur Reparatur eines gerissenen Kreuzbandes, die erst am 3. Januar stattfand. Diese Verletzung legt sein frühestes Rückkehrdatum auf Ende September oder eher wahrscheinlich Oktober fest. Quarterbacks, die nach schweren Knieverletzungen zurückkehren, haben in ihrem ersten Jahr oft eine gemischte Rushing-Produktion gezeigt. Es ist daher berechtigt zu fragen, ob Murray einen Rückgang in Volumen und Effizienz auf dem Boden erleben wird.

Zusätzlich hat Arizona seinen Star-Wideout DeAndre Hopkins entlassen, was bedeutet, dass Murrays wichtigstes Ziel der letzten Jahre nicht mehr für ihn zur Verfügung steht. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass das Team unter neuer Führung einen Neustart plant.

Nicht nur das, sondern die Cardinals haben zusammen mit den Texans die niedrigsten prognostizierten Siege. Arizona verfügt zudem über die Erstrundenpicks beider Teams für 2024. Wenn das Team am Ende als Erstes auswählen darf, könnten sie sich entscheiden, einen neuen Quarterback zu draften und Kyler zu ersetzen.

Die Gesamtsituation in Arizona gestaltet sich in diesem Jahr ungünstiger als in den letzten Saisons, und es gibt keine Garantie dafür, dass Kyler Murray in den Zukunftsplänen der Organisation eine Rolle spielen wird. Das macht ihn zu einem riskanten Fantasy-Asset in dieser Saison und lohnt sich möglicherweise nicht, wenn man bedenkt, wie viele hochwertige Fantasy-Quarterbacks stattdessen verfügbar sind.

Wir raten euch daher, Kyler Murray mit Vorsicht zu betrachten und eure Optionen gut abzuwägen, bevor ihr ihn für euer Fantasy-Team auswählt. Es gibt viele andere vielversprechende Quarterbacks, die euch in dieser Saison zum Erfolg führen können.

Fantasy Football Quarterbacks – Andere Bust-Kandidaten:

Dak Prescott, Dallas Cowboys

Einer der verlässlichsten Quarterbacks in den letzten Jahren war zweifellos Dak Prescott von den Dallas Cowboys. Doch in diesem Jahr gibt es einige Faktoren, die uns dazu veranlassen sollten, Prescotts Fantasy-Potenzial kritisch zu betrachten.

Der Weggang von Offensive Coordinator Kellen Moore könnte sich auf das Passvolumen von Dallas auswirken. Moore war maßgeblich daran beteiligt, dass Prescott in der Vergangenheit herausragende Fantasy-Statistiken erzielen konnte. Seine Abwesenheit könnte sich negativ auf die Fantasy-Produktion von Prescott auswirken.

Headcoach Mike McCarthy hat offenbart, dass er den Ball mehr laufen lassen möchte, was bedeutet, dass das Passspiel möglicherweise weniger betont wird. Wenn das der Fall ist, könnte Prescotts Fantasy-Potenzial eingeschränkt werden und seine üblicherweise starke Leistung etwas beeinträchtigen.

Natürlich wird Prescott nie vollständig enttäuschen, aber Fantasy-Manager sollten sich bewusst sein, dass es möglicherweise nicht die gleiche Produktion wie in früheren Seasons geben wird. Es ist wichtig, die Entwicklungen in der Offense der Cowboys genau im Auge zu behalten und sich darüber im Klaren zu sein, wie sich die Veränderungen auf Prescotts Fantasy-Wert auswirken könnten.

Aaron Rodgers, New York Jets

Der NFL-Offseason-Wechsel von Aaron Rodgers zu den New York Jets hat zweifellos für viel Aufsehen gesorgt. Die Jets-Franchise, die nur knapp von einer erfolgreichen Saison 2022 und einer möglichen Meisterschaft entfernt war, hofft, dass Rodgers der Schlüssel ist, um den nächsten Schritt zu machen. Doch bei der Bewertung von Rodgers als Fantasy-Option für die kommende Saison sollten einige Faktoren berücksichtigt werden.

Rodgers wird in dieser Saison bereits 40 Jahre alt und hat bereits ein schwächeres Jahr hinter sich. In der vergangenen Season belegte er unter den qualifizierten QBs den 26. Platz bei den Fantasypunkten pro Spiel. Dies könnte ein Indikator dafür sein, dass sein Leistungsniveau langsam nachlässt und seine Fantasy-Produktion möglicherweise nicht mehr auf dem Niveau vergangener Jahre liegt.

Darüber hinaus wird Rodgers in der AFC East spielen, einer Division mit erstklassigen Defenses wie den Buffalo Bills und den New England Patriots. Diese Teams haben sich als äußerst schwierige Gegner für Quarterbacks erwiesen, was möglicherweise Auswirkungen auf seine Fantasy-Statistiken haben könnte.

Auch die Miami Dolphins unter dem erfahrenen Defensive Coordinator Vic Fangio dürften eine verbesserte Defense haben, die möglicherweise eine Herausforderung für Rodgers darstellt.

Obwohl Rodgers zweifellos einer der besten Quarterbacks ist und eine Bereicherung für die Jets sein kann, sollten Fantasy-Manager diese Aspekte bei ihrer Entscheidung berücksichtigen.

Russell Wilson, Denver Broncos

In den letzten beiden Spielzeiten hat Wilson keine QB1-Fantasy-Zahlen mehr erzielt, was auf eine Abnahme seiner Produktivität hindeuten könnte. Die Frage ist nun, ob die Ankunft von Sean Payton als neuer Head Coach der Broncos eine Trendwende für Wilson und die Offense der Mannschaft bringen wird. Während Payton zweifellos ein renommiertes Offensive-Mastermind ist, gibt es dennoch keine Garantie dafür, dass Wilson wieder zu seinen früheren Fantasy-QB1-Zahlen zurückkehren wird.

Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Teamchemie. In der Vergangenheit haben sich einige ehemalige Teamkollegen von Wilson kritisch über ihn geäußert. Solche Störungen im Teamgefüge könnten sich auf seine Leistung und Motivation auswirken.

Fantasy-Manager sollten daher vorsichtig sein und die Entwicklungen rund um Wilson und die Broncos genau beobachten, bevor sie eine Entscheidung treffen. Es wäre ratsam, positive Anzeichen für seine Leistung in der neuen Offense zu suchen und auf mögliche Teamchemie-Verbesserungen unter der Führung von Sean Payton zu achten.