Zusammenfassung
- NCAA schließt Regelschlupfloch nach Oregon-Ohio State Spiel.
- Oregon nutzte illegale Auswechslung, um Zeit zu gewinnen.
- Neue Regel verhindert Zeitvorteil durch Auswechslungsfehler.
- Trainer-Reaktionen und Details zum entscheidenden Spielzug.
Das NCAA Football Rules Committee hat am Mittwoch eine Entscheidung getroffen, um eine Regelungslücke zu schließen, die es dem zweitplatzierten Oregon ermöglichte, in den letzten Sekunden seines Sieges gegen Ohio State von einer illegalen Auswechslung zu profitieren und wertvolle Zeit von der Uhr zu nehmen.
Der kontroverse Spielzug.
In den Schlusssekunden des Spiels, als Ohio State zu einer letzten Aufholjagd ansetzte, wurde Oregon mit einer Strafe belegt, weil zu viele Verteidiger auf dem Feld standen. Diese Aktion führte zwar zu einem 5-Yard-Raumgewinn für die Buckeyes, kostete sie jedoch gleichzeitig vier wertvolle Sekunden. Oregon konnte dadurch seinen knappen 32-31 Sieg über die Zeit retten.
Die neue Regelauslegung der NCAA.
Die neue Richtlinie besagt:
„Nach der Two Minute Warning in einer der beiden Halbzeiten, wenn die Verteidigung einen Auswechslungsfehler begeht und 12 oder mehr Spieler auf dem Feld sind und an einem Spielzug teilnehmen, werden die Schiedsrichter die Verteidigung für das Foul bestrafen. Nach Wahl des benachteiligten Teams wird die Spieluhr auf die Zeit zurückgesetzt, die beim Snap angezeigt wurde.“
Steve Shaw, NCAA-Koordinator für Football-Schiedsrichter, betonte: „Ein Leitprinzip des NCAA Football Rules Committee ist, dass es keinen Vorteil geben sollte, wenn ein Team eine Strafe begeht.“
Reaktionen der Trainer.
Während Ohio States Trainer Ryan Day sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert hat, deutete Oregons Coach Dan Lanning an, dass die Ducks diese Regelungslücke bewusst ausgenutzt haben könnten. „Wir verbringen enorm viel Zeit mit Situationen, und manche Situationen kommen im College-Football nicht sehr oft vor, aber das war offensichtlich etwas, woran wir gearbeitet hatten“, sagte Lanning bei einer Pressekonferenz.
Der entscheidende Spielzug.
In den letzten Sekunden des Spiels, als Ohio State vor einem dritten Versuch und 25 Yards an der 43-Yard-Linie Oregons stand, nutzte Oregon die Situation aus. Verteidiger Dontae Manning betrat kurz vor dem Snap das Spielfeld, was Oregon einen zusätzlichen Verteidiger bescherte. Ohio State konnte keinen Pass gegen Oregons 12-Mann-Verteidigung vollenden, und die Ducks erhielten eine Strafe für illegale Auswechslung.
Obwohl Ohio State durch die Strafe 5 Yards gutgeschrieben bekam, verloren sie vier Sekunden, da das Foul als Live-Ball-Foul gewertet wurde. Mit nur noch sechs Sekunden auf der Uhr gelang es Quarterback Will Howard nicht mehr, rechtzeitig zu Boden zu gehen, um ein Timeout für einen möglichen spielentscheidenden Field-Goal-Versuch zu ermöglichen.
Diese kontroverse Situation hat nicht nur zu einer Regelanpassung geführt, sondern auch eine breite Diskussion über Fairness und Regelauslegung im College-Football angestoßen. Die NCAA hat mit ihrer schnellen Reaktion gezeigt, dass sie bereit ist, Regeln anzupassen, um die Integrität des Spiels zu wahren.
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