Ex-Giant Travis Rudolph wurde freigesprochen

Am Dienstag hörten die Geschworenen die abschließenden Plädoyers im Mordprozess gegen den früheren Wide Receiver der New York Giants, Travis Rudolph.

Vor den Schlussstatements trat Rudolph selbst in den Zeugenstand und erklärte erneut seine Unschuld. Obwohl er zugab, die Schüsse abgefeuert zu haben, die Sebastien Jean-Jacques töteten, blieb er fest davon überzeugt, dass es sich um Notwehr handelte.

“Ich habe weiter geschossen, bis ich keine Bedrohung mehr verspürte”, sagte Rudolph auf dem Zeugenstand, laut dem South Florida Sun-Sentinel. “Nein, ich bin nicht schuldig. Ich habe mein Leben und das meines Bruders gerettet.” Nach acht langen Tagen legten beide Seiten ihre Beweise vor. Die Jury versammelte sich am Mittwochmorgen um 10 Uhr ET zur Beratung und nach vier Stunden kehrten sie mit einem Urteil zurück.

Rudolph wurde in allen Anklagepunkten für nicht schuldig befunden – ein Fall von Mord ersten Grades und drei Fälle von versuchtem Mord ersten Grades. Kurz nachdem das Urteil verlesen wurde, äußerte Rudolph den Wunsch, seine Football-Karriere wieder aufzunehmen.

“Was kommt als Nächstes? Ich werde definitiv mit meiner Familie feiern und versuchen, wieder Football zu spielen”, sagte Rudolph.

Vor dem Prozess äußerte der Quarterback der Baltimore Ravens, Lamar Jackson, seine Unterstützung für den ehemaligen Giants-Spieler in einem Tweet.

Rudolph unterschrieb 2017 als nicht gedrafteter Rookie-Free-Agent bei den Giants. Während seiner Zeit bei der Florida State University sorgte Rudolph für herzerwärmende Schlagzeilen, als er mit Bo Paske, einem Jungen mit Autismus, zu Mittag saß und aß. Paskes Mutter teilte später auf Facebook eine emotionale Nachricht, die den Wide Receiver fast zu Tränen rührte.