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Tampa Bay Buccaneers Quarterback Ryan Fitzpatrick
Foto: Jacob Kupferman

NFL News

Fitzpatrick ist der Starting QB der Dolphins

Lesezeit: 4 min

Nach dem großen Stühlerücken der Miami Dolphins in der Offseason stand die Preseason unter der Frage: Wer startet als Quarterback im ersten Saisonspiel gegen die Baltimore Ravens? Brian Flores hat jetzt eine Antwort darauf gegeben: Ryan Fitzpatrick. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Entscheidung.

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Nachdem sich Fitzpatrick den Dolphins im März angeschlossen hatte war klar, dass die Dolphins in einen Rebuild gehen werden. Vor dem Draft schien es klar zu sein, dass der Veteran auch starten wird. Doch mit dem Trade für Josh Rosen kam neuer Schwung in den QB-Room in Miami und es gab ein Battle, welches sich anders entwickelte als viele dachten.

Nach den ersten Trainingseinheiten schien das Battle schon entschieden zu sein. Headcoach Brian Flores sagte den Medien, dass Fitzpatrick zum damaligen Zeitpunkt der klare Starter sei. Josh Rosen brauche Zeit, um sich zu entwickeln, aber auch die Leistung sei nicht so gut gewesen, dass er momentan auf einem Level mit Fitzpatrick sei. Mit dieser Aussage haben viele gerechnet, da der 36-jährige Spielmacher die Situation kennt in eine neue Franchise zu kommen und um den Starter Posten zu kämpfen.

Das sah der Quarterback, der in sein zweites Jahr geht, als Motivation. In den folgenden Wochen wurde in verschiedenen Berichten deutlich, dass Josh Rosen nicht nur gut trainiert habe, sondern auch besser als Ryan Fitzpatrick gewesen sein soll. Mit diesem Fingerzeig hat Josh Rosen gezeigt, dass er sich nicht nur in das gemachte Netz setzt und wartet bis Fitzpatrick aus Miami verschwindet, sondern für den Starter Posten kämpft.

In den Spielen der Pre-Season wurde dann deutlich, dass Josh Rosen besser zurechtkommt als viele erwartet haben. Rosen bekam mehr Passing Downs (45 zu 32 Versuchen) und konnte eine höhere Passquote (62% zu 53%) vorzeigen. Die Zahlenwerte sind auf der Seite des jungen Quarterbacks und auch seine Spielweise wirkte zumindest auf einem Level, wenn nicht sogar darüber, mit Veteran Fitzpatrick.

Die Entscheidung für Ryan Fitzpatrick hat verschiedene Gründe. Sie wurde nicht auf rein sportlichen Entscheidungen getroffen. Die Dolphins befinden sich in einem Rebuild. Da wäre ein Einsatz von Rosen sinnvoll, um zu sehen, ob er sich durchsetzen kann oder Chris Grier im Draft 2020 einen neuen Franchise Quarterback für die Dolphins draften muss. Doch für den Einsatz von Rosen sind die Dolphins zu Saisonbeginn noch nicht bereit.

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Die Dolphins mussten in den letzten Jahren öfter auf ihren ehemaligen Starting Quarterback Ryan Tannehill verzichten. Das lag an verschiedenen Verletzungen. Andrew Luck musste sogar seine Karriere beenden, da die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren. Der Grund darin liegt in einer schlechten O-Line. Diese gilt es in den ersten Spielen gegen die Ravens, Patriots, Cowboys und Chargers zu evaluieren. Danach kann ein Urteil gefällt werden, wie hoch die Gefahr ist, dass Rosen wieder einer schwachen O-Line zum Opfer wird. Dies war in seinem Rookie Jahr bei den Arizona Caridinals ebenfalls ein großes Problem.

Doch nicht nur die O-Line ist ein Hindernis, auch seine Vergangenheit spielt für Flores vermutlich eine Rolle. In seinen drei Jahren bei UCLA hatte er drei verschiedene Offensive Coordinator und in der letzten Saison bei den Cardinals zwei. Das bedeutet viel Input und zum Teil neue Plays und Spielstile. Das soll sich bei den Dolphins ändern und Rosen behutsam auf das neue Modell von Coordinator Chad O´Shea vorbereitet werden. Seine Fortschritte dürften die Fans in den ersten Spielen der Preseason bereits gesehen haben.

Alles in allem wird Josh Rosen diese Saison den Starting Posten übernehmen, die Frage ist nur wann. Das wollte Brian Flores noch nicht Preis geben. Der Spielplan gibt den Hinweis, dass es in der sechsten Woche soweit sein kann, denn in Woche fünf haben die Dolphins ihre Bye Week. Dann hat Josh Rosen elf Spiele Zeit, um Flores, Grier und die gesamte Franchise von sich und seinen Qualitäten zu überzeugen. Aufgrund des Rebuilds sollte nur nicht der Fehler gemacht werden die Leistung an Siege und Niederlagen zu knüpfen.

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Foto: Jacob Kupferman – imago/ZUMA Press

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