Brock Purdy warf 2:15 Minuten vor Schluss einen 38-Yard-Touchdown-Pass auf Jauan Jennings, und die San Francisco 49ers verhinderten im letzten Spielzug einen möglichen Sieg der Bears, um die Chicago Bears am Sonntagabend mit 42:38 zu schlagen. Damit ist der Weg frei für ein echtes Endspiel um den Top-Seed in der NFC in Week 18.
Caleb Williams führte Chicago (11-5) in den Schlusssekunden noch einmal über das Feld und hatte aus zwei Yards Entfernung die letzte Chance auf den Sieg. Doch Bryce Huff setzte ihn unter Druck, zwang ihn aus der Pocket, und der Pass landete zu kurz vor Jahdae Walker in der Endzone. Der unvollständige Pass besiegelte den sechsten Sieg in Serie für die 49ers (12-4).
Damit hat San Francisco nun die Chance, mit einem Sieg gegen die Seattle Seahawks (13-3) im Saisonfinale am Samstagabend die NFC West zu gewinnen und sich ein Bye in den Playoffs zu sichern. Ein Erfolg würde den 49ers zudem den Heimvorteil durch die gesamten Playoffs garantieren – inklusive eines möglichen Super Bowls im eigenen Stadion, dem Levi’s Stadium, am 8. Februar.
„Wir haben uns das verdient“, sagte Head Coach Kyle Shanahan. „Das ist genau das Spiel, das wir wollten. Wir lieben es, dass es hier stattfindet. Wir haben die Chance, dieses Jahr überhaupt nicht mehr reisen zu müssen.“
Für die Bears bedeutet die Niederlage das Aus im Rennen um den Top-Seed. Chicago hat die NFC North bereits gewonnen, kann sich aber mit einem Sieg gegen Detroit am kommenden Sonntag noch den zweiten Platz in der Conference sichern.
Mehr von FootballR
Purdy knüpfte an seine Karrierebestleistung aus der Vorwoche an, als er gegen Indianapolis fünf Touchdown-Pässe warf. Gegen Chicago kam er auf drei Passing-Touchdowns und zwei weitere als Läufer. Damit ist er der sechste Spieler seit der AFL-NFL-Fusion, dem in zwei aufeinanderfolgenden Spielen mindestens fünf Touchdowns gelangen.
„Er hat heute einige riesige Spielzüge gemacht“, lobte Shanahan. „Er hat Drives mit seinen Beinen am Leben gehalten und auch außerhalb des Play Designs Plays kreiert.“
Purdy beendete die Partie mit 24 von 33 Pässen für 303 Yards. Christian McCaffrey steuerte 140 Rushing-Yards und einen Touchdown bei und fing zusätzlich Pässe für weitere 41 Yards.
Auf der Gegenseite war Caleb Williams mit 25 von 42 Pässen für 330 Yards und zwei Touchdowns ebenfalls stark, konnte sein Team am Ende aber nicht mehr zum Sieg führen. Zuvor hatte er die Bears in dieser Saison bereits zu einer NFL-Rekordmarke von sechs Comeback-Siegen nach Rückständen in den letzten zwei Minuten der regulären Spielzeit geführt.
Beide Defensivreihen fanden über weite Strecken kaum Zugriff. Zwar startete Chicago mit einem Pick-Six von T.J. Edwards im allerersten Spielzug, doch San Francisco führte zur Halbzeit dennoch mit 28:21.
Der Pick-Six von Edwards war Chicagos erster Defensiv-Touchdown im Eröffnungsspielzug seit mindestens 45 Jahren, wie das Elias Sports Bureau berichtet.
Bears: Heimspiel gegen Detroit am Sonntag.
49ers: Heimspiel gegen Seattle am Samstagabend.
