XFL
Die XFL war eine American Football Liga, die im Jahr 2001 gegründet wurde. Initiator der Liga war Vince McMahon, der Eigentümer der World Wrestling Entertainment (WWE), in Zusammenarbeit mit dem Fernsehsender NBC. Ziel der Liga war es, eine neue und aufregende Form des American Football zu präsentieren, die sich von bestehenden Ligen abheben sollte.
Namensgebung
Entgegen der weit verbreiteten Annahme steht XFL nicht für „eXtreme Football League“. Bei der Gründung der Liga gaben die Organisatoren an, dass das „X“ im Namen für nichts Bestimmtes steht. Diese Aussage sollte möglicherweise die Neugier und Spekulationen rund um die Liga anheizen.
Regeln und Spielgestaltung
Die XFL zeichnete sich durch mehrere Regeländerungen aus, die darauf abzielten, das Spiel schneller und aufregender zu gestalten. Allerdings führten einige dieser Änderungen auch zu einem erhöhten Verletzungsrisiko für die Spieler. Die Liga hatte keine selbstständigen Teams; stattdessen gehörten alle Teams einem zentralen Veranstalter, was die Kontrolle und Vermarktung vereinfachte.
Showelemente
Um den Showaspekt der Liga zu betonen, wurden in den Umkleidekabinen und Duschen der Cheerleader sowie der Spieler Kameras installiert. Dies war Teil eines Konzepts, das darauf abzielte, die Zuschauer mit einer Mischung aus Sport und Unterhaltung zu fesseln.
Finanzieller Misserfolg und Auflösung
Trotz der anfänglichen Begeisterung und der hohen Erwartungen war das Interesse an der XFL geringer als erhofft. Die Liga konnte nicht die nötige Zuschauerzahl und die entsprechenden Werbeeinnahmen generieren. Kritiker führten die mäßige sportliche Leistung der Teams als einen der Hauptgründe für das Scheitern der Liga an. Nach nur einer Saison wurde die XFL im Jahr 2001 wieder aufgelöst, was sie zu einem kurzen, aber denkwürdigen Kapitel in der Geschichte des American Football machte.