Die offizielle Dreamchasers Tour 2018 war nach 12 anstrengenden Tagen zu Ende und die meisten Teilnehmer machten sich auf die Rückreise in Ihre Heimatländer. Doch eine Handvoll Reisende blieb weiterhin in den USA, um noch einige letzte Abstecher zu machen.
Neben Brandon Collier blieb auch der belgische Defensive End Sylvain Yondjouen für eine weitere Woche in den USA. Verstärkt wurde die Truppe vom deutschen Defensive End Derek Davis und dem schwedischen Defensive End Victor Stoffel, welche ganz neu zur Gruppe stießen. Aufgrund terminlichen Überschneidungen konnten die Neuankömmlinge leider nicht an der offiziellen Tour teilnehmen. Brandon Collier plante daher ein Zusatzprogramm im Anschluss zur offiziellen Dreamchasers Tour. So konnten auch sie noch die Chance wahrnehmen und sich vor College Coaches präsentieren.
Als erstes besuchte die kleine Truppe von Defensive Ends die Michigan State und Toledo, bevor sie in Cincinnati den aktuellen Bearcat Lorenz Metz (OL) trafen. Lorenz war Teilnehmer der Dreamchasers Tour 2017 und hat sich mittlerweile in Cincinnati eingelebt. An Lorenz erkennt man was professionelles College Training nach nur kurzer Zeit bewirken kann. Im Januar 2018 machte sich Lorenz mit 277lbs aus Deutschland auf den Weg in die USA. Nach nur einem halben Jahr konnte Lorenz seinen Körperfettanteil immens reduzieren und gleichzeitig Muskelmasse aufbauen. der 6’9” große O-liner bringt derzeit starke 305lbs auf die Waage, was selbst Brandon Collier begeistert.
Im Ohio State Camp konnte Sylvain Yondjouen wieder einmal durch starke Leistungen punkten. Insbesondere sein Speed und seine Beweglichkeit ließen DC Greg Schiano aufhorchen, welcher ihn im Anschluss zu einem unoffiziellen Besuch eingeladen hat. Nach dem OSU Camp beendete auch Sylvain seine USA Tour und kehrte zurück in seine belgische Heimat.
An der Temple University konnte Brandon Collier dann nochmals die neue Wirkungsstätte von einem weiteren Teilnehmer der 2017er Tour begutachten. So war er bereits einen Monat vor der offiziellen Ankunft von Oskar Andersson (O-line/Schweden) an dessen Spind im Locker Room der Temple Owls. Daraufhin folgte ein kurzer Abstecher bei Rutgers und dem ebenfalls aus der 2017er Tour stammenden schwedischen Defensive End Robin Jutwreten. Die diesjährige Tour beendete man dann bei Penn State, dem ehemaligen College vom neuen NFL-Star Runningback Saquon Barkley.
Ob unsere europäischen Talente weitere Offer erhalten und wie es für sie sportlich und persönlich weiter geht, erfahrt ihr natürlich weiterhin in unserer Artikelreihe ‘European Chasers’. 🙂
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