Green Bay Packers Tight End Tucker Kraft hat sich bei der 16:13-Heimniederlage gegen die Carolina Panthers am Sonntag einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt damit für den Rest der Saison aus.
Der 24-Jährige musste im zweiten Viertel verletzt vom Feld gebracht werden, nachdem er sich ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzt hatte. Eine MRT-Untersuchung am Montag bestätigte die Befürchtungen – ein Riss des vorderen Kreuzbandes, der eine monatelange Reha nach sich ziehen wird.
Tucker Kraft – Spitzenjahr abrupt gestoppt
Kraft war in seiner dritten NFL-Saison zu einem der gefährlichsten Tight Ends der Liga avanciert. Mit 489 Receiving Yards und sechs Touchdowns in nur acht Spielen führte er die Packers nicht nur intern an, sondern zählte ligaweit zu den produktivsten Spielern seiner Position. Erst eine Woche zuvor hatte er beim 35:25-Sieg gegen die Steelers eine Glanzleistung mit 143 Yards und zwei Touchdowns abgeliefert.
Gegen Carolina fing Kraft vor seinem Ausscheiden drei Pässe für 20 Yards. Seine Verletzung markiert nun einen schweren Verlust für die Offense um Quarterback Jordan Love, der in dieser Saison auf das Duo Kraft-Musgrave gesetzt hatte.
Musgrave rückt in den Vordergrund
In Abwesenheit von Kraft wird Luke Musgrave, ein Zweitrundenpick des Drafts 2023, künftig die Rolle als Tight End Nr. 1 übernehmen. Musgrave hat bislang neun Catches in dieser Saison erzielt, darunter drei im Spiel gegen die Panthers.
Doch der Ausfall von Kraft wiegt nicht nur sportlich schwer. Der Drittrundenpick von 2023 stand kurz davor, sich mit seiner Leistung für eine lukrative Vertragsverlängerung zu empfehlen – diese Perspektive dürfte sich durch die langwierige Verletzung nun verzögern. Auch der Start in die Saison 2026 ist nach aktuellem Stand fraglich.
Schwerer Rückschlag für die Packers-Offense
Für die Packers (5-2-1) kommt die Hiobsbotschaft zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Nach einem starken Saisonstart muss das Team nun ohne einen seiner wichtigsten Playmaker auskommen. Krafts Kombination aus Physis, Athletik und Zuverlässigkeit hatte ihm in kurzer Zeit den Ruf eines der besten jungen Tight Ends der Liga eingebracht.
Headcoach Matt LaFleur und Offensive Coordinator Adam Stenavich müssen nun Lösungen finden, um die Lücke in der Offense zu schließen – eine Aufgabe, die ohne Krafts Präsenz über die Mitte des Feldes umso schwieriger werden dürfte.
					
		
		
		
		
                               
                             
		
		
		
		
		
