Verlierer
Philadelphia Eagles
Mit dem Trade von Carson Wentz gelingt es den Eagles sich von einem unfassbar teuren Vertrag zu befreien. Gleichzeitig erleichterte man sich mit Carson Wentz von einem Spieler, der nicht mehr zu der erwarteten Form finden konnte und aufgrund der Beförderung von Jalen Hurts zum Starter immer unzufriedener wurde. Dennoch war der Preis des Trades auch für das abgebende Team teuer. Mit dem Trade müssen die Eagles einen rekordverdächtigen Cap-Hit von 33,8 Millionen US-Dollar verbuchen.
Chicago Bears
Neben den Indianapolis Colts waren es wohl insbesondere die Chicago Bears, die mit einem Trade für Carson Wentz geliebäugelt haben. Nach dem abgeschlossenen Trade zwischen den Philadelphia Eagles und den Colts, scheinen die Bears einer der größten Verlierer zu sein. Zumindest auf den ersten Blick. Das Team, welches weiterhin an Mitchell Trubisky zweifelt und Nick Foles an die Free Agency verliert, befindet sich damit wieder am Anfang der Suche nach einem potenziellen Franchise Quarterback.
Jacoby Brissett
Brissett ersetzte Andrew Luck nachdem dieser in der Pre-Season 2019 überraschend sein Karriereende verkündete. Dabei startete Brissett in 15 Spielen für die Indianapolis Colts und konnte die Lücke, welche Luck kurzfristig hinterlassen hat, durchaus gut ausfüllen. Während es eine Vielzahl an Analysten und Fans gab, die in Jacoby Brissett nie mehr als eine kurze Lösung sahen, gab es andere, die wiederum glaubten Starter-Potenzial zu erkennen. Am Ende des Tages rückte Brissett auch 2020 wieder in die Rolle des Backups. Übernommen wurde der Job als Starter vom erfahrenen Veteranen Philipp Rivers. Nach dem kürzlichen Karriereende von Rivers, dürfte Brissett Hoffnungen auf eine erneute Chance als Franchise Quarterback gehabt haben. Mit der Ankunft von Carson Wentz sind diese Hoffnungen jedoch zweifelsfrei nicht mehr als eine Illusion.
Tennessee Titans
Die Titans sicherten sich in der abgelaufenen Saison mit einer Bilanz von 11-5 den AFC South Titel. Doch die Entscheidung fiel auf den letzten Millimetern. Da die Indianapolis Colts ebenfalls eine Bilanz von 11-5 aufweisen konnten, entschied die bessere Gesamtbilanz in den Spielen der AFC South. Einen großen Anteil der letztjährigen Bilanz der Colts ist Philipp Rivers zuzuschreiben. Umso erleichterter dürften die Titans über das Karriereende von Rivers gewesen sein. Sollte Carson Wentz zurück zu alter Form finden, könnte er die Achillesferse der Colts beheben. Damit dürfte es in naher Zukunft in der AFC South nicht weniger knapp werden als in der abgelaufenen Saison. Damit liegen “Freude” und “Leid” bei den Titans eng beieinander.
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