Die Seattle Seahawks haben ihren Erfolgskurs fortgesetzt und am Montagabend die Houston Texans mit 27:19 besiegt. Überragender Mann des Spiels war einmal mehr Jaxon Smith-Njigba, der mit seiner fünften 100-Yard-Partie der Saison seine Ausnahmesaison fortsetzt und den Grundstein für den fünften Saisonsieg legte.
Mit dem Sieg verbesserten sich die Seahawks auf eine Bilanz von 5-2 und teilen sich nun den ersten Platz in der NFC West mit den San Francisco 49ers und Los Angeles Rams.
Smith-Njigba schreibt Franchise-Geschichte
Wide Receiver Jaxon Smith-Njigba bestätigte einmal mehr seine beeindruckende Form. Der junge Receiver fing acht Pässe für 123 Yards und erzielte einen Touchdown. Mit dieser Leistung wurde er erst der zweite Spieler in der Geschichte der Seahawks, der drei Spiele in Folge mit über 100 Receiving Yards verzeichnen konnte. Zudem ist er nun mit fünf 100-Yard-Spielen in einer Saison auf dem geteilten zweiten Platz der Franchise-Geschichte.
Sein Touchdown über 11 Yards von Quarterback Sam Darnold brachte die Seahawks im ersten Viertel mit 14:0 in Führung. Anschließend feierte Smith-Njigba spektakulär, indem er den Ball per Dunk über die Torstange beförderte – eine Aktion, die ihm eine Strafe wegen unsportlichen Verhaltens einbrachte.
Seattle legte zuvor durch einen 1-Yard-Touchdown-Lauf von Zach Charbonnet vor, der seine starke Leistung später mit einem weiteren Score krönte.
Defensive Dominanz und Big Plays sichern den Sieg
Die Defense der Seahawks legte früh den Grundstein für den Erfolg. Linebacker Uchenna Nwosu sorgte mit einem spektakulären 18-Yard-Sack gegen C.J. Stroud für die drittlängste Sack-Distanz in der Teamgeschichte und bereitete so das frühe 7:0 vor.
Charbonnet erzielte seinen zweiten Touchdown im dritten Viertel und erhöhte auf 27:12, nachdem die Texans zuvor kurzzeitig durch eine Defensivaktion Hoffnung geschöpft hatten: Will Anderson Jr. nutzte einen Strip-Sack gegen Darnold, um den Ball in der Endzone zum Touchdown zu sichern.
Houston kam erst spät durch einen 4-Yard-Pass von Stroud auf Woody Marks zu einem offensiven Touchdown, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen.
Kicker Jason Myers traf zwei von drei Field-Goal-Versuchen, während Ka’imi Fairbairn für Houston ebenfalls zwei verwandelte.
Verletzungen und Ausblick
Seattle musste in der zweiten Hälfte den Ausfall von Dareke Young (Hüfte) verkraften und trat ohne mehrere Starter an, darunter Julian Love, Devon Witherspoon und Derick Hall.
Bei den Texans wurde Nico Collins wegen einer möglichen Gehirnerschütterung aus dem Spiel genommen. Zudem fehlten Christian Kirk, Dameon Pierce und Darrell Taylor.
Für die Seahawks steht nun eine Bye Week an, bevor sie am 2. November bei den Washington Commanders antreten. Die Texans (2-4) empfangen am kommenden Sonntag die San Francisco 49ers.