5 Stories rund um die NFL Championship Games

Die 49ers empfangen die Eagles am Sonntag um 21 Uhr. Die Chiefs empfangen die Bengals um 0:30 Uhr. Noch heute wird das Super Bowl LVII-Matchup entschieden.

Hammer NFL Kracher

Für einige Teams ist am Sonntag Schluss mit lustig. Die Bengals haben seit dem 31. Oktober kein Spiel mehr verloren, die 49ers sind seit dem 23. Oktober unbesiegt, und Cincinnati ist das einzige Team, das die Chiefs seit dem 16. Oktober geschlagen hat.

Die gemeinsame Bilanz dieses Trios seit Anfang November lautet 31-1. Die Eagles haben in dieser Zeitspanne einen 8-1 Record und insgesamt einen 15-1 Record, wenn Jalen Hurts als Starter am Platz steht. Gemessen an der erwarteten Punkten pro Spiel sind in den Conference Championship Game vier der fünf besten Offenses und drei der sieben besten Defensiven der NFL vertreten.

Die wiederholten Conference-Finalisten – die Chiefs, Bengals und 49ers – haben alle eine höhere Punktedifferenz als in der letzten Saison. Die Eagles sind auf beiden Seiten des Balls stärker als die Rams 2021, der amtierende Super Bowl Champion. Keine Gruppe von Finalisten seit 2018 hat eine höhere Punktedifferenz (gesamt) als diese Gruppe (plus-529).

Die Patriots 2016 waren der letzte Super Bowl Champion, der die Postseason mit einer zweistelligen Siegesserie beendete. Die Bestmarke in diesem Jahrhundert stammt von den Patriots aus dem Jahr 2003, deren 15 Siege in Folge in einem Titel gipfelten. Wenn der Schwung anhält, könnten die Bengals und die 49ers in ein paar Wochen in Arizona aufeinandertreffen und ihre Siegesserien von 11 bzw. 13 Siegen fortsetzen.

Cincy D vs. Mahomes

Die Bengals haben alle drei Spiele gegen die Chiefs gewonnen, seit Joe Burrow 2020 ins Team kam. Alle drei Siege kamen durch ein Field Goal zustande. Sie fingen Patrick Mahomes im vergangenen Januar im AFC Championship Game zweimal ab und brachten den MVP Favoriten in Woche 13 erneut zum Schweigen (Mahomes kam auf 16 von 27 für 223 Yards und einen Touchdown, weit unter seiner üblichen Leistung).

Cincinnati brauchte im letztjährigen AFC Championship Game einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Nach einem 21-3 Rückstand gegen Ende des zweiten Viertels wurde Mahomes viermal gesackt und kam in der zweiten Halbzeit und in der Overtime nur noch auf mickrige 55 Passing Yards.

Die Bengals haben kaum geblitzt. Sie ließen acht Mann in Deckung gehen, um Mahomes Ziele bestmöglich zu decken, selbst wenn er Zeit schinden wollte. Gelegentlich setzten sie einen Spy ein, um seine Bewegungen einzudämmen. Defensive Tackle B.J. Hill und Safety Jessie Bates machten athletische Spielzüge, um die Pässe abzuwehren.

Werden die Bengals, die bei der Häufigkeit von Blitzes auf Platz 22 rangieren, einen anderen Weg einschlagen und versuchen, ihn in Bedrängnis zu bringen? Oder werden sie das defensive Backfield dicht machen und bei dem bleiben, was vor einem Jahr im Arrowhead Stadium funktioniert hat, obwohl sie wissen, dass Mahomes mit seinem verstauchten rechten Knöchel jetzt weniger mobil ist?

QBs haben mit Widrigkeiten zu kämpfen

Mahomes ist nicht der einzige Quarterback, der mit einer Art von Einschränkung zu kämpfen hat. Burrows Offensive Line ist dezimiert, Hurts verstauchte Wurfschulter plagt ihn immer noch, und Brock Purdys NFL-Erfahrung ist vergleichsweise gering.

Diese Belastungen haben sie noch nicht überwältigt. Mahomes und Burrow haben Josh Allen endgültig als die Platzhirsche in der AFC abgelöst. In der NFC trifft der Ausnahmespieler der Saison auf den Rookie aus der siebten Runde, der als Starter noch nie verloren hat.

Hurts legte in der Divisional Round gegen die Giants los wie die Feuerwehr und erzielte sieben seiner 16 Completions in den Scoring Drives des ersten Viertels, die Philadelphias Sieg einleiteten. Purdys scoreloser Einsatz gegen die Cowboys beendete seine Serie von sieben Spielen, in denen er mehrere Touchdown-Pässe geworfen hatte. Doch gegen die beste Takeaway-Defense der Liga gab er den Ball nicht ab, und er half dabei, den 91-Yard-Go-Ahead-TD-Drive der Niners zu inszenieren.

Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren und 98 Tagen werden die Quarterbacks am Sonntag laut NFL das jüngste Quartett, das bei den Conference Championships antritt.

Sie sind ein selbstbewusster Haufen, besonders Burrow. In Buffalo führte er fünf 60-Yard Scoring Drives an und warf zum dritten Mal in Folge keinen Pick, obwohl drei Stammspieler der O-Line fehlten, die alle weiterhin verletzt sind. Wie Burrow sagte, ist Cincinnatis Super Bowl Fenster weit offen.

Füttert die RBs, TEs

Die vier verbleibenden Offenses lieben es, ihre Running Backs und Tight Ends einzusetzen. Diese Spieler sind der Motor für Playoff-Siege.

Die Running Backs der Eagles, Kenneth Gainwell und Miles Sanders, erzielten in der Divisional Round zusammen 202 Yards bei 29 Läufen. Philadelphias vierfacher Bodenangriff hat die Giants immer wieder in die Irre geführt und Gainwell, Hurts und Boston Scott zu je einem Touchdown verholfen.

Joe Mixon von Cincinnati erlief 105 Yards und einen Touchdown gegen die Bills. Die Jaguars ließen Chiefs Rookie Isiah Pacheco bei nur 12 Carries 95 Yards erlaufen. Jacksonvilles Travis Etienne erlief in der Wild Card Round gegen die Chargers 109 Yards. Christian McCaffrey, die beste Neuerwerbung der Liga in der Mitte der Saison, trug mit 119 Yards dazu bei, dass die Niners die Seahawks in ihrem Playoff-Auftaktspiel in die Knie zwangen.

Insgesamt gesehen stellen Tight Ends die Wideouts im Passspiel in den Schatten. Tight Ends rangieren in den Receiver-Bewertungen von PFF in dieser Postseason auf den Plätzen eins bis fünf und belegen acht Plätze unter den Top 20. Insgesamt fingen Kansas Citys Travis Kelce, Cincinnatis Hayden Hurst, Philadelphias Dallas Goedert und San Franciscos George Kittle 85,4% der für sie bestimmten Pässe (35 von 41).

Allein am vergangenen Wochenende konnte Goedert mit einem one-handed Catch in der Redzone eine Drehung vollführen und punkten. Kittles geschickter Jongliergriff in der Mitte des Feldes leitete den Game-Winning-Drive der 49ers ein. Hursts stilvoller Hurdle für ein First Down verlängerte einen Drive der Bengals und Kelces Anziehungskraft lenkte einen Safety von Marquez Valdes-Scantling ab, der aufbrach und Mahomes einfüßigen Pass in der hinteren Endzone fing.

Kelce machte 98 Yards und punktete selbst zwei Mal, wobei er die Jaguars immer wieder bei kurzen Routen überrannte. Die Bengals werden eine noch größere Herausforderung darstellen, wenn er am Sonntag spielt (Kelce ist wegen einer Rückenverletzung fraglich). Cincinnati belegte in dieser Saison den fünften Platz gegen Tight Ends, während Jacksonville auf Platz 32 lag.

Schlacht der Defenses

Im Spiel zwischen den Eagles und den 49ers könnte jede der beiden Mannschaften den Gegner in die Schranken weisen. Diese Defenses haben in dieser Saison die wenigsten Yards pro Spiel in der Liga zugelassen. Beide rangieren unter den Top fünf bei den Takeaways.

Die Niners erzielten die meisten Gegentreffer und erzielten in der NFL 20 Interceptions, davon neun durch das Safety-Duo Tashaun Gipson und Talanoa Hufanga. Die Pass-Rusher der Eagles bedrohten den Quarterback und erreichten mit 70 Sacks den dritten Platz in der Geschichte der NFL.

Spielmacher gibt es in diesem Matchup auf allen Ebenen. Nick Bosa war mit 18,5 Sacks der NFL Champion, aber vier Eagles erreichten zweistellige Werte. T.J. Edwards gehörte zusammen mit Fred Warner und Dre Greenlaw zu den sechs besten Linebackern. Eagles-Safety C.J. Gardner-Johnson fing in fünf Spielen sechs Pässe ab. Cornerback James Bradberry ist wie Hufanga zum ersten Mal ein All Pro. Wer von ihnen wird am Sonntag glänzen?