Die San Francisco 49ers haben Wide Receiver Brandon Aiyuk auf die Reserve/Left-Squad-Liste gesetzt. Damit ist der 27-Jährige in dieser Saison offiziell nicht mehr spielberechtigt – ein Schritt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Ende seiner Zeit bei den Niners einläutet.
Der Vorgang folgt auf die kürzlich erfolgte Entscheidung des Teams, 27 Millionen Dollar an garantiertem Gehalt für 2026 in Aiyuks Vertrag zu streichen. Grund dafür war seine anhaltende Weigerung, an Meetings und anderen teaminternen Aktivitäten teilzunehmen. Die Franchise kann sich somit ohne weitere Zahlungspflichten von ihm trennen.
Aiyuk unterschrieb erst im vergangenen Jahr eine Vierjahresverlängerung über 120 Millionen Dollar, inklusive hoher Garantiesummen. Die 49ers planen nun, den Receiver vor der kommenden Saison zu entlassen. Eine erfolgreiche Rückforderung bereits gezahlter Boni könnte zudem die Dead-Cap-Belastung von 29,6 Millionen Dollar reduzieren, die bei einem Cut oder Trade 2026 anfallen würde.
Der einstige First-Round-Pick verpasste die gesamte bisherige Saison aufgrund einer Knieoperation, der er sich nach seiner Verletzung 2024 unterzogen hatte. Head Coach Kyle Shanahan hatte noch im Herbst gehofft, Aiyuk könne Anfang November ins Training zurückkehren. Doch bis zuletzt erhielt der Receiver keine medizinische Freigabe.
Die Vertragsverlängerung im Vorjahr folgte auf ein langes Hin und Her während des Training Camps. Nach seiner starken Saison 2023 – 75 Catches, 1.342 Yards, sieben Touchdowns, Second-Team All-Pro – schien die langfristige Bindung an San Francisco logisch. Doch die Saison 2024 verlief enttäuschend: Nur 25 Receptions für 374 Yards in sieben Spielen, ehe er erneut verletzt ausfiel. Für diese überschaubare Produktion erhielt er rund 48 Millionen Dollar über die letzten beiden Jahre.
Insgesamt kommt Aiyuk seit seinem Draft 2020 auf 294 Catches, 4.305 Yards und 25 Touchdowns. Seine nächste Station dürfte nicht lange auf sich warten lassen – talentierte Receiver mit Playmaker-Potenzial sind in der NFL sehr begehrt.



