NFL Parität: Warum die Topteams plötzlich durchschnittlich wirken

Buffalo, Kansas City und Baltimore verlieren Glanz! Salary-Cap, Verletzungen und fehlende Tiefe treiben die einstigen Superteams in die Mittelmäßigkeit.

Alexander R. Haidmayer
Lesezeit: 4 Min.
NFL MVP - NFL Parität - Hard Knocks - NFL Pro Bowl - Ein Footballspieler in weißer Uniform mit blauen und roten Akzenten, Nummer 17 Josh Allen, und rennt mit dem Ball durch ein Stadion. Er ist mitten im Schritt, hält den Ball in einer Hand und hat die andere erhoben. Im Vordergrund ist ein weiterer Spieler in schwarzer Uniform mit blauen Details zu sehen. Die Menge dahinter ist verschwommen. Diese Beschreibung wurde mit der FootballR KI automatisch generiert.
Foto: IMAGO / NurPhoto

Zusammenfassung

Die Machtverhältnisse in der NFL verschieben sich: Buffalo, Kansas City und Baltimore straucheln – während neue Namen wie Indianapolis und Pittsburgh die Spitze der AFC übernehmen. In der NFC dominiert Tampa Bay um Baker Mayfield, doch auch dort bröckelt die Fassade der Favoriten.

Lies den Artikel, um mehr über folgende Themen zu erfahren:

  • Warum die einstigen Top-Teams wie Bills, Chiefs und Ravens in der Krise stecken
  • Wie Salary-Cap-Probleme die Kader der Superteams aushöhlen
  • Welche neuen Kräfte aktuell das Machtgefüge der Liga bestimmen

NFL Parität auf neuem Niveau! Die NFL ist eine Liga des ständigen Wandels – doch selten zeigte sich die Schieflage zwischen Erwartung und Realität so deutlich wie in dieser Saison. Statt der bekannten Titelfavoriten dominieren plötzlich Systeme, Kollektive statt Stars. Während die vermeintlichen Superteams an Verletzungen, Kaderkosten und Systemstarre leiden, machen andere mit Pragmatismus und Tiefe Boden gut.

Buffalo, Kansas City, Baltimore – die einstigen Giganten stolpern

Der Glanz der NFL-Schwergewichte verblasst. Als Josh Allen am Montagabend seine zweite Interception warf und die Buffalo Bills endgültig jede Chance auf ein Comeback gegen Atlanta verspielten, stellte sich weniger die Frage, ob Buffalo ein Super-Bowl-Anwärter bleibt – sondern ob das Team überhaupt noch zu den Guten gehört. Vier Siege gegen Gegner mit zusammen nur drei Siegen, dann zwei Niederlagen in Serie: Die Bills-Offense wirkt statisch, tiefgehende Pässe fehlen, und Defenses haben das System längst entschlüsselt.

Doch das Problem betrifft nicht nur Buffalo. Auch die Baltimore Ravens (1-5) mit dem verletzten Lamar Jackson, der amtierende AFC-Champion Kansas City Chiefs (3-3) und die zuletzt so stabilen Cincinnati Bengals kämpfen mit Form- und Personalproblemen. In Cincinnati musste nach Joe Burrows Verletzung sogar Routinier Joe Flacco einspringen. In einer AFC, die lange als stärkste Conference galt, führen ausgerechnet die Indianapolis Colts (5-1) und die Pittsburgh Steelers (4-2) – mit Quarterbacks Daniel Jones und Aaron Rodgers im Spätherbst seiner Karriere.

NFC im Chaos – Tampa Bay und Mayfield auf der Überholspur

In der NFC sieht es kaum besser aus: Der Titelverteidiger Philadelphia Eagles verlor zuletzt zweimal und wirkt offensiv einfallslos – von der Dynamik um Saquon Barkley und A.J. Brown des Vorjahres ist wenig geblieben. Green Bay (3-1-1) enttäuscht trotz des spektakulären Trades für Micah Parsons, der bisher kaum Wirkung zeigt. Selbst die eigentlich stabilen San Francisco 49ers und Detroit Lions kämpfen mit Verletzungen und Formschwankungen.

Die Tampa Bay Buccaneers um Baker Mayfield führen mit 5 Siegen und nur einer Niederlage die Conference an – doch vier dieser Erfolge kamen mit einem Vorsprung von höchstens drei Punkten zustande. Mehr Schein als Sein also: Selbst als Spitzenreiter gelten die Bucs in ihrem nächsten Spiel gegen Detroit als Außenseiter.

21.10.2025
1:00
NFL – 2025-2026 / Regular Season / Week7
Tampa BayBuccaneers
Buccaneers
Lions
DetroitLions

Der Preis der Superstars: Wenn Erfolg den Kader frisst

Ein Hauptgrund für die neue Mittelmäßigkeit liegt im Detail wohl in der Salary Cap: Die vermeintlichen Superteams leiden unter den Folgen ihrer eigenen Erfolge. Quarterbacks wie Allen, Jackson oder Patrick Mahomes verdienen inzwischen Verträge jenseits der 200-Millionen-Dollar-Marke – was bedeutet, dass an anderer Stelle gespart werden muss.

Das Beispiel Buffalo zeigt es deutlich: Während Receiver wie Stefon Diggs längst weg sind, muss Allen nun mit günstigeren Optionen wie Joshua Palmer und Keon Coleman auskommen. Zum Vergleich: Detroit investiert über 50 Millionen Dollar in seine Top-Zwei-Receiver, Cincinnati fast 70 Millionen – bei Buffalo steht nur Khalil Shakir mit 13 Millionen in den Top 35 der Liga. Das Resultat: weniger Explosivität, weniger Tiefe, weniger Siegchancen.

NFL Parität – Eine Liga der Gleichheit

Am Ende zeigt sich: Die Liga bekommt, was sie will – NFL Parität. Kaum ein Team ist dominant, jedes kann verlieren. Es ist ein System, das Spannung garantiert – aber auch dafür sorgt, dass viele der einstigen „Großen“ plötzlich ganz gewöhnlich aussehen. In der Liga der Quarterback-Millionäre zahlen die Teams nun den Preis für ihre eigenen Stars.

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Dieser Badge zeichnet FootballR als Super Bowl akkreditiertes Medium und Alexander R. Haidmayer als Super Bowl akkreditierten Journalisten aus! Logo mit schwarzem Schild und silbernem Rand. Oben ist eine silberne Trophäe in Form eines Footballs abgebildet. Unter der Trophäe steht in Großbuchstaben, ebenfalls in Silber, „SUPER BOWL AKKREDITIERTES MEDIUM“. Diese Beschreibung wurde mit der FootballR KI automatisch generiert.

Alexander R. Haidmayer - Experte für Football und Gründer von FootballR.

Alexander Haidmayer ist ein angesehener Experte im Bereich Football und Gründer von FootballR, einer führenden Plattform für Footballnachrichten. Seit 2013 ist er mit Leidenschaft und Fachwissen in der Welt des Footballs tätig und hat sich einen Namen als Experte auf diesem Gebiet gemacht.

Neben seiner Rolle als Gründer und Eigentümer von FootballR ist Alexander R. Haidmayer seit 2006 auch als Mitarbeiter bei der renommierten Kleinen Zeitung tätig. Diese langjährige Erfahrung ermöglicht es ihm, fundierte Einblicke und exklusive Informationen aus der Footballwelt zu liefern.

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