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Zusammenfassung
- Davante Adams möchte die Las Vegas Raiders verlassen.
- Raiders fordern Zweitrunden-Pick plus zusätzliche Kompensation für Trade.
- Potenzielle Ziele: Chiefs, Jets, Steelers, Cowboys, Commanders, Packers.
- Adams’ Wechsel könnte NFL-Kräfteverhältnisse signifikant beeinflussen.
Die NFL-Welt wurde am Dienstag von einer überraschenden Nachricht erschüttert: Davante Adams, einer der besten Wide Receiver der Liga, hat den Las Vegas Raiders mitgeteilt, dass er einen Wechsel zu einem anderen Team bevorzugen würde.
Die Ausgangslage: Adams will weg aus Las Vegas.
Seit dem Sommer kursierten bereits Gerüchte um einen möglichen Trade von Davante Adams. Die Raiders hatten bisher alle Anfragen abgeblockt – bis jetzt. Laut ESPN-Insider Adam Schefter wären die Raiders nun bereit, über einen Trade zu verhandeln, wenn das Angebot einen Zweitrunden-Pick plus zusätzliche Kompensation beinhaltet. Interessierte Teams müssten zudem in der Lage sein, Adams’ Gehalt von etwa 13,5 Millionen Dollar zu stemmen.
Die Gründe für Adams’ Wunsch, die Raiders zu verlassen, sind vielfältig. Die enttäuschenden Leistungen des Teams in den letzten beiden Spielzeiten, gepaart mit der Unsicherheit auf der Quarterback-Position nach dem Abgang von Derek Carr, dürften eine Rolle spielen. Adams, der sich dem Ende seiner Prime nähert, möchte vermutlich noch einmal die Chance auf einen Super Bowl-Sieg haben.
Potenzielle Ziele für Davante Adams.
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Kansas City Chiefs: Der perfekte Fit?
Die amtierenden Super Bowl Champions wären auf den ersten Blick der ideale Abnehmer für Adams. Nach dem Abgang von Tyreek Hill fehlt den Chiefs ein echter Star-Receiver, und die Verletzung von Rookie Rashee Rice verschärft die Situation zusätzlich.
Adams würde perfekt in das System von Head Coach Andy Reid passen und wäre für Quarterback Patrick Mahomes der beste Passempfänger seit Hill. Die Vorstellung, Adams in Kombination mit Travis Kelce zu sehen, dürfte Fans und Experten gleichermaßen elektrisieren.
Allerdings gibt es zwei große Hindernisse: Zum einen müssten die Chiefs mehr als 10 Millionen Dollar an Cap Space freimachen. Zum anderen ist es fraglich, ob die Raiders bereit wären, einen Spieler von Adams’ Kaliber innerhalb der eigenen Division zu traden.
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New York Jets: Wiedervereint mit Aaron Rodgers?
Eine Reunion mit seinem ehemaligen Quarterback Aaron Rodgers bei den New York Jets wäre zweifellos eine faszinierende Option. In 108 gemeinsamen Spielen bei den Green Bay Packers kamen Adams und Rodgers auf beeindruckende 622 Receptions, 7.590 Yards und 69 Touchdowns.
Die Jets hätten mit etwa 16,8 Millionen Dollar genug Cap Space, um Adams’ Gehalt zu stemmen. Allerdings könnte die Situation komplizierter werden, falls Edge Rusher Haason Reddick zum Team stößt.
Interessant wäre auch, wie sich Adams in die bestehende Receiver-Gruppe der Jets einfügen würde. Neben Garrett Wilson haben die Jets in der Offseason bereits Mike Williams verpflichtet und Allen Lazard mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet.
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Pittsburgh Steelers: Verstärkung für die Offense
Die Steelers waren im Sommer kurz davor, Brandon Aiyuk von den 49ers zu holen. Ein Wechsel des Fokus auf Adams wäre also durchaus denkbar. Seine exzellenten Route-Running-Fähigkeiten und seine Vielseitigkeit würden perfekt zu George Pickens passen und diesem mehr Möglichkeiten für One-on-One-Situationen bei tiefen Pässen geben.
Die Tiefe hinter Pickens war schon vor der Saison ein Thema und hat sich trotz der 3-1 Bilanz als problematisch erwiesen. Adams würde hier sofortige Abhilfe schaffen.
Allerdings müssten die Steelers Cap Space freimachen, um einen Trade zu ermöglichen. Der potenzielle Mehrwert für die Offense könnte diese Anstrengungen jedoch rechtfertigen.
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Dallas Cowboys: Jerry Jones’ nächster großer Coup?
Cowboys-Besitzer Jerry Jones ist bekannt dafür, gerne für Schlagzeilen zu sorgen. Die Verpflichtung eines Spielers vom Kaliber eines Davante Adams würde genau in dieses Muster passen. Mit über 23 Millionen Dollar an Cap Space wäre ein Trade aus finanzieller Sicht relativ einfach zu bewerkstelligen.
Sportlich würde Adams der Cowboys-Offense eine neue Dimension verleihen. CeeDee Lamb hat zwar bereits 316 Receiving Yards in vier Spielen gesammelt, aber kein anderer Receiver kommt auf mehr als 160 Yards. Adams und Lamb als Duo würden gegnerische Defensive Coordinators vor große Herausforderungen stellen.
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Washington Commanders: Waffe für Rookie-Sensation Daniels
Die Commanders, die ebenfalls mit Brandon Aiyuk in Verbindung gebracht wurden, könnten ein interessanter Kandidat für Adams sein. Besonders angesichts der starken Leistungen von Rookie-Quarterback Jayden Daniels wäre Adams eine wertvolle Ergänzung.
Mit Adams und Terry McLaurin hätten die Commanders zwei Elite-Receiver, was Defenses vor die schwierige Wahl stellen würde, wen sie doppeln sollen. Mit 25,4 Millionen Dollar an aktuellem Cap Space und über 121 Millionen projiziertem Cap Space für 2025 hätten die Commanders auch die finanziellen Mittel für einen solchen Deal.
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Green Bay Packers: Rückkehr zu den Wurzeln?
Eine Rückkehr zu den Packers, wo Adams seine NFL-Karriere begann und zu einem Superstar reifte, wäre zweifellos eine emotionale Geschichte. Adams’ 669 Receptions, 8.121 Yards und 73 Touchdowns für die Packers rangieren allesamt in den Top 4 der Franchise-Geschichte.
In Green Bay könnte Adams als Mentor für die jungen Receiver wie Jayden Reed und Romeo Doubs fungieren und gleichzeitig seine eigenen Rekorde weiter ausbauen. Die mögliche Verletzung von Christian Watson macht die Receiver-Position für die Packers noch wichtiger.
Mit etwa 14,2 Millionen Dollar an Cap Space wären die Packers auch in der Lage, Adams’ Gehalt zu stemmen, ohne größere Umstrukturierungen vornehmen zu müssen.
Spannende Wochen stehen bevor.
Die Situation um Davante Adams verspricht, eine der spannendsten Storylines der kommenden Wochen zu werden. Jedes der genannten Teams hätte gute Gründe, sich um die Dienste des Elite-Receivers zu bemühen. Gleichzeitig müssen die Raiders abwägen, ob sie bereit sind, einen ihrer besten Spieler ziehen zu lassen und wenn ja, zu welchen Konditionen. Adams ist zu wertvoll, um ihn auf der Bank schmoren zu lassen, und die Raiders könnten von den Draft Picks und möglichen Spielern, die sie im Gegenzug erhalten würden, profitieren.
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