In einer Saison, die für die Los Angeles Chargers von Unbeständigkeit geprägt ist, schien ihr Auftritt im „Monday Night Football“ Game erneut auf eine Niederlage hinauszulaufen.
Die Defense der Chargers war jedoch überragend und zwang Philadelphia Eagles Quarterback Jalen Hurts zu fünf Ballverlusten – so viele wie nie zuvor in der Karriere des Super-Bowl-MVPs. Nach einem Touchdown im ersten Drive kam die Offense der Chargers jedoch ins Stocken.
Doch die Defense von L.A. zeigte sich im entscheidenden Moment stark: Safety Tony Jefferson fing einen Pass von Hurts ab und sicherte so den 22:19-Sieg in der Overtime. Chargers-Quarterback Justin Herbert lief für 66 Yards – die drittmeisten seiner Karriere – nur sieben Tage nach einer Operation an einer Fraktur in seiner linken Hand.
Herberts verletzte linke Hand beeinträchtigte ihn zwar spürbar, doch er spielte weitgehend ohne Einschränkungen – nahm sogar Snaps under Center, lief selbst und steckte harte Hits ein. Seine Statistiken waren mit 12 von 26 Pässen für 139 Yards nicht beeindruckend, was auch an der starken Eagles-Defense lag, die seine Receiver eng deckte und konstant Druck ausübte. Trotz der Verletzung war seine Leistung ein ermutigendes Zeichen für eine Offense, die nun in eine vier Spiele umfassende Phase startet, in der jeder Gegner um die Playoff-Plätze oder eine bessere Playoff-Position kämpft (Kansas City, Dallas, Houston, Denver).
Um die Playoffs zu erreichen und dort eine gute Ausgangsposition zu sichern, muss die Offense stabiler werden und vor allem der Passschutz verbessert werden. Die Defense hingegen hat mit ihrer starken Leistung gegen die Eagles gezeigt, dass sie Spiele entscheiden kann.
Dieser Sieg war der wichtigste in dieser Saison für die Chargers, die zuvor wie aus den Playoffs gerutscht wirkten. Der Erfolg könnte sie nun zum zweiten Mal in Folge in die Postseason katapultieren.



