Wie sich herausstellte, findet Denver immer neue Wege um noch schlechter auszusehen. Die 23-10 Niederlage gegen die Panthers am Sonntag stellt eine neue Stufe der Peinlichkeit für ein Team dar, dem man vor der Saison eine Super Bowl Teilnahme zugetraut hatte.
Eine Rückkehr von Nathaniel Hackett im kommenden Jahr war bereits vor diesem Desaster unwahrscheinlich, aber diese Leistung dürfte das Ende besiegeln.
Hackett, der aufgrund seines Erfolgs mit Aaron Rodgers von den Packers abgeworben wurde, sollte zusammen mit Russell Wilson eine Offense aufbauen, die endlich eine der besten Defenses der NFL ergänzen könnte. Stattdessen haben die Broncos in sechs ihrer 11 Spiele nur 10 Punkte oder weniger erzielt. Und nur zweimal haben sie die 20-Punkte-Marke geknackt.
14,27 Punkte pro Spiel sind nicht nur schrecklich, sondern auch historisch gesehen erbärmlich. Laut Field Yates von ESPN ist dies der niedrigste Punktedurchschnitt in der NFL seit den Browns im Jahr 2000. Man denke nur an all die schrecklich schlechten Offenses in dieser Zeitspanne, die statistisch gesehen aber besser waren als die Broncos im Moment.
Wilson verdient hier sicherlich einen Teil der Schuld, da seine Umstellung auf das neue System und weg von der Bequemlichkeit, die er in Seattle hatte, ein Alptraum war. Und wenn man ein zukünftiger Hall of Famer ist, der fast 50 Millionen Dollar pro Jahr verdient, ist es nicht unvernünftig zu erwarten, dass man, wenn alles andere scheitert, zumindest gelegentlich die Offense um sich herum aufwertet. Diese jüngste Leistung, bei der er von Sam Darnold besiegt wurde, war das jüngste Beispiel dafür, dass Wilson alles andere als das tat.
Ob ein neuer Trainerstab mit dieser Version von “Mr. Unlimited” – der diese Woche 34 Jahre alt wird – besser zurechtkommt, kann man nur vermuten. Aber die Broncos, die sich für mindestens die nächsten drei Jahre an ihren Quarterback gebunden haben, können nur hoffen, dass dies die Antwort ist. Das Einzige, was wir im Moment mit Sicherheit wissen, ist, dass Hackett dieses Problem nicht lösen wird.
Denver mag geneigt sein, bis Januar zu warten, um den neuen Headcoach wieder los zu werden. So heißt es nicht Hackett sei ein Headcoach, der nicht einmal eine ganze Saison übersteht.
So oder so wird Denver dieses Mal einige der Topnamen in der Welt des American Football ins Visier nehmen – zum Beispiel Sean Payton oder Jim Harbaugh. Die Frage ist nur, ob diese Star-Coaches Denver als attraktive Gelegenheit betrachten.
