Dallas Cowboys Besitzer Jerry Jones wurde von der Liga mit einer Geldstrafe in Höhe von 250.000 US-Dollar belegt, nachdem er während des Auswärtsspiels gegen die New York Jets am Sonntag eine als obszön gewertete Geste (Mittelfinger) in Richtung Zuschauer zeigte.
Jones spricht von Missverständnis
Jones erklärte am Dienstag in seiner wöchentlichen Radioshow, die Geste sei „versehentlich“ erfolgt und habe sich nicht an Jets-Fans, sondern an jubelnde Anhänger der Cowboys gerichtet.
„Das war unglücklich. Ich wollte eigentlich den Daumen hoch zeigen – ein Zeichen an unsere Fans, die in diesem Moment völlig aus dem Häuschen waren“, sagte Jones auf dem Sender 105.3 The Fan.
„Ich habe einfach das falsche Zeichen gezeigt. Es war unbeabsichtigt – wirklich ein Versehen.“
In einem Video, das in den sozialen Medien viral ging, ist Jones zu sehen, wie er lächelnd auf die Zuschauerränge zeigt, bevor er kurz eine Geste macht, die von vielen als beleidigend interpretiert wurde.
NFL reagiert – Berufung möglich
Laut NFL-Sprecher Brian McCarthy hat die Liga die Strafe wegen „unangemessenen Verhaltens gegenüber Fans“ verhängt. Jones prüft derzeit, ob er Berufung einlegen wird.
Der Vorfall ereignete sich spät im Spiel, kurz nachdem Dak Prescott mit seinem vierten Touchdown-Pass auf 37:14 erhöht hatte.
„Das war direkt nach unserem letzten Touchdown“, erklärte Jones. „Wir waren alle euphorisch. Ich wollte nur zeigen, wie stolz ich auf unsere Fans bin.“
Trotz seiner Erklärung bleibt die Strafe bestehen – ein weiteres Beispiel dafür, dass die NFL auch bei Team-Besitzern strenge Maßstäbe anlegt.
Erinnerung an Vorfall mit Panthers-Besitzer Tepper
Jones ist nicht der erste Teambesitzer, der für ungebührliches Verhalten zur Kasse gebeten wird. Ende 2023 musste Carolina Panthers Besitzer David Tepper 300.000 Dollar zahlen, nachdem er bei einem Spiel in Jacksonville einen Drink in Richtung gegnerischer Fans geworfen hatte.