Bitterer Abend für die Tampa Bay Buccaneers: Beim 24:9-Auswärtsverlust gegen die Detroit Lions am Montagabend verloren sie nicht nur das Spiel, sondern auch ihren Superstar. Wide Receiver Mike Evans zog sich einen Bruch des Schlüsselbeins zu und wird laut Head Coach Todd Bowles „für den Großteil der restlichen Saison“ ausfallen.
Evans verletzte sich im zweiten Viertel, als er versuchte, einen tiefen Pass zu fangen. Der 32-Jährige blieb nach dem Aufprall auf dem Boden liegen, musste gestützt vom Feld geführt und anschließend mit dem Cart in die Kabine gebracht werden. Zunächst wurde eine Schulter- und Kopfverletzung vermutet, ehe sich nach Untersuchungen die schlimme Diagnose bestätigte.
Saison wohl großteils gelaufen – historische Serie reißt
Für Evans bedeutet die Verletzung aller Voraussicht nach das Ende seiner beeindruckenden Serie: Seit seinem Rookiejahr 2014 hat der Routinier in elf aufeinanderfolgenden NFL-Saisons jeweils über 1.000 Receiving Yards erzielt.
Bowles bestätigte nach dem Spiel gegenüber NFL Network-Reporter Clayton Holloway, dass Evans „monatelang“ fehlen wird. Eine Operation steht im Raum, eine genaue Prognose über die Rückkehr gibt es noch nicht.
Bis zu seiner Verletzung konnte Evans in vier Spielen dieser Saison 14 Pässe für 140 Yards und einen Touchdown verbuchen. Gegen Detroit blieb er ohne Catch bei vier Targets.
Buccaneers verlieren Offensive-Leader – Lions dominieren
Der Ausfall von Evans war ein spürbarer Rückschlag für Tampa Bays Offense, die ohne ihn kaum Akzente setzen konnte. Quarterback Baker Mayfield fand nur selten offene Receiver, und das Team kam nie richtig ins Spiel.
Detroit nutzte die Gelegenheit konsequent und setzte sich mit einer physischen Defense durch. Der Sieg brachte die Lions auf einen 5-2 Record, während die Buccaneers auf 5-2 abrutschten.
Für die kommenden Wochen muss Tampa Bay wohl auf Emeka Egbuka, Chris Godwin und Trey Palmer setzen, um die klaffende Lücke im Passspiel zu schließen.
Die Buccaneers empfangen nach der Niederlage die New Orleans Saints, bevor sie auf die Carolina Panthers treffen. Ob das Team ohne seinen besten Receiver den Rhythmus behält, bleibt die zentrale Frage der kommenden Wochen.