Ein Samstag, der weniger durch Spektakel als durch Struktur überzeugte. Die Favoriten zeigten Haltung, nicht Hektik – und das fiel auf. Ob Ole Miss in Norman, Tennessee in Lexington oder Vanderbilt im eigenen Haus: Wer gewinnen wollte, musste das Tempo diktieren, nicht die Schlagzeile. Die Rivalries waren intensiv, aber diszipliniert. Die großen Plays? Gab es – aber sie standen am Ende kluger Sequenzen. Week 9 war kein Feuerwerk, sondern eine Bauanleitung: für Programme, die nicht blenden wollen, sondern bestehen.
Spiele der Woche
#8 Ole Miss – #13 Oklahoma (34 : 26)
Ein Top-15-Abend, der groß klang und sich noch größer anfühlte. In Norman, wo die Lautstärke gern das Drehbuch übernimmt, blieb Ole Miss bemerkenswert ruhig, nahm dem Spiel die Hektik und zwang Oklahoma über weite Strecken zu langen Feldern. Der Ton: geduldige Drives, wenige Fehler, klare Antworten genau dann, wenn das Stadion Fahrt aufnahm. Das 34:26 erzählt daher weniger von einem einzelnen Knall als von vielen richtigen Entscheidungen hintereinander.
Der erste echte Bruch kam im Mitteldrittel, als Oklahoma kurzzeitig Schwung fand. Genau da blieb der Gast kühl, löste die kritischen Downs und trug die nächsten Minuten eher wie ein Uhrwerk als wie ein Feuerwerk. Aus einzelnen Antworten wurde Kontrolle, aus Kontrolle wurde ein Vorsprung, der in diesem Umfeld doppelt zählt. Ole Miss schaffte es in den wichtigsten Zeitpunkten, einen Gang zuzulegen.
Nach der Pause veränderte sich weniger die Dramaturgie als der Puls: Die Rebels hielten die Partie in ihrem Takt, banden Uhr und Feldposition an sich und unterbanden so den offenen Schlagabtausch, den Oklahoma gebraucht hätte. Es war kein Sieg über Effekte, sondern über Haltung: erst Ruhe, dann der Stich, dann das Herunterspielen einer Führung. Das passt zur Identität eines Programms, das gelernt hat, schwere Auswärtstage zu verwalten.
Unterm Strich bleibt ein Prüfstein-Erfolg, der ins Ranking-Bild strahlt: Top-15-Gegner, volle Hütte, mehrere Momentum-Wellen und trotzdem nie die eigene Linie verloren. So wachsen Saisons, die im November mitreden. Für Oklahoma ist es eher Spiegel als Bruch: Wer ganz oben mitsprechen will, muss genau solche Abende schließen können, im eigenen Haus, in Norman, unter Licht.
#17 Tennessee – Kentucky (56 : 34)
Das Drehbuch schrieb früh ein klares Tempo. Tennessee traf sofort, Kentucky antwortete mit einzelnen Tiefschlägen, doch der Abend kippte nie in das wilde Hin und Her, das Kentucky gebraucht hätte. Stattdessen zog sich ein Muster durch die 60 Minuten: Die Volunteers fanden regelmäßig den nächsten First Down, hielten den Ball sauber und ließen die Partie nicht aus der Hand. So entstand ein Score, der wie ein Shootout wirkt, aber eigentlich Konsequenz ist.
Rund um die Halbzeit lag der entscheidende Abschnitt. Kentucky blitzte mit großen Momenten auf, doch jedes Mal hielt Tennessee mit langen, sauberen Serien dagegen, nicht spektakulär, sondern entschlossen. Je weiter die Uhr lief, desto mehr gehörte sie den Gästen, und genau hier fiel die Entscheidung: Kontrolle vor Krach, Stringenz vor Zufall. Die Atmosphäre tat ihr Übriges, aber nicht zu Tennessees Nachteil.
Der Kontext rahmt das Bild: Kroger Field in Lexington. ein Stadion, das große Abende kennt, aber an diesem Tag nicht in den entscheidenden Sequenzen griff. Dass Tennessee die Bühne dominierte, lag weniger an einzelnen Highlights als an der Summe kleiner Vorteile: Field-Position-Gewinne, sichere Tackles vor den Sticks, saubere Red-Zone-Abschlüsse.
So liest sich 56:34 am Ende plausibel: Ein Auswärtssieg mit Signalwirkung, getragen von Rhythmus und Geduld. Tennessee zeigte vom ersten Snap an, dass der Plan wichtiger ist als der Applaus und gewann genau deshalb deutlich. Für Kentucky bleibt die Einsicht, dass Explosivität allein nicht reicht, wenn der Gegner Uhr und Ketten kontrolliert.
#10 Vanderbilt – #15 Missouri (17 : 10)
Ein SEC-Nachmittag wie aus dem Bilderbuch: wenige Räume, lange Atemzüge, viel Geduld. Bis zur Pause dominierten kleine Vorteile, Feldposition, sichere Tackles, saubere Kicks, und das Warten auf die eine Szene, die ein defensives Ringen sprengen kann. In der zweiten Hälfte kam sie, und das Bild kippte: Aus Vorsicht wurde Drall, aus Drall wurde Führung. Von da an bestimmte der Gastgeber das Tempo und ließ die Partie nicht mehr wild werden.
Missouri hielt das Spiel offen, antwortete im Schlussabschnitt mit einem langen Drive, doch Vanderbilt blieb im entscheidenden Moment nüchtern. Genau in diesen Phasen zeigte sich, warum das Ergebnis so viel wiegt: Es war kein Sieg mit Hochglanz, sondern ein Arbeitssieg. Das sind die Samstage, die Vertrauen schaffen.
Der Rahmen hilft bei der Einordnung: FirstBank Stadium ein Ort, an dem große Siege selten laut, aber oft schwer sind. Dass ein Top-15-Gegner mit 17:10 fällt, passt zu dem, was Vanderbilt in dieser Saison ausstrahlt: Substanz statt Schein, Reife statt Rausch.
Im größeren Bild markiert dieser Abend mehr als nur einen Strich in der Bilanz. Top-15 geschlagen, die eigene Identität geschärft, die nächsten Wochen unter Kontrolle, genau so entstehen Saisons, die größer werden als die Schlagzeilen um sie herum. Missouri verliert dadurch nicht an Format, aber an Luft: Wer 60 Minuten lang Geduldsspiele bestehen will, braucht am Ende den Punch, den der Gastgeber an diesem Tag hatte.
Spieler der Woche
Offense
Haynes King (QB, Senior, Georgia Tech) spielte ein Spiel, das in seiner Balance fast schon symbolisch für Georgia Techs neuen Rhythmus stand. 304 Passing Yards, 91 Rushing Yards und 5 Gesamttouchdowns, das war nicht nur Effizienz, sondern Selbstverständnis. King führte seine Offense mit klaren Reads und gezielten Scrambles, immer dann, wenn Syracuse die Box eng machte.
Entscheidend war sein Gespür für Sequenzen. Nach einem frühen Turnover blieb er ruhig, traf im nächsten Drive zwei präzise Completions über die Mitte, und kippte die Partie auf Techs Seite. Die Offense wirkte dadurch wie ein Uhrwerk, immer in Bewegung, nie überdreht. Syracuse, das über weite Strecken mit Nickel-Looks verteidigte, fand kein Mittel gegen Kings Variation.
In der zweiten Halbzeit kam seine Mobilität voll zum Tragen. Mehrfach konvertierte er 3rd & long mit improvisierten Läufen, hielt so die Uhr am Leben und nahm der Orange-Defense das letzte Vertrauen in ihre eigenen Adjustments. Georgia Tech nutzte das und zog das Spiel systematisch auseinander.
Der Gesamteindruck war der eines Quarterbacks, der nicht nur ein Spiel gewann, sondern ein Team trug. King war an diesem Tag Dreh- und Angelpunk, kein Held aus dem Nichts, sondern der Spieler, der aus guten Drives Punkteserien machte.
Stats: 25-31 ATT-CMP, 304 Yards, 3 TDs, 12 Carries, 91 Yards, 2 TDs
Ein Spiel, das für Texas fast entglitten wäre, bekam durch Ryan Wingo (WR, Sophomore, Texas) sein neues Gesicht mit 184 Receiving Yards und mehrere Catches in entscheidenden Downs. Wann immer die Longhorns ein Play brauchten, war Wingo da.
Seine Route-Disziplin und Körpersprache zwangen Cornerbacks in passive Positionen, wodurch Texas die Kontrolle über die Feldgeometrie gewann. Im vierten Viertel, beim Versuch eines Comebacks, wurde Wingo zum Herz des Plans. Back-shoulder-Catches, kleine Separation-Vorteile, jedes Detail saß. Als das Spiel in die Overtime ging, war er es, der den entscheidenden 25-Yard-Pass fing – kein Spektakel, sondern Vertrauen.
Wingo wirkt wie eine Nummer 1, welcher man Vertrauen kann. Genau das traf es: kein Zufall, sondern das Auftreten eines Spielers, der Verantwortung übernimmt, wenn der Abend zu kippen droht.
Stats: 5 REC, 184 Yards
Rivalry-Games haben ihre eigene Dynamik und Justice Haynes (RB, Junior, Michigan) hielt sie im Griff. 26 Carries, 152 Yards, 2 Touchdowns, keine Fumbles: ein klassisches Michigan-Spiel auf dem Boden. Haynes lief wie ein Uhrpendel, gerade genug Geduld hinter der Line, dann Explosivität durch die Lücken.
Die ersten Drives waren geprägt von Geduld. Haynes testete die Lanes, zwang die Linebacker in kleine Schritte und öffnete damit das Play-Action-Fenster. Ab Mitte des zweiten Viertels gehörte die Line of Scrimmage Michigan. Jeder Snap zeigte: Das ist keine Offense, die auf einen Trick hofft, sondern eine, die ihre Stärke kennt.
Sein erster Touchdown kam kurz vor der Pause über Power-Left, der zweite im letzten Viertel als „Closer“, ein 11-Yard-Run, der mehr Willen als Raum hatte. Haynes war damit der Taktgeber eines Abends, der Michigan wieder wie Michigan aussehen ließ.
Im Rückblick bleibt die Ruhe bemerkenswert, mit der er das Spiel trug. Keine Show, kein Drängen, sondern ständiges Voranschreiten. In einem Rivalry-Game, das meist über Emotion entschieden wird, war Haynes der Faktor, der sie im Zaum hielt.
Stats: 26 CAR, 152 Yards, 2 TDs, 3 REC, 19 Yards
Defense
In einem defensiv geprägten SEC-Spiel braucht man Spieler, die mehr reagieren als antizipieren. Bryan Longwell (LB, Junior, Vanderbilt) war genau das. Mit 13 Tackles (7 solo) führte er das Feld an und war in fast jedem Inside-Run zu sehen. Vanderbilt hielt Missouri bei 10 Punkten, ein Statement, das an der Mitte hing.
Besonders auffällig war seine Spielintelligenz bei kurzen Downs. Longwell las Formationen früh, setzte blitzschnell die richtigen Winkel und verhinderte mehrere 3rd-and-short-Conversions. Jede seiner Aktionen wirkte ruhig, vorbereitet, unaufgeregt. die Sorte Linebacker-Arbeit, die in Boxscores unspektakulär aussieht, aber Spiele trägt.
Nach der Pause übernahm er auch kommunikativ. Während Missouri über Tempo kommen wollte, ordnete Longwell die Front, verschob Lücken, rief Checks. Vanderbilt blieb so stabil, als der Druck am größten war. Die Defensive Line profitierte sichtbar von seiner Präsenz.
Am Ende stand kein Highlight-Play, sondern eine Reihe kleiner Perfektionsmomente: richtige Entscheidung, richtiger Schritt, richtiger Winkel. Das sind die Abende, an denen Linebacker leise das Fundament für große Siege legen.
Stats: 13 Tackles
Akron brauchte einen Spieler, der den Deckel schließt und bekam zwei Interceptions von Gage Summers (CB, Senior, Akron), darunter den Game-Sealer in der letzten Minute. Damit sicherten die Zips ihren ersten Conference-Road-Win der Saison.
Sein erster Pick kam im zweiten Viertel aus Zonen-Coverage, saubere Ausführung, perfekte Fußarbeit. Der zweite kurz vor Schluss, als Buffalo an der Red Zone anklopfte. Summers las den Quarterback-Blick, sprang den Ball und machte das Spiel zu.
Bemerkenswert war nicht nur der Output, sondern die Wirkung: Nach der ersten Interception änderte Buffalo seine Offense-Struktur, ging tiefer, unsicherer, und Summers’ Präsenz blieb Thema. Akron baute seinen Vorsprung aus und ließ das Spiel auslaufen.
In einer Woche voller großer Namen war das ein klassisches Mid-Major-Statement: ein Defensivspieler, der mit Antizipation und Ruhe ein Spiel kippt und dafür die Bühne bekommt, die er verdient.
Stats: 4 Tackles, 2 INT, 0,5 Sacks
Manchmal ist ein Spielzug alles. Für Alabama war es der Sack von Keon Keeley (DL, Sophomore, Alabama) beim letzten Drive, als South Carolina noch einmal ansetzte. Mit einem sauberen Outside-Move kam er durch, erwischte den Quarterback und machte das Spiel zu.
Doch das war nur das sichtbare Ende einer überdurchschnittlichen Partie. Keeley lieferte über vier Viertel konstant Druck, zwang Protection-Shifts und öffnete so Räume für die Interior-Front. Alabama hielt South Carolina unter 300 Total Yards, ein Wert, der für sich spricht.
Was auffiel, war seine Explosivität im zweiten Halbzeit-Rhythmus. Nach Adjustments des Gegners fand Keeley neue Wege: über Stunts, über Handtechnik, über pure Geschwindigkeit. Die Offense der Gamecocks verlor Struktur, sobald er die Pocket schloss.
Für einen jungen Edge-Spieler ist das mehr als eine Momentaufnahme: Es ist ein Signal. Keeley zeigte nicht nur Athletik, sondern Kontrolle und die Fähigkeit, in entscheidenden Momenten das Play zu machen, das ein Spiel einfriert.
Stats: 1 Tackles, 1 Sack
Upset der Woche – Memphis – South Florida (34 : 31)
Das sah lange nach der nächsten Bestätigung für ein geranktes USF-Team aus bis Memphis im letzten Viertel Geduld in Punkte verwandelte. Die Tigers ließen sich vom Spieltempo nicht treiben, zogen Drives zusammen, hielten den Ball und zwangen South Florida in längere Felder. Die Kulisse passte zum Drehbuch: Simmons Bank Liberty Stadium, Memphis, Samstagnachmittag, ein Rahmen, in dem knappe Spiele gern erst ganz am Ende entschieden werden.
Der Favorit hatte Chancen, blieb aber in kritischen Momenten stehen. Während Memphis die Partie über Ballkontrolle und First-Down-Konstanz einfing, musste USF häufiger die große Antwort suchen und fand sie nicht verlässlich genug. Es war kein sogenannter „fluky Upset“, sondern ein Abend, an dem das weniger gehypte Team die Summe der Kleinigkeiten gewann.
Symbolbild für die Dramaturgie: der letzte Snap. 52-Yard-Field-Goal-Versuch der Bulls – no good –, die Uhr auf null, und Memphis behält das 34:31. Damit kippt nicht nur ein Spiel, sondern auch eine Erzählung: Der Außenseiter schließt, der Favorit verpasst genau die Sequenz, die sein Ranking rechtfertigt.
Im größeren Bild ist es der G5-Sieg, der die „wer kann wen ärgern?“-Frage des Oktobers auflädt. Ein gerankter Gegner, ein knappes Duell, entschieden in Disziplin statt Spektakel – genau die Sorte Upset, die Wirkung entfaltet, weil er verdient wirkt.
Team der Woche – Texas A&M
Das ist der Road-Auftritt, mit dem man eine Woche prägt: Texas A&M dreht in Baton Rouge ein enges Spiel zur Pause in eine 49:25-Demontage und sieht dabei wie ein kompletter Contender aus. Der AP-Bericht fasst den Kern nüchtern: Marcel Reed mit zwei Touchdown-Pässen und zwei Rushing-Scores; aus einer knappen ersten Hälfte wird nach dem Seitenwechsel Dominanz
Was bleibt, ist die Selbstverständlichkeit, mit der die Aggies in der zweiten Halbzeit die Tonspur übernehmen: längere Serien, Feldpositions-Gewinne, und ein LSU, das den Faden verliert. Dass das alles im Tiger Stadium passiert, macht es doppelt wertvoll, schwierige Kulisse, hoher Einsatz, klare Antwort.
Die nationale Einordnung kam prompt: A&M bleibt oben im Ranking-Bild und liefert eines der klarsten Statements des Wochenendes gegen einen Top-20-Gegner. Genau solche Abende legitimieren große Ziele, weil sie nicht an einem Trick hängen, sondern am Fundament. Kurz gesagt: Das war keine Momentaufnahme, sondern ein Profil-Sieg. Road, Rang, Reife und ein Quarterback, der die Partie trägt. So schreibt man ein Team der Woche
Enttäuschung der Woche – LSU
Heimspiel, Flutlicht, großer Name gegenüber und am Ende steht ein 25:49 gegen Texas A&M, das mehr als ein verlorenes Spiel ist. LSU führte zur Pause knapp, verlor nach dem Seitenwechsel aber Struktur und Zugriff, genau da, wo die Partie entschieden wurde.
Die Konsequenz kam ungewöhnlich schnell – und mit Wucht. LSU hat Head Coach Brian Kelly entlassen, bestätigte Athletic Director Scott Woodward am Sonntagabend nach der Partie. Es ist die Trennung mitten in Saison vier eines auf zehn Jahre angelegten Vertrags im Volumen von rund 100 Mio. $, ein Schritt mit Signalwirkung weit über Baton Rouge hinaus.
Auch die Details unterstreichen die Dimension: Reuters berichtet von einer veranschlagten Buyout-Summe um die 54 Mio. $ sowie Frank Wilson als Interimslösung, ein teurer, aber entschiedener Kurswechsel nach dem Absturz von 5–3 (2–3 SEC) und der krachenden Heimpleite gegen A&M.
Im Rückblick wirkt die Woche wie ein Brennglas: sportlich klar unterlegen gegen einen direkten Maßstab und organisatorisch der sofortige Schnitt. Das macht LSU zur Enttäuschung der Woche, nicht wegen einer einzigen Nacht, sondern wegen der Summe an Ereignissen.
Überraschung der Woche – BYU
Es sind nicht immer die lauten, sondern wie in diesem Fall die Antworten, die kontinuierlich und unter dem Radar bleiben: BYU bleibt unbesiegt und schlägt Iowa State in Ames mit 41:27. Die Cougars überstehen den Schockstart (75-Yard-TD der Cyclones beim ersten Spielzug) und drehen die Partie über Disziplin und Konterresistenz. Die Box bestätigt das Bild: 41:27 im Jack Trice Stadium, BYU ohne Turnover, ein viertes Viertel, in dem der Favorit den Deckel zumacht.
Selbst die Schlagzeilen außerhalb Utahs tragen den Ton: „BYU stays unbeaten“ und ein Pick-Six von Faletau Satuala als echter Momentum-Breaker auf dem Weg zum Auswärtssieg. Die Folgewirkung ist landesweit spürbar: BYU klettert in die AP-Top-10 (8–0). Überraschung nicht, weil keiner daran glaubte; Überraschung, weil die Konsequenz so still und stetig daherkommt.


