Turducken
Turducken ist ein englisches Kofferwort, das sich aus den Begriffen „turkey“ (Truthahn), „duck“ (Ente) und „chicken“ (Hähnchen) zusammensetzt. Es handelt sich um einen traditionellen, üppigen Festtagsbraten, der ursprünglich wahrscheinlich aus der US-amerikanischen Cajun-Küche stammt und heute in den gesamten Vereinigten Staaten sehr beliebt ist.
Zubereitung
Ein Turducken besteht aus dreierlei Geflügel: einem Truthahn, einer Ente und einem jungen Hähnchen. Bei der Zubereitung werden die Vögel entbeint, jedoch ganz belassen, und dann der Größe nach mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Häufig wird eine würzige Maisbrotmasse sowie Wurstbrät verwendet, um den Geschmack zu intensivieren und die Texturen zu variieren.
Das gesamte, vorbereitete Geflügel wird dann langsam im Backofen gebraten oder gegrillt. Die Zubereitung eines Turducken erfordert viel Zeit und Geschick, insbesondere das Entbeinen der Vögel, weshalb dieses Gericht heutzutage nur noch selten in Privathaushalten zubereitet wird. Stattdessen wird es oft von professionellen Köchen oder in speziellen Restaurants angeboten.
Historische Hintergründe
Ähnliche Gerichte, die aus ganzen, ineinandergesteckten Tieren bestehen, sind auch in der europäischen höfischen Küche seit dem Mittelalter überliefert. Diese aufwändigen Zubereitungen wurden oft bei festlichen Anlässen serviert und sind ein Zeichen für kulinarische Raffinesse.
Popkultur und Beliebtheit
Turducken hat sich im Laufe der Jahre zu einem Symbol für opulente Feiertagsessen entwickelt, insbesondere in den USA, wo es oft zu Thanksgiving serviert wird. Die Kombination der verschiedenen Geflügelarten und die aufwendige Zubereitung machen es zu einem beliebten Gesprächsthema und Highlight bei Festlichkeiten.
Über die Geschichte und Zubereitung eines Turducken berichtet der amerikanische Food-Autor Jeffrey Steingarten in einem seiner Essays, in dem er die kulturellen und kulinarischen Kontexte des Gerichts beleuchtet.