Die Cincinnati Bengals trauern um ihren ehemaligen Running Back Rudi Johnson, der im Alter von 45 Jahren verstorben ist, wie das Franchise am Dienstag bestätigte. Über die Todesursache und den genauen Zeitpunkt gibt es bislang keine Angaben.
Bengals-Präsident Mike Brown würdigte Johnson in einem Statement: „Rudi war ein großartiger Mensch und ein exzellenter Running Back für uns. Er war verlässlich, produktiv und sehr beliebt bei seinen Teamkollegen. Jeder mochte ihn und sah ihn als engen Freund. Wir sind zutiefst traurig über seinen Tod.“
Rudi Johnson – Karriere in Cincinnati und Detroit
Johnson wurde im NFL Draft 2001 in der vierten Runde von den Bengals ausgewählt und spielte anschließend sieben Saisons für das Team. In 81 Spielen (59 Starts) erlief er 5.742 Yards – der vierthöchste Wert in der Geschichte der Bengals – und erzielte 48 Touchdowns, womit er auf Rang drei der Franchise-Allzeitliste steht.
Zwischen 2004 und 2006 gelangen Johnson in drei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils 12 Rushing-Touchdowns. Seine stärkste Saison hatte er 2004, als er 1.454 Yards erlief und zum Pro Bowler ernannt wurde.
Nach seiner Zeit in Cincinnati – 2008 wurde er entlassen – spielte er noch eine Saison bei den Detroit Lions, wo er in 14 Partien 237 Yards erlief.
Erfolgreiche College-Karriere
Bevor Rudi Johnson in die NFL kam, legte er eine bemerkenswerte College-Laufbahn hin. Zunächst führte er das Butler Community College in Kansas zu zwei nationalen Junior-College-Meisterschaften, bevor er nach Auburn wechselte.
In seiner einzigen Saison für die Tigers (2000) wurde er zum SEC Offensive Player of the Year gewählt. Mit 1.567 Yards und 13 Touchdowns gehört er bis heute zu den erfolgreichsten Running Backs in der Geschichte des Programms. Auburn würdigte ihn nach der Todesnachricht als „einen der Besten, die jemals Orange und Blau getragen haben“.
2016 wurde Johnson in die NJCAA Hall of Fame aufgenommen.