Zusammenfassung
Das Monday-Night-Spiel Lions vs. Ravens erreichte 22,8 Millionen Zuschauer – eines der stärksten Ergebnisse seit 2006. Disneys Multicast-Strategie auf ESPN und ABC treibt die Reichweiten an.
Lies den Artikel um noch mehr über folgende Themen zu erfahren:
- Bedeutung der Doppelübertragungen für Reichweite und NFL-Präsenz
- ManningCast bleibt trotz Aufwand ein Nischenprodukt
Rekordzahlen am Montagabend – Die NFL verzeichnet auch in der Saison 2025 steigende Zuschauerzahlen. Das Week-3-Duell zwischen den Detroit Lions und den Baltimore Ravens erreichte laut ESPN im Schnitt 22,8 Millionen Zuschauer. Damit zählt die Übertragung zu den Top-4-Audiences von Monday Night Football, seit die Rechte 2006 von ABC zu ESPN wechselten.
Grundlage für den Erfolg ist die Multicast-Strategie: Die Partie lief zeitgleich auf ESPN, ABC, ESPN2 und ESPN Deportes. Vor allem die Doppelübertragung auf ESPN und ABC sorgt für deutlich höhere Reichweiten – ein Modell, das sich während des Autorenstreiks 2023 etabliert hat und seither fortgeführt wird.
Disney und die NFL profitieren
Da lineares Fernsehen insgesamt an Relevanz verliert und das Publikum fragmentierter wird, bietet die gleichzeitige Ausstrahlung auf Kabel- und Free-TV einen entscheidenden Vorteil. Für Disney bedeutet das mehr Reichweite, für die NFL eine zusätzliche Bühne.
ManningCast weiter Nischenprodukt
Von den 22,8 Millionen Zuschauern entfielen 887.000 (3,89 Prozent) auf die ManningCast-Alternative auf ESPN2. Das wirft einmal mehr die Frage auf, ob der hohe Produktionsaufwand für das Format wirtschaftlich gerechtfertigt ist.
Zweifel gibt es vor allem daran, ob die Zuschauer ohne ManningCast tatsächlich nicht eingeschaltet hätten – oder ob sie ohnehin die Hauptübertragung auf ESPN oder ABC gesehen hätten. Für ESPN bleibt damit offen, ob die Zusatzshow langfristig mehr ist als ein Prestigeprojekt.