Nach Linebacker Patrick Queen von der LSU in Runde 1 wählten die Baltimore Ravens in der zweiten Runde mit dem 55. Pick Overall Runningback J.K. Dobbins von der Ohio State. Die Wahl auf Dobbins fiel obwohl kein wirklicher Bedarf auf der Runningback Position besteht. Gerade mit Mark Ingram II hat man einen 30 jährigen Veteranen der einen ähnlichen Laufstiel wie das Product der Ohio State prägt.
Doch als die Ravens zum Zug kamen und der kraftvolle Runningback noch verfügbar war, musste man wohl nicht lange überlegen. Die Wahl viel klar nach dem Motto “Best Player available”.
Nach Aussagen von General Manager Eric DeCosta war man durchaus überrascht, dass J.K. Dobbins bis zum 55. Pick Overall noch kein NFL Team gefunden hat. So war man eigentlich davon ausgegangen Dobbins würde in der ersten Runde zwischen dem 25. und 30. Overall Pick ausgewählt.
Mit dem NFL MVP Quarterback Lamar Jackson, führten die Baltimore Ravens in der letzten Saison die NFL mit 3.296 Rushing Yards an. Zudem sind die Ravens das zweite Team in der NFL Historie die in einer Saison gleich drei Spieler mit jeweils über 700 Rushing Yards stellten. Mit im Club sind neben Franchise Quarterback Lamar Jackson auch Mark Ingram II und Gus Edwards. Gerade mit dem Aspekt, dass alle dieser drei Erfolgsgaranten auch in der nächsten Saison das Trikot der Ravens tragen, ist die Entscheidung an so hoher Stelle einen weiteren Runningback auszuwählen alles andere als selbstverständlich.
Schaut man jedoch etwas tiefer in den Runningback Core könnte die Entscheidung, unabhängig zu dem großen Potenzial Dobbins’, durchaus smart gewesen sein. Ingram II wurde im vergangenen Dezember 30. Somit ist es keinesfalls selbstverständlich, dass Ingram seinen physisch geprägten Laufstil auch in den nächsten Jahren weiterhin so erfolgreich und vor allem verletzungsfrei durchsetzen kann. Gus Edwards hingegen ist noch deutlich jünger. Jedoch könnte Edwards in der nächsten Offseason zum Free Agent werden.
J.K. Dobbins erlief in der vergangenen Saison 2.003 Rushing Yards (21 TDs) und knackte damit den All-Time Rekord an der Ohio State. Darüber hinaus zählt er zu einem von vier Runningbacks mit mehr als 1.000 Rushing Yards in jeder der drei letzten College Saisons. Die drei weiteren sind Zack Moss (gedraftet/Buffalo Bills), Jonathan Taylor (gedraftet/Indianapolis Colts) und AJ Dillon (gedraftet/Green Bay Packers).
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