Die Las Vegas Raiders haben entschieden, ihren Star-Pass-Rusher Maxx Crosby trotz großer Nachfrage nicht abzugeben. Wie NFL Network berichtet, informierten die Verantwortlichen den 28-Jährigen am Dienstag in einem persönlichen Gespräch darüber, dass er nicht vor der Trade-Deadline am 4. November transferiert wird.
Mehrere Teams sollen ihr Interesse bekundet haben – unter anderem die Dallas Cowboys, die laut Trey Wingo bei den Raiders wegen eines möglichen Deals angefragt haben. Crosby selbst soll jedoch deutlich gemacht haben, dass er in Las Vegas bleiben möchte.
Langfristige Bindung an Las Vegas
Crosby, der 2019 in der vierten Runde des Drafts von den Raiders ausgewählt wurde, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der beständigsten Defensivspieler der Liga entwickelt. Der vierfache Pro Bowler und zweimalige Second-Team All-Pro verlängerte seinen Vertrag im Frühjahr um drei Jahre und 106,5 Millionen Dollar, wodurch er bis 2029 an das Team gebunden ist.
In der laufenden Saison hat Crosby bereits 28 Tackles, vier Sacks und neun Quarterback Hits erzielt. Bemerkenswert ist dabei seine Einsatzquote – er steht in über 87 Prozent der defensiven Snaps auf dem Feld. Damit gilt er nicht nur als Leistungsträger, sondern auch als emotionaler Anführer in der Kabine.
Einzelkämpfer in einer schwierigen Saison
Während Crosby individuell überzeugt, befindet sich sein Team in einer Krise. Unter dem neuen Head Coach Pete Carroll haben die Raiders bislang nur zwei von sieben Spielen gewonnen (2-5). Besonders die Offense bereitet Sorgen: Mit dem neuen Quarterback Geno Smith rangiert Las Vegas auf Platz 31 der Liga in EPA/Play, also nahezu am Ende sämtlicher Effizienzstatistiken.
Die jüngste 0:31-Niederlage gegen die Kansas City Chiefs war ein Tiefpunkt – die Raiders brachten dabei nur drei First Downs zustande. In einer solchen Situation galt Crosby als einer der wenigen Spieler mit echtem Trade-Wert, doch offenbar will das Team um ihn als zentralen Baustein für den Neuaufbau aufbauen.
Nach einer spielfreien Woche treffen die Raiders am 2. November auf die Jacksonville Jaguars – ein Duell, das zeigen könnte, ob sich die Franchise wieder stabilisieren kann oder die Krise weiter anhält.