Die Miami Dolphins setzen Quarterback Tua Tagovailoa auf die Bank und geben dem Rookie Quinn Ewers die Chance als neuer Starter, wie Quellen ESPN-Reporter Adam Schefter am Mittwoch mitteilten.
Ewers wird sein erstes Spiel am Sonntag gegen die Cincinnati Bengals bestreiten. Er war bereits Backup beim Week-7-Spiel gegen die Cleveland Browns und kam dort kurz zum Einsatz, ansonsten diente er bisher als Notfall-Quarterback der Dolphins.
Außerdem entließen die Dolphins den erfahrenen Pass-Rusher Matthew Judon. Judon, der im August nach Miami kam, spielte hauptsächlich in der Special Teams Formation und als Rotationsspieler bei 13 Einsätzen (davon drei Starts). Nach dem Trade von Linebacker Jaelan Phillips erhielt Judon mehr Spielzeit, konnte aber in dieser Saison keinen Sack verbuchen. Der viermalige Pro-Bowler hat nun die Möglichkeit, sich einem Playoff-Kandidaten anzuschließen, falls er nicht von einem anderen Team im Waiver verpflichtet wird.
Tagovailoa warf seine NFL-weit schlechteste 15. Interception in der 28:15-Niederlage gegen die Steelers, die die Dolphins (6-8) aus den Playoffs warf.
Obwohl er am Montagabend auch zwei Touchdown-Pässe warf, fielen diese, als das Spiel bereits entschieden war. Zudem wurde er viermal gesackt.
Dolphins-Coach Mike McDaniel kündigte am Dienstag an, dass er über einen Wechsel auf der Quarterback-Position nachdenke.
„Ich denke, die Leistung des Quarterbacks gestern Abend war nicht gut genug, deshalb steht für mich alles zur Debatte“, sagte er.
Tagovailoa hatte 2024 eine vierjährige Vertragsverlängerung über 212,1 Millionen Dollar unterschrieben, nachdem er 2023 mit starken Leistungen überzeugt hatte. Doch die aktuelle Saison zeigt, dass der Druck und die Erwartungen eine große Herausforderung darstellen.
Mit Quinn Ewers als neuem Starter wollen die Dolphins frischen Wind in die Offense bringen und die Saison zumindest noch auf einer positiven Note beenden. Ewers gilt als vielversprechendes Talent, das mit seiner Mobilität und seinem starken Arm für neue Impulse sorgen kann.



