Zusammenfassung
Die Cincinnati Bengals stecken nach drei Niederlagen in Folge in der Krise. Head Coach Zac Taylor erwägt einen Quarterback-Wechsel, da Backup-Starter Jake Browning erneut schwächelte und das Vertrauen verliert.
Lies den Artikel um noch mehr über folgende Themen zu erfahren:
- Welche Optionen Zac Taylor auf der Quarterback-Position jetzt bleiben
- Wie Fehler, Verletzungen und Planungsprobleme die Bengals-Saison gefährden
Nach dem dritten Rückschlag in Serie geraten die Cincinnati Bengals zunehmend unter Druck – und Head Coach Zac Taylor schließt personelle Konsequenzen auf der Quarterback-Position nicht aus. Nach dem 37:24 gegen die Detroit Lions deutete der Coach am Montag an, dass Jake Browning seinen Startplatz verlieren könnte.
Taylor räumt Planungsfehler ein
Taylor gab offen zu, dass die bisherige Spielplanung für Browning – eine nahezu identische wie für den verletzten Joe Burrow – nicht funktioniere.
„Wir müssen evaluieren, wie es weitergeht“, sagte Taylor.
„Jake war sehr selbstkritisch, und auch ich muss Verantwortung übernehmen. Wir werden uns das in den nächsten Tagen genau ansehen.“
Browning, der Burrow seit dessen Operation ersetzt, war gegen Detroit erneut fehleranfällig: Drei Interceptions, acht in vier Spielen insgesamt – nur Raiders-QB Geno Smith hat mehr. Zwar gelangen ihm drei Touchdowns im Schlussviertel, doch das Resultat war trügerisch. Die Bengals (2–3) wurden in den letzten drei Partien mit 113:37 Punkten überrollt.
Mögliche Alternativen – aber kaum Erfahrung
Sollte Taylor einen Wechsel vollziehen, stünden ihm nur begrenzte Optionen zur Verfügung. Backup Brett Rypien, mit vier Starts in vier Jahren (Denver, L.A. Rams), wäre die logische Wahl. Auf dem Practice Squad warten Mike White und Sean Clifford, beide mit sporadischen NFL-Einsätzen.
Taylor betonte die Schwierigkeit, mehrere Quarterbacks während der Saison ausreichend zu evaluieren: „Es ist eine Herausforderung, allen Spielern Reps zu geben, um zu sehen, wie sie mit unseren Receivern und in unserem System funktionieren.“
Offense Probleme trotz Chase-Explosion
Trotz Browning’s Problemen blitzte kurzzeitig das Potenzial der Offense auf. Ja’Marr Chase fing zehn Pässe für 110 Yards und zwei Touchdowns – beide im vierten Viertel. Tee Higgins erzielte ebenfalls einen Score, blieb aber mit 22 Yards blass.
Taylor forderte mehr Geduld im Laufspiel, das mit 5,3 Yards pro Carry zuletzt deutlich verbessert war.
„Wir müssen den Ball unseren Playmakern geben“, erklärte er.
Positiv: Die Defense verzeichnete vier Sacks, darunter zwei durch Trey Hendrickson, nachdem das Team zuvor gegen Denver komplett leer ausgegangen war. Negativ: Das Tackling blieb schwach – mehrfach brach Lions-Running-Back Jahmyr Gibbs gleich mehrere Versuche auf dem Weg zu Big Plays.
Zahlen, Verletzungen und Ausblick
Der Punktedifferenzwert von -60 in den ersten Halbzeiten der letzten drei Spiele unterstreicht die aktuelle Schieflage. Zudem bleibt das Team angeschlagen: DE Shemar Stewart (Knöchel) fehlt weiter, OG Lucas Patrick (Wade) könnte nach drei Spielen Pause zurückkehren.
Die Bengals reisen kommende Woche zu den Green Bay Packers (2-1-1) – womöglich mit einem neuen Quarterback under Center.
Taylor steht nun vor einer wegweisenden Entscheidung: Bleibt er bei Browning und riskiert weitere Rückschläge – oder wagt er den personellen Neuanfang, um die Saison noch zu retten?