Nach sechs Spielen Sperre kehrt Rashee Rice zurück und soll der Offense der Kansas City Chiefs im Division-Duell gegen die Las Vegas Raiders neuen Schwung verleihen. Der Wide Receiver war wegen eines Verstoßes gegen die NFL-Verhaltensrichtlinien gesperrt – infolge eines Unfalls auf einer Schnellstraße in Dallas im März 2024, bei dem mehrere Personen verletzt wurden.
Am Mittwoch stand Rice erstmals wieder auf dem Trainingsplatz. Mit seiner Rückkehr haben die Chiefs nun erstmals in dieser Saison ihre geplante Top-Receiver-Gruppe aus Rice, Xavier Worthy und Marquise Brown vollständig zur Verfügung.
Mahomes freut sich auf komplettes Receiver-Trio
Quarterback Patrick Mahomes zeigte sich begeistert über die Rückkehr seines jungen Playmakers:
„Er will bei jedem Spielzug auf dem Feld stehen. Das ist seine Mentalität“, sagte Mahomes. „Wir müssen ihn langsam wieder heranführen, aber es wird schwer, ihn draußen zu lassen.“
Die Chiefs-Offense hatte zuletzt beim 30:17-Sieg über Detroit wieder an Selbstvertrauen gewonnen. Mit Rice, Worthy und Brown soll die Explosivität im Passspiel nun weiter steigen – ein Konzept, das General Manager Brett Veach und Head Coach Andy Reid bereits im Vorjahr geplant hatten.
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Doch Verletzungen hatten die Umsetzung lange verhindert: Brown verpasste fast die komplette letzte Saison wegen einer Schulterverletzung, Rice erlitt einen Kreuzbandriss, als Mahomes nach einer Interception einen Tackling-Versuch unternahm. Nun sind beide wieder fit – und auch Worthy, der sich zum Saisonstart ebenfalls an der Schulter verletzte, steht bereit.
„Everybody eats“ – Chiefs-Offense voller Waffen
„Everybody eats“, grinste Worthy auf die Frage, wie sich Rice’ Rückkehr auswirken werde. „Mehr Aufmerksamkeit auf ihn bedeutet mehr Freiraum für uns andere.“
Head Coach Andy Reid lobte die Einstellung seines Receivers, wollte aber keine Angaben zu dessen Einsatzzeit machen:
„Er ist fit und arbeitet hart. Wir werden sehen, wie er sich durch die Trainingswoche kämpft.“
Rice bringt eine andere Physis ins Spiel als seine Kollegen – kräftiger, explosiver nach dem Catch, gefährlich auf kurzen Routen. Damit ähnelt er JuJu Smith-Schuster, der ebenfalls stark performt, während Travis Kelce nach seiner intensiven Offseason wieder zu alter Form gefunden hat.
Offensive Power – Sorgen auf der O-Line
Ein Fragezeichen bleibt jedoch auf der linken Seite der Offensive Line: Left Tackle Josh Simmons fehlte bereits gegen Detroit aus „persönlichen Gründen“ und könnte erneut ausfallen. Ersatzmann Jaylon Moore würde dann wieder starten. Reid lobte ihn für seine Professionalität und seinen Einsatz:
„Er kam hierher, um zu spielen – und er ist immer bereit.“
Mit Rice zurück im Kader und einer wiedererstarkten Offense will Kansas City am Sonntag zeigen, dass sie weiterhin zu den gefährlichsten Teams der AFC gehören – und dass im Arrowhead Stadium ab sofort wieder gilt: „Everybody eats.“
