Die Buffalo Bills, viermaliger AFC-East-Meister und einer der Favoriten auf den Super Bowl, stehen vor dem Saisonstart vor erheblichen Herausforderungen. Eine Welle von Verletzungen hat das Team erfasst und droht, den Saisonauftakt am 8. September gegen die Arizona Cardinals zu überschatten. Head Coach Sean McDermott gab am Montag bekannt, dass gleich vier Schlüsselspieler in dieser Woche ausfallen werden – eine Nachricht, die Fans und Experten gleichermaßen alarmiert.
Die neuen Verletzten: Wer fehlt den Buffalo Bills?
Die Liste der verletzten Spieler liest sich wie ein Who’s Who der Bills:
- Curtis Samuel (Wide Receiver) – Zehenverletzung
- Marquez Valdes-Scantling (Wide Receiver) – Nackenverletzung
- Damar Hamlin (Safety) – Kniesehnenverletzung
- Mitchell Trubisky (Backup-Quarterback) – Knieverletzung
McDermott hielt sich mit Details zu den Verletzungen bedeckt, deutete jedoch an, dass einige Spieler möglicherweise den Saisonauftakt verpassen könnten. Diese Ungewissheit erhöht den Druck auf den Coaching-Staff, schnell Lösungen zu finden.
Tiefgreifende Auswirkungen auf die Offense.
Die Verletzungen von Samuel und Valdes-Scantling treffen die Bills besonders hart. Beide Receiver wurden in der Offseason als Free Agents verpflichtet, um die Lücke zu füllen, die der Abgang von Stefon Diggs (Trade zu den Houston Texans) und Gabe Davis (Free Agency) hinterlassen hat. Mit Chase Claypool, der nach einer Verletzungseinigung entlassen wurde, fehlt ein weiterer potenzieller Leistungsträger in der Receiver-Gruppe.
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Die Situation wird zusätzlich dadurch verschärft, dass die Bills nach einer durch den Salary Cap erzwungenen Überholung in der Offseason ohnehin schon mit vielen neuen Gesichtern in die Saison starten. Von den 53 Spielern im aktuellen Kader sind nur noch 11 aus dem Jahr 2020 übrig – ein Umstand, der die Teamchemie und Eingespieltheit auf eine harte Probe stellt.
Quarterback-Sorgen hinter Josh Allen.
Die Verletzung von Mitchell Trubisky wirft auch Fragen zur Backup-Situation hinter Star-Quarterback Josh Allen auf. Die Bills sehen sich nun gezwungen, zum zweiten Mal in Folge einen Quarterback zu verpflichten. In der Vorwoche wurde bereits Ben DiNucci als dritter Quarterback geholt, nachdem sich Shane Buechele verletzt hatte. Die Stabilität auf dieser kritischen Position ist damit alles andere als gegeben.
Auch die Defense der Bills bleibt von der Verletzungsmisere nicht verschont. Damar Hamlin, der um einen Startplatz in der Secondary kämpfte, fällt aus. Die Safety-Position war bereits durch die Verletzungen von Mike Edwards und Rookie Cole Bishop geschwächt. Ein kleiner Lichtblick: McDermott kündigte an, dass Edwards und Bishop diese Woche ins Training zurückkehren sollen.
Besonders schwer wiegt der Ausfall von Starting Linebacker Matt Milano, der sich letzte Woche im Training den linken Bizeps riss und voraussichtlich mindestens die ersten Monate der Saison verpassen wird.
Angesichts der prekären Situation hat Head Coach Sean McDermott drastische Maßnahmen ergriffen. Er kündigte an, alle geplanten Stammspieler für das letzte Vorbereitungsspiel gegen die Carolina Panthers am Samstag zu schonen. Zudem wird die Trainingsintensität in dieser Woche reduziert, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
„Wir müssen jetzt vorsichtig sein und gleichzeitig sicherstellen, dass wir für den Saisonstart bereit sind“, erklärte McDermott. „Es ist eine Gratwanderung zwischen notwendiger Vorbereitung und dem Schutz unserer Spieler.“
Ausblick: Wie gehen die Bills mit der Situation um?
Die Buffalo Bills stehen vor einer ihrer größten Herausforderungen der letzten Jahre. Die Verletzungswelle trifft das Team in einer Phase des Umbruchs und könnte den Saisonstart erheblich beeinträchtigen. Dennoch bleibt McDermott optimistisch: „Wir haben ein starkes Team und einen tiefen Kader. Jetzt ist die Zeit für andere Spieler, aufzustehen und ihre Chance zu nutzen.“
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