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Eine Grafik mit drei Personen auf einem Footballfeld. In einem schwarzen Kreis sticht der Text NFL Trade Deadline 2024 hervor. Darunter stehen in fetten weißen Buchstaben die Worte „Gewinner & Verlierer“. Personen in Kapuzenpullovern, Uniformen und Helmen gestikulieren in ihrer Sportkleidung. Diese Beschreibung wurde mit der FootballR KI automatisch generiert.
Fotos: IMAGO

Analyse

NFL Trade Deadline 2024: Gewinner und Verlierer der hektischen Schlussphase

Lesezeit: 8 min

Zusammenfassung

  • NFL Trade Deadline 2024 bringt Überraschungen und Enttäuschungen.
  • Commanders und Lions verstärken sich clever für Playoff-Push.
  • Cowboys und Bengals verpassen Chance auf wichtige Verstärkungen.
  • Top-Teams der AFC bauen Vorsprung durch kluge Trades aus.

Die NFL Trade Deadline 2024 ist Geschichte und hat wie jedes Jahr für einige Überraschungen gesorgt. Während sich manche Teams durch kluge Verstärkungen in eine bessere Position für die zweite Saisonhälfte gebracht haben, müssen andere Franchises als Verlierer des Transferfensters bezeichnet werden. Werfen wir nun einen detaillierten Blick auf die Gewinner und Verlierer der diesjährigen Trade Deadline.

Washington Commanders: Lattimore-Deal als Meisterstück.

Gewinner!

Die Washington Commanders haben den wohl spektakulärsten Deal des Tages eingefädelt. Mit der Verpflichtung von Cornerback Marshon Lattimore von den New Orleans Saints haben sie ihre größte Schwachstelle adressiert. Zwar hat der viermalige Pro Bowler seit 2021 mit Verletzungen zu kämpfen und konnte nicht mehr an seine Glanzleistungen anknüpfen. Dennoch ist dieser Trade ein Coup für Head Coach Dan Quinn und sein Team.

Lattimore wird sofort der beste Cornerback im Kader der Commanders sein. Washington hatte in den letzten beiden Jahren zwar jeweils einen Erstrunden- oder Zweitrunden-Pick für die Cornerback-Position verwendet, trotzdem ließen sie in dieser Saison ein Passer Rating von 103,9 zu. Die Hoffnung ist nun, dass Lattimore durch den Tapetenwechsel zu alter Stärke zurückfindet. Seine Erfahrung im Duell mit den besten Receivern der Liga wird der jungen Secondary um Benjamin St-Juste, Emmanuel Forbes und Rookie Mike Sainristil enorm helfen.

Bemerkenswert ist auch, dass die Commanders neben Lattimore noch einen Fünftrunden-Pick erhalten haben und dafür nur Dritt-, Viert- und Sechstrunden-Picks abgegeben haben. Washington hat mit der Draftwahl von Quarterback Jayden Daniels im April sein Super Bowl-Fenster geöffnet. Die Verpflichtung eines Pro Bowl-Cornerbacks unterstreicht die Ambitionen des Teams.

Jerry Jones und die Dallas Cowboys: Fragwürdiger Mingo-Deal.

Verlierer!

Während die Commanders als klare Gewinner dastehen, müssen die Dallas Cowboys als einer der großen Verlierer der NFL Trade Deadline 2024 bezeichnet werden. Obwohl das Team eine enttäuschende 3-5 Bilanz aufweist, agierten sie als Käufer. Besitzer Jerry Jones verkündete am Dienstagmorgen, dass Quarterback Dak Prescott wahrscheinlich auf die Injured Reserve gesetzt wird. Kurz darauf tradeten die Cowboys für Wide Receiver Jonathan Mingo von den Carolina Panthers.

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Der Deal ist in vielerlei Hinsicht fragwürdig. Dallas gab einen Viertrunden-Pick für Mingo ab, der als Zweitrunden-Pick 2023 gedraftet wurde, aber in 24 NFL-Einsätzen noch keinen Touchdown erzielt hat. Jones betonte zwar, dass er Mingo schon vor dem Draft mochte, aber ein Viertrunden-Pick für einen Receiver mit einer Statistik von 12 Receptions für 121 Yards in der laufenden Saison ist eine klare Überbezahlung. Zum Vergleich: Die Kansas City Chiefs holten vor zwei Wochen Superstar DeAndre Hopkins für einen (conditional) Fünftrunden-Pick 2025.

Auch das Timing des Trades ist fragwürdig. Die Cowboys haben eine negative Bilanz und müssen nun mehrere Spiele ohne ihren Star-Quarterback auskommen. In dieser Situation einen überteuerten Trade für einen bisher enttäuschenden Receiver zu machen, wirft Fragen auf.

DeAndre Hopkins: Vom Kellerkind zum Super Bowl-Favoriten.

Gewinner!

Obwohl sein Trade schon am 23. Oktober über die Bühne ging, gehört DeAndre Hopkins zu den großen Gewinnern der Trade Deadline. Der Wechsel von den 2-6 Tennessee Titans zu den ungeschlagenen Kansas City Chiefs war ein Quantensprung für den fünfmaligen Pro Bowler. In seinem Debüt im Arrowhead Stadium fing Hopkins acht Pässe für 86 Yards und zwei Touchdowns und hatte maßgeblichen Anteil am Overtime-Sieg gegen die Tampa Bay Buccaneers.

Der 32-Jährige passt perfekt in Andy Reids Offense und gibt Patrick Mahomes eine zuverlässige Anspielstation für umkämpfte Pässe. Gleichzeitig nimmt er etwas Druck von Tight End Travis Kelce. In seinen ersten beiden Spielen für die Chiefs hat Hopkins bewiesen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Cincinnati Bengals: Zu wenig Aktivität in kritischer Phase.

Verlierer!

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Die Cincinnati Bengals haben es einmal mehr verpasst, zur Trade Deadline aktiv zu werden. Der einzige Move war die Verpflichtung von Running Back Khalil Herbert von den Chicago Bears für einen Siebtrunden-Pick. Der 26-Jährige war zuletzt in Chicago nicht einmal mehr im Kader und hat in dieser Saison nur acht Läufe für 16 Yards und einen Touchdown auf dem Konto.

Zwar macht der Herbert-Trade angesichts der Verletzung von Zack Moss durchaus Sinn. Trotzdem hätte man von den Bengals mehr erwartet. Die Defense rangiert auf Platz 26 in EPA/Play und hat besonders Probleme, Druck auf gegnerische Quarterbacks auszuüben. Cincinnati hat in dieser Saison nur 17 Sacks verzeichnet, wovon 11 auf das Konto von Trey Hendrickson gehen. Auch ein zusätzlicher Defensive Back wäre hilfreich gewesen, gerade nachdem Divisions-Rivalen wie die Baltimore Ravens und Pittsburgh Steelers ihre Receiving Corps verstärkt haben.

Mit einer 4-5 Bilanz wird es für die Bengals nun noch schwieriger, in der zweiten Saisonhälfte einen Playoff-Push zu starten. Die Passivität an der Trade Deadline könnte sich rächen.

Detroit Lions: Perfekter Ersatz für Hutchinson gefunden.

Gewinner!

Die Detroit Lions gingen mit nur einer großen Baustelle in den NFL Trade Deadline 2024 Day, nachdem sie ihren Star-Pass-Rusher Aidan Hutchinson durch eine Verletzung für den Rest der Saison verloren hatten. General Manager Brad Holmes handelte entschlossen und holte Za’Darius Smith von den Cleveland Browns für späte Draft-Picks.

Zwar ist Hutchinson für die 7-1 Lions kaum zu ersetzen, aber Smith sollte dem Team sofort helfen können. Detroit hat in dieser Saison bereits 89 Pressures erzeugt – der drittbeste Wert in der NFL. Der 32-jährige Smith, der in seiner Karriere dreimal in den Pro Bowl gewählt wurde, hat in dieser Saison bereits fünf Sacks in neun Spielen verzeichnet. Er wird die ohnehin schon dominante Front Seven der Lions weiter verstärken.

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Jadeveon Clowney: Gefangen bei den Carolina Panthers.

Verlierer!

Eine der größten Überraschungen des Tages war, dass die Carolina Panthers Jadeveon Clowney nicht getradet haben. Das 2-7 Team gab zwar die Receiver Diontae Johnson und Jonathan Mingo ab, um zusätzliches Draft-Kapital zu sammeln. Clowney, der erst im Sommer einen Zweijahresvertrag in Carolina unterschrieben hatte, blieb jedoch an Bord.

Der 32-jährige Clowney hat in dieser Saison zwar erst einen Sack in sieben Spielen verzeichnet. In der Vorsaison kam er bei den Baltimore Ravens jedoch auf starke 9,5 Sacks. Viele Experten hatten erwartet, dass ein Contender den ehemaligen Nummer-1-Pick als Pass-Rush-Verstärkung verpflichten würde. Stattdessen bleibt Clowney nun bei den im Neuaufbau befindlichen Panthers – eine für beide Seiten unbefriedigende Situation.

Russell Wilson: Endlich ein neuer Top-Receiver in Pittsburgh.

Gewinner!

Die Pittsburgh Steelers haben monatelang nach einem neuen Receiver gesucht, um George Pickens zu entlasten. Nachdem Deals für Brandon Aiyuk und Davante Adams gescheitert waren und man kurz vor der Verpflichtung von Christian Kirk stand, bevor sich dieser verletzte, haben die Steelers nun Mike Williams von den New York Jets an Land gezogen.

Williams mag nicht ganz das Kaliber eines Adams oder Aiyuk haben, aber er sollte Quarterback Russell Wilson dennoch helfen. Der für seine tiefen Pässe bekannte Wilson zeigte in seinen ersten beiden Starts für die Steelers vielversprechende Ansätze. Williams, der sich von einem Kreuzbandriss erholte, hat in dieser Saison erst 12 Pässe für 166 Yards gefangen. In seiner Karriere kommt der zweimalige 1000-Yard-Receiver aber auf einen beeindruckenden Schnitt von 15,5 Yards pro Catch. Auch mit 30 Jahren sollte Williams das Feld für Wilson stretchen und dem Passing Game der Steelers mehr Tiefe verleihen können.

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Mittelklasse-Teams der AFC: Rückstand auf die Elite wächst zur NFL Trade Deadline 2024 weiter.

Verlierer!

In der ersten Saisonhälfte haben die Top-Teams der AFC weiter aufgerüstet. Die Kansas City Chiefs holten DeAndre Hopkins, die Buffalo Bills sicherten sich Amari Cooper und die Baltimore Ravens verstärkten sich mit Diontae Johnson. Die Elite der Conference ist also noch stärker geworden, während andere Teams mit Playoff-Ambitionen keine großen Moves gemacht haben.

Besonders bitter ist die Situation für die Los Angeles Chargers, die aktuell auf dem sechsten Seed in der AFC stehen. Die Chargers wurden zuletzt mit Receivern und Cornerbacks in Verbindung gebracht, blieben am Deadline Day aber untätig. L.A. bleibt zwar im Playoff-Rennen, ebenso wie die Denver Broncos, Indianapolis Colts und Cincinnati Bengals. Ein tiefer Playoff-Run erscheint für diese Teams aber aktuell unrealistisch. Die Passivität an der Trade Deadline könnte sich für die Mittelklasse-Teams der AFC noch rächen.

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Alexander R. Haidmayer - Experte für Football und Gründer von FootballR.

Alexander R. Haidmayer ist ein angesehener Experte im Bereich Football und Gründer von FootballR, einer führenden Plattform für Footballnachrichten. Seit 2013 ist er mit Leidenschaft und Fachwissen in der Welt des Footballs tätig und hat sich einen Namen als Experte auf diesem Gebiet gemacht.

Neben seiner Rolle als Gründer und Eigentümer von FootballR ist Alexander R. Haidmayer seit 2006 auch als Mitarbeiter bei der renommierten Kleinen Zeitung tätig. Diese langjährige Erfahrung ermöglicht es ihm, fundierte Einblicke und exklusive Informationen aus der Footballwelt zu liefern.

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