In der sich ständig wandelnden Landschaft des professionellen American Football hat sich die National Football League (NFL) längst von einem reinen Sportunternehmen zu einem Medienimperium entwickelt. Doch während die Liga auf dem Spielfeld für Spektakel sorgt, wirft ihr Vorgehen im Medienbereich zunehmend Fragen auf. Ein jüngster Vorfall, der die Football-Community in Aufruhr versetzt hat, ist die überraschende Einstellung des beliebten Podcasts “Around the NFL“.
Around the NFL – Das abrupte Ende einer Ära
Der Podcast “Around the NFL”, der sich über Jahre hinweg eine treue Fangemeinde aufgebaut hatte, wurde im Mai dieses Jahres ohne Vorwarnung eingestellt. Diese Entscheidung, die viele Fans kalt erwischte, ist symptomatisch für einen beunruhigenden Trend in der Medienstrategie der NFL.
Besonders irritierend war die Art und Weise, wie die Liga mit der Situation umging. Wochenlang herrschte Schweigen seitens NFL Media, trotz wiederholter Anfragen von Journalisten und besorgten Fans. Erst am vergangenen Sonntag, mitten in einer der ruhigsten Phasen des NFL-Jahres, sickerte die Nachricht durch einen bestimmten Kanal durch und wurde schließlich vom offiziellen NFL Media X-Account bestätigt.
Die menschliche Seite der Entscheidung
Die Einstellung des Podcasts hat nicht nur Auswirkungen auf die Hörerschaft, sondern auch auf die Menschen hinter dem Mikrofon. Von den drei Moderatoren wird lediglich Gregg Rosenthal in einer anderen Sendung weiterbeschäftigt. Dan Hanzus und Marc Sessler, beide langjährige und geschätzte Mitarbeiter, müssen NFL Media verlassen.
Diese Vorgehensweise steht in krassem Gegensatz zum üblichen Umgang mit beliebten Formaten in der Medienbranche. Normalerweise wird das Ende einer Serie oder eines Podcasts angekündigt, oft mit einer speziellen Abschiedsfolge. Im Fall von “Around the NFL” gab es nichts dergleichen – die Sendung war einfach von einem Tag auf den anderen verschwunden.
NFL Media: Ein Imperium auf wackeligen Beinen?
Die Entscheidung, “Around the NFL” einzustellen, ist nur ein Beispiel für eine Reihe fragwürdiger Schritte, die NFL Media in jüngster Zeit unternommen hat.
Während die NFL zweifellos hervorragende Arbeit bei der Produktion und Präsentation von Football-Spielen leistet, zeigen sich im Bereich des Medienmanagements einige Schwächen. Die mangelnde Transparenz, die abrupten Entscheidungen und der oft ungeschickte Umgang mit Personal und Fans werfen ernste Frage auf.
Kritiker gehen sogar so weit zu spekulieren, ob das aktuelle Vorgehen möglicherweise darauf abzielt, den Medienzweig der NFL bewusst zu schwächen. Ob dies tatsächlich der Fall ist oder ob es sich um eine Reihe unglücklicher Managemententscheidungen handelt, bleibt abzuwarten.
Für die Fans von “Around the NFL” bleibt vorerst nur die Erinnerung an einen geliebten Podcast und die Hoffnung, dass die Stimmen von Dan Hanzus und Marc Sessler vielleicht in einem anderen Format wieder zu hören sein werden.
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