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Will Grier
Spielertyp: Pro-Style (sicher auch bei komplexen Plays und called teilweise bereits selbst)
Größe: 6-2 ft. (ca.1,88 m)
Gewicht: 217 lb. (ca. 98kg)
Voraussichtliche Draft Runde: 2-3
Saisonleistung:
Will Grier war in seinem Senior Jahr lange Zeit im Rennen um die Heisman Trophy. Unter die drei Bestplatzierten hat er es jedoch trotz einer starken Saison nicht geschafft. Mit 3.864 Passing Yards, 37 Touchdowns und 64,4% angebrachten Pässen gehörte Grier zu den besten Quarterbacks der letzten College Saison. Dabei musste der ehemalige Spielmacher der West Virginia Mountaineers lediglich 8 Interceptions hinnehmen. Auch in seinem zweiten Jahr als Starter bei den Mountaineers führte er sein Team zu einer positiven Saisonbilanz (8-3). Im Camping Worl Bowl Game mussten sich die Mountaineers jedoch auch aufgrund einer enttäuschenden Leistung ihres Quarterbacks mit 34-18 gegen Syracuse geschlagen geben.
Grier startete seine College Football Karriere bei den Florida Gators, wechselte jedoch nach nur einer Saison zu den West Virginia Mountaineers wo er aufgrund der Wechselregelung die Saison 2016 aussetzen musste. In seinen drei aktiven Spielzeiten am College warf Will Grier im Schnitt 306 Yards per Spielt, 2,89 TD`s und 0,82 Interceptions.
Stärken:
Grier gilt als echter Leader auf und neben em Feld. Er agiert mit einer sehr angriffslustigen Spielweise. Dabei bevorzugt er tiefe Pässe um den Ball schnell über das Feld in Richtung gegnerische Redzone zu bewegen. Durch sein Timing gelingt es ihm den Ball so zu werfen, dass der Receiver die Möglichkeit hat den Ball im Lauf zu fangen und so Yards after Catch zu erzeugen. Der junge Quarterback zeigt Selbstvertrauen und Genauigkeit bei Pässen in die Naht der gegnerischen Defense. Insbesondere bei Standard- und tiefen Pässen. Seine Führungsqualität zeigt sich auch in mentaler Stärke. So wie beim Lesen und Antizipieren der gegnerischen Spielzüge oder der Nervenstärke auch spät im Spiel noch wichtige Plays zu machen. Will Grier bevorzugt die Kontrolle über den Ball. Bevor er unter gegnerischem Druck risikoreiche Aktionen unternimmt, versucht er den Ball zu sichern und lässt sich zu Boden fallen.
Schwächen:
Das Armtalent des ehemaligen Spielmachers der Mountaineers ist nicht grandios und womöglich nur durchschnittlich. Im College profitierte er insbesondere von der Spielweise der Mountaineers. Dabei war er sehr festgelegt auf designte und vor dem Snap festgelegte Spielzüge. Verbesserungspotenzial hat der junge Quarterback auch bei dem Release seiner Pässe. Ihm muss es gelingen den Ball schneller los zu werden.
Grier ist alles andere als ein Läufer. Seine Beweglichkeit in der Hüfte lässt noch zu wünschen übrig. In brenzlichen Situationen gelingt es ihm nicht das Play zu verlängern, da er nicht rechtzeitig aus der Pocket herausbricht. Trotz seiner kontrollierten Spielweise musste er in seiner College-Karriere einige unnötige Sacks hinnehmen. Auch seine Fumbles während der Sacks und die schwer zu verkraftenden Interceptions in der gegnerischen Redzone könnten NFL-Verantwortliche zweifeln lassen.
Die Leistungen im Bowl-Game und dem NFL-Combine können so kurz vor dem Draft nochmal wichtige Gradmesser für NFL-Verantwortliche sein. Doch genau in diesen Momenten konnte Will Grier nicht überzeugen. Seine Führungsqualitäten und mentale Stärke könnten bereits NFL-würdig sein. Mit Vertrauen und täglicher Förderung im Training, könnte Grier künftig wohl auch zu einem guten Starter in der NFL werden.
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