Zusammenfassung
Cardinals-Coach Jonathan Gannon hat sich nach einem emotionalen Ausraster öffentlich bei Running Back Emari Demercado entschuldigt. Der Vorfall folgte einem entscheidenden Fumble bei der Niederlage gegen Tennessee.
Lies den Artikel um noch mehr über folgende Themen zu erfahren:
- Wie Gannons Reaktion zum Sinnbild für Arizonas Frustration wurde
- Warum die Cardinals trotz Führung erneut auf tragische Weise verloren
Nach einer emotionalen Auseinandersetzung an der Seitenlinie hat sich Arizona Cardinals Head Coach Jonathan Gannon öffentlich bei Running Back Emari Demercado entschuldigt. Der Vorfall ereignete sich beim 22:21 gegen die Tennessee Titans, einer weiteren bitteren Niederlage in einer Saison voller knapper Spiele für die Cardinals.
Eskalation nach fatalem Fumble
Im letzten Viertel der Partie schien Demercado mit einem 72-Yard-Lauf alles klarzumachen – doch kurz vor der Endzone ließ er den Ball fallen. Statt einer sicheren Führung verlor Arizona den Ball durch ein Fumble ins Aus der Endzone, wodurch die Titans den Ball an ihrer 20-Yard-Linie erhielten.
Kurz darauf zeigten TV-Bilder und Social-Media-Clips, wie Gannon seinem Spieler lautstark ins Gesicht schrie und ihn mit einer Armbewegung offenbar leicht touchierte.
Der Coach sagte dazu am Montag:
„Ich bin am Morgen aufgewacht und habe mich damit nicht gut gefühlt. In der Teamsitzung habe ich mich bei Emari und der gesamten Mannschaft entschuldigt. Ich habe ihnen gesagt, dass ich mich in dem Moment von den Emotionen habe leiten lassen – und das war falsch.“
Titans drehen das Spiel – Cardinals schreiben NFL-Geschichte
Demercados Missgeschick erwies sich als Wendepunkt: Tennessee nutzte den Umschwung, erzielte 16 unbeantwortete Punkte und beendete eine zehn Spiele andauernde Niederlagenserie.
Für Arizona war es bereits die dritte Niederlage in Serie durch ein Field Goal in letzter Sekunde – ein Ereignis, das laut Sportradar in der NFL-Geschichte noch nie vorgekommen ist.
Trotz der emotionalen Szene stellte Gannon klar, dass Demercado keine disziplinarischen Konsequenzen zu befürchten habe.
„Ich versuche normalerweise, ruhig zu bleiben, weil meine Aufgabe darin besteht, Probleme zu lösen. Das war nicht die Art von Trainer, die ich sein will“, sagte der 41-Jährige selbstkritisch.
Jonathan Gannon unter Druck
Nach drei Jahren im Amt wächst der Druck auf den früheren Defensive Coordinator der Philadelphia Eagles. Die Cardinals stehen bei einem 2-3 Record und haben mehrere Spiele trotz komfortabler Führungen aus der Hand gegeben.
Der Vorfall mit Demercado könnte zum Sinnbild für die Frustration im Team werden – ein Trainer, der seine Fassung verliert, und eine Mannschaft, die wiederholt auf tragische Weise scheitert.
Gannon versprach jedoch Besserung:
„Ich habe den Jungs gesagt, dass so etwas nicht wieder passieren darf. Wir müssen lernen, solche Momente gemeinsam zu meistern – ruhig und professionell.“



