Der Cleveland Browns Quarterback Deshaun Watson, sieht sich mit einer neuen Zivilklage einer Frau aus Texas konfrontiert, die behauptet, er habe sie vor zwei Jahren während einer Massagetherapie zu einem sexuellen Akt gedrängt.
Die Frau, die in den Gerichtsunterlagen als Jane Doe bezeichnet wird, reichte die Klage am Donnerstag am Bezirksgericht Harris County in Houston ein. Sie behauptet, Watson habe sie nach einer Massage in einem Hotelzimmer im Jahr 2020 zum Sex aufgefordert. Als sie sich weigerte, „konnte er sie zum Oralsex zwingen“.
Der Klage zufolge zahlte Watson ihr 300 Dollar, obwohl ihr normaler Stundensatz für eine Massage 115 Dollar beträgt. Die Frau behauptet, Watson habe ihr nach der Begegnung weiterhin SMS geschickt.
Sie fordert „minimalen Schadensersatz“, hat aber „aufgrund von Watsons Verhalten seelische Qualen erlitten“, heißt es in der Klageschrift.
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Weder Watsons Anwalt noch die NFL reagierten sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
Watson verbüßt derzeit eine Sperre von 11 Spielen wegen angeblichen sexuellen Fehlverhaltens. Der dreimalige Pro Bowler kehrte Anfang dieser Woche in das Trainingszentrum der Cleveland Browns zurück und darf sich mit seinen Teamkollegen und Trainern unterhalten, nachdem er seit dem 30. August gesperrt war.
Watson hat Zivilklagen mit 23 von 24 Frauen beigelegt, die behaupten, er habe sich unangemessen verhalten, während er Massagen bekam, als er für die Texans spielte.
Die Browns gaben keinen unmittelbaren Kommentar zu der neuen Klage ab.
Der 27-jährige Watson einigte sich im August mit der Liga und stimmte seiner Suspendierung, einer Geldstrafe von 5 Millionen Dollar und einer unabhängigen Beratung und Therapie zu. Er darf bis zum 14. November nicht mit dem Training beginnen.
Wenn er sich an die Bestimmungen des Vergleichs hält, kann Watson am 28. November wieder aktiviert werden und am 4. Dezember spielen, wenn die Browns Houston besuchen.
Watson hat seit dem Abschluss des Vergleichs am 18. August nicht mit den Medien gesprochen. Er wurde am Donnerstag im Locker Room der Browns gesehen, als sich seine Mannschaftskameraden auf das Spiel gegen die New England Patriots am Sonntag vorbereiteten.
Zwei verschiedene Geschworenengerichte in Texas lehnten es ab, Watson strafrechtlich anzuklagen, nachdem mehr als zwei Dutzend Frauen ihm unzüchtiges Verhalten vorgeworfen hatten. Watson hat stets seine Unschuld beteuert und erklärt, dass er nie jemanden belästigt oder angegriffen hat.
Vor einem Testspiel in diesem Sommer entschuldigte sich Watson zum ersten Mal bei allen Frauen, die von seinem Verhalten betroffen gewesen sein könnten.
Die Browns gaben im März drei Erstrunden-Draft-Picks für Watson an Houston ab, bevor sie ihm einen Fünfjahresvertrag über 240 Millionen Dollar gaben, der vollständig garantiert ist.
