Die New York Jets müssen in den kommenden Wochen ohne ihren Top-Receiver Garrett Wilson auskommen. Laut ESPN-Insider Adam Schefter hat sich der 25-Jährige beim 13:11-Auswärtsspiel gegen die Denver Broncos am Knie verletzt und fällt „für ein paar Wochen“ aus.
Diagnose: Knieüberstreckung statt schwerer Verletzung
Eine MRT-Untersuchung am Montag ergab, dass Wilson sich das Knie überstreckt hat. Laut Rich Cimini (ESPN) hat der Wideout dabei offenbar keine schwerwiegende Verletzung erlitten und könnte in naher Zukunft zurückkehren.
Die Szene ereignete sich im vierten Viertel, als Wilson versuchte, einen zu hoch geworfenen Pass zu fangen. Nach dem Sturz blieb er kurz liegen, stand humpelnd auf und kehrte anschließend nicht mehr aufs Feld zurück. Bis zu seinem Ausfall verbuchte der Pro Bowler drei Catches für 13 Yards bei acht Targets.
Zuvor hatte Garrett Wilson während des Spiels seinen Unmut gegenüber Head Coach Aaron Glenn geäußert. Der Grund: Die Jets ließen vor der Halbzeit bei noch über zehn Sekunden auf der Uhr und eigenem Ballbesitz an der 49-Yard-Linie die Uhr ablaufen, anstatt einen weiteren Spielzug zu versuchen.
Jets-Offense weiter in der Krise
New Yorks Offense präsentierte sich in London gegen Denver erneut harmlos: Das Team kam insgesamt nur auf 82 Yards Raumgewinn und verzeichnete minus zehn Passing Yards netto. Quarterback Justin Fields wurde neunmal gesackt und brachte lediglich neun Pässe an den Mann. Laut Ben Baldwins EPA-Datenbank belegen die Jets derzeit Rang 29 in der Liga in der Kategorie „Expected Points Added per Dropback“.
Wilson, der im Juli einen Vierjahresvertrag über 130 Millionen Dollar unterschrieben hatte, war bisher der wichtigste Leistungsträger der Offense. Er führt das Team in Targets (56), Receptions (36), Receiving Yards (395) und Touchdowns (4) an.
Mit seinem Ausfall müssen die Jets in den kommenden Wochen improvisieren – ein herber Rückschlag für eine ohnehin wacklige Offense, die dringend Stabilität braucht.