Was hat Belichick erwartet?
Die Patriots haben die Dinge schon immer ein wenig anders gemacht als alle anderen. Solange sich die meisten von uns erinnern können, war es das, was sie vom Rest der Liga abhob. Das scheint jetzt nicht mehr der Fall zu sein.
Die Entscheidung von Bill Belichick, die Offense in die Hände von Matt Patricia und Joe Judge zu legen, nachdem Josh McDaniels nach Las Vegas gegangen war, war von Anfang an bizarr. Patricia hat seit seiner Zeit als Assistenztrainer der Offensive Line der Patriots im Jahr 2005 nicht mehr auf der offensiven Seite des Balls gecoacht. Die einzige Offense Erfahrung in Judges NFL-Lebenslauf – als langjähriger Assistent für Special Teams – war, als er 2019 auch die Wide Receiver für New England trainierte.
New England hat noch Zeit, sich zurechtzufinden, also können wir noch nicht allzu viele Schlüsse ziehen. Aber der Saisonauftakt am Sonntag gegen die Dolphins gab uns reichlich Grund zu der Annahme, dass der Offense der Patriots eine katastrophale Saison bevorstehen könnte.
Mac Jones warf bei der 20-7 Niederlage Pässe für nur 213 Yards, und seine zwei Turnover (eine Interception, ein Fumble, der für einen Touchdown zurückgetragen wurde) trugen zur Niederlage bei. Die Offense der Patriots war den ganzen Tag über einfach unterlegen.
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Vielleicht finden sie es heraus. Vielleicht beweist Belichick, dass wir alle falsch liegen. Aber zu diesem frühen Zeitpunkt ist es schwer herauszufinden, was in aller Welt er erwartet hat. Eine ganze Generation könnte dabei sein, zum ersten Mal in ihrem Leben ein schlechtes Patriots-Team zu sehen.
Bemerkenswert
Justin Jefferson
Es wird schwer das zu übertreffen, was Jefferson in der letzten Saison geleistet hat, aber er ist bereits auf dem besten Weg dazu. Der Vikings-Star wurde dem Hype um seine Rolle in der neu gestalteten Offense gerecht, indem er die Packers mit 184 Yards und zwei Touchdowns zermalmte. Rodgers sagte nach dem Spiel zu Jefferson, dass er der beste Spieler am Feld sei, und es wird immer schwieriger, das zu bestreiten.
Deebo ist immer noch ein Wide Back
Falls du dich gefragt haben solltest, ob Samuels neuer Vertrag seine Rolle in der Offense der 49ers verändern würde, ist die Antwort ein klares „Nein“. Bei der Niederlage gegen die Bears am Sonntag erhielt er acht Carries, und seine 52 Rushing Yards waren die zweitmeisten nach Trey Lance. San Francisco wird auf seine Kosten kommen, wenn es den Ball so oft wie möglich in die Hände des Superstar-Spielmachers gibt.
Die Colts können keine Kickoff Spiele gewinnen
Was ist nur mit den Colts los? Nach vier Jahren mit Niederlagen in Woche 1 in Folge – allesamt gegen schlechte Teams – entging Indy nur knapp einer Niederlage gegen die Texans und begnügte sich mit einem Unentschieden. Vielleicht liegt es daran, dass die Colts immer einen neuen, erfahrenen Quarterback einsetzen, vielleicht ist es aber auch nur Zufall. Aber es gibt definitiv einen besorgniserregenden Trend, dass dieses Team nicht bereit ist, wenn die Saison losgeht.
Cordarrelle Patterson? Eine Allround-Waffe
Eine Offseason zum Ausruhen war alles, was Patterson brauchte, um wieder in die Spur zu kommen. Mit 120 Yards bei 22 Carries war er erst der zweite Gegner in den letzten 79 Spielen, der gegen die Saints die Hundertermarke erreichte. Wenn die Falcons es schaffen, ihn das ganze Jahr über frisch zu halten, dürfte er auch weiterhin der Spielmacher sein, den wir gestern gesehen haben.
Saquon ist wieder voll da
Die Erwartungen an Barkley waren nach zwei verletzungsgeplagten Saisons nicht besonders hoch. Seine 164 Rushing Yards bei einem Sieg gegen Tennessee, mit einem Durchschnitt von 9,1 Yards pro Carry, zeigten uns, wozu er fähig ist, wenn er gesund ist.
Das große Spiel von Travon Walker
Walker war eine der umstrittensten Nummer-1 Picks der jüngeren Vergangenheit, da seine College-Pass-Rush-Leistung bei weitem nicht dem Niveau eines vermeintlichen unumgänglichen Stars auf dieser Position entsprach. Aber die Jaguars waren zuversichtlich, dass seine Eigenschaften und sein außergewöhnliches athletisches Profil Gutes erwarten ließen, und mit einem Sack und einer Interception bei seinem Debüt sah er sicherlich wie ein Top-Pick aus.
Chubb & Hunt können die Browns tragen
Die Football-Welt erwartet nicht wirklich viel von den Browns, deren Starting Quarterback für die ersten 11 Spiele der Saison gesperrt ist. Trotzdem sollte man sie nicht abschreiben. Nick Chubb, der 141 Yards erlief, und Kareem Hunt, der weitere 46 Yards hinzufügte, zeigen, dass es beim Football nicht nur um Quarterbacks geht.
Statistik der Woche
Packers Receiver: 13 Catches, 123 Yards, 0 TD
Davante Adams: 10 Receptions, 141 Yards, 1 TD
