Der sechsfache Super-Bowl-Champion Bill Belichick steht auf der Shortlist für die Pro Football Hall of Fame 2026. Der legendäre Head Coach gehört zu den letzten zwölf verbliebenen Kandidaten in der Trainerkategorie, wie die Hall of Fame am Dienstag bekanntgab.
Belichick, der erstmals wahlberechtigt ist, profitierte von einer Regeländerung, die es Trainern erlaubt, bereits nach einer einjährigen Pause aus der NFL berücksichtigt zu werden.
Bill Belichick führt namhafte Trainerliste an
Neben Belichick sind auch mehrere weitere Super-Bowl-Sieger unter den Finalisten, darunter Tom Coughlin, Mike Shanahan, George Seifert und Mike Holmgren. Ebenfalls im Rennen sind Bill Arnsparger, Alex Gibbs, Chuck Knox, Buddy Parker, Dan Reeves, Marty Schottenheimer und Clark Shaughnessy.
Ein Blue-Ribbon-Komitee wird die Liste im kommenden Monat zunächst auf neun Halbfinalisten reduzieren und schließlich einen Trainer-Finalisten auswählen. Dieser wird gemeinsam mit einem „Contributor“-Kandidaten und drei „Senior“-Kandidaten in die Endauswahl aufgenommen. Zwischen einer und drei Personen aus dieser Gruppe schaffen letztlich den Sprung nach Canton, sofern sie mindestens 80 Prozent der Stimmen im finalen Wahlgang erhalten.
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Belichicks Vermächtnis: Der Architekt der Patriots-Dynastie
Belichick gilt als einer der größten Trainer in der Geschichte der NFL. Zwischen 2001 und 2018 führte er die New England Patriots zu sechs Super-Bowl-Titeln und insgesamt neun Finalteilnahmen. Seine 333 Siege (inklusive Playoffs) mit New England und Cleveland sind die zweitmeisten in der NFL-Geschichte, hinter Don Shulas 347 Erfolgen.
Bevor er in New England Geschichte schrieb, war Belichick bereits zweimal Super-Bowl-Sieger als Defensive Coordinator der New York Giants. Seit seinem Abschied aus der NFL nach der Saison 2023 arbeitet der 72-Jährige als College-Coach an der University of North Carolina, wo sein Team aktuell eine 2-4-Bilanz aufweist.
Weitere Legenden im Rennen
Zu den prominentesten Mitbewerbern zählt Tom Coughlin, der die New York Giants zweimal zum Super-Bowl-Sieg gegen Belichicks Patriots führte (2007, 2011). Ebenfalls nominiert ist Mike Shanahan, der die Denver Broncos 1997 und 1998 zu zwei aufeinanderfolgenden Titeln führte und mit seinem Offensivsystem bis heute die Liga prägt – unter anderem durch Trainer wie Kyle Shanahan, Sean McVay, Mike McDaniel und Matt LaFleur.
George Seifert, einst Nachfolger von Bill Walsh in San Francisco, gewann mit den 49ers ebenfalls zwei Titel und besitzt mit einer Siegquote von 76,6 % die beste Bilanz aller Trainer mit mindestens 100 Spielen für ein Team.
Mit diesen Namen verspricht das Hall-of-Fame-Feld für 2026 eine der stärksten Trainerklassen der letzten Jahre zu werden – angeführt vom Mann, der die moderne NFL wie kaum ein anderer geprägt hat: Bill Belichick.
