„Unbegreiflich“: NFL-Talent Marshawn Kneeland stirbt mit nur 24 Jahren

Alexander R. Haidmayer
Lesezeit: 5 Min.
Zwei Footballspieler der Dallas Cowboys in weißen Trikots und silbernen Hosen feiern auf dem Spielfeld. Marshawn Kneeland, der NFL-Talent zeigt, ballt die Faust und schreit, während die verschwommene Menge im Hintergrund brüllt. Diese Beschreibung wurde mit der FootballR KI automatisch generiert.
Foto: IMAGO / Imagn Images

Die Dallas Cowboys haben den Tod von Defensive Lineman Marshawn Kneeland bestätigt. Der 24-jährige Spieler verstarb in der Nacht auf Donnerstag, wie das Team in einer offiziellen Stellungnahme bekannt gab.

„Es ist mit tiefer Trauer, dass die Dallas Cowboys mitteilen, dass Marshawn Kneeland heute Morgen tragisch verstorben ist“, hieß es in der Mitteilung. „Marshawn war ein geliebter Teamkollege und ein geschätztes Mitglied unserer Organisation. Unsere Gedanken und Gebete sind bei seiner Freundin Catalina und seiner Familie.“

Die Todesursache wurde bislang nicht bekannt gegeben. Kneelands Agent Jonathan Perzley bat um Privatsphäre für die Angehörigen.

Ein junger Spieler mit großer Zukunft

Kneeland, geboren in Wyoming, Michigan, war ein Zweitrundenpick im NFL Draft 2024 (Pick Nr. 56) und galt als eines der größten Talente auf der Defensive-Line-Position. Er spielte zuvor an der Western Michigan University, wo er in 38 Spielen 27,5 Tackles for Loss, 13 Sacks und drei erzwungene Fumbles verbuchte.

In seiner noch jungen NFL-Karriere absolvierte Kneeland 18 Spiele für die Cowboys, darunter sieben in der laufenden Saison. Zuletzt sorgte er am Montagabend für eines seiner Karriere-Highlights, als er im Spiel gegen die Arizona Cardinals einen geblockten Punt in der Endzone zum Touchdown eroberte.

„Ich bin zutiefst erschüttert“, erklärte Agent Perzley in einem Statement. „Ich habe gesehen, wie er seinen Traum verwirklichte – vom ehrgeizigen Jungen aus Michigan zum respektierten Profi bei den Cowboys. Es ist unbegreiflich, jemanden mit so viel Talent, Leidenschaft und Güte zu verlieren.“

Auch die NFL reagierte mit großer Betroffenheit: In einem Statement teilte die Liga mit, sie sei „zutiefst traurig über den Verlust von Marshawn Kneeland“ und habe den Cowboys Unterstützung und psychologische Betreuung angeboten.

Kneeland war nicht nur für sein Engagement auf dem Spielfeld, sondern auch für seine positive Art und seinen Teamgeist bekannt. Noch zum NFL Kickoff gegen die Philadelphia Eagles erzielte er seinen ersten NFL-Sack, ehe ihn Verletzungen kurzzeitig ausbremsten.

Der Defensive End war der zweite Cowboys-Spieler der letzten Jahre, der während einer laufenden Saison verstarb – zuletzt traf dies 2012 Linebacker Jerry Brown nach einem Autounfall.

Die Cowboys befinden sich derzeit in ihrer Bye Week und werden am kommenden Montag das Training wieder aufnehmen. Das Team plant eine Gedenkzeremonie zu Ehren von Kneeland.

Mit dem Verlust des jungen Verteidigers verliert die NFL nicht nur einen aufstrebenden Spieler, sondern auch einen geschätzten Menschen.

Update zur Todesursache

Die Polizei in einem Vorort von Dallas teilte mit, dass der 24-jährige Defensive End der Dallas Cowboys tot aufgefunden wurde. Er hatte sich offenbar selbst erschossen, nachdem er zuerst mit seinem Fahrzeug vor den Behörden und anschließend zu Fuß vom Unfallort geflohen war.

Die Polizei von Frisco teilte am Donnerstag mit, dass sie einen möglichen Selbstmord untersucht. Sie sagte, Kneeland habe während einer Verfolgungsjagd, an der sich am Mittwochabend auch die Polizei von Frisco beteiligte, nicht für die Beamten des Texas Department of Public Safety angehalten.

Die Behörden verloren das Fahrzeug aus den Augen, bevor sie es wenige Minuten später wieder ausfindig machten. Während der Suche nach Kneeland erhielten die Beamten den Hinweis, dass Kneeland Selbstmordabsichten gezeigt habe. Er wurde am frühen Donnerstagmorgen tot aufgefunden.

Suizid ist ein komplexes Thema, das oft mit seelischen Krisen und vielfältigen Belastungen verbunden ist. Viele Menschen, die an Suizid denken, wünschen sich in erster Linie, dass ihr Leid endet – nicht ihr Leben. Hilfe ist möglich und wirksam: Professionelle Unterstützung kann in solchen Situationen entscheidend sein. Wenn Sie selbst an Suizid denken oder sich Sorgen um jemanden machen, wenden Sie sich bitte an…

Deutschland:

… die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (kostenfrei, anonym, rund um die Uhr erreichbar). Online-Beratung ist ebenfalls möglich unter www.telefonseelsorge.de. Weitere Informationen und Hilfsangebote finden Sie auf www.suizidpraevention-deutschland.de

Österreich: 

… die Telefonseelsorge unter 142 (rund um die Uhr, kostenlos) oder an das Kriseninterventionszentrum Wien unter www.kriseninterventionszentrum.at

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Dieser Badge zeichnet FootballR als Super Bowl akkreditiertes Medium und Alexander R. Haidmayer als Super Bowl akkreditierten Journalisten aus! Logo mit schwarzem Schild und silbernem Rand. Oben ist eine silberne Trophäe in Form eines Footballs abgebildet. Unter der Trophäe steht in Großbuchstaben, ebenfalls in Silber, „SUPER BOWL AKKREDITIERTES MEDIUM“. Diese Beschreibung wurde mit der FootballR KI automatisch generiert.

Alexander R. Haidmayer - Experte für Football und Gründer von FootballR.

Alexander Haidmayer ist ein angesehener Experte im Bereich Football und Gründer von FootballR, einer führenden Plattform für Footballnachrichten. Seit 2013 ist er mit Leidenschaft und Fachwissen in der Welt des Footballs tätig und hat sich einen Namen als Experte auf diesem Gebiet gemacht.

Neben seiner Rolle als Gründer und Eigentümer von FootballR ist Alexander R. Haidmayer seit 2006 auch als Mitarbeiter bei der renommierten Kleinen Zeitung tätig. Diese langjährige Erfahrung ermöglicht es ihm, fundierte Einblicke und exklusive Informationen aus der Footballwelt zu liefern.

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