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Zusammenfassung
- Deshaun Watson enttäuscht bei Browns trotz hoher Erwartungen.
- Watsons Vertrag bindet Browns finanziell für Jahre.
- Vorzeitige Trennung würde 173 Millionen Dollar Dead Money verursachen.
- Browns in Sackgasse: Hoffnung auf Watsons Formverbesserung schwindet.
Die Cleveland Browns stehen vor einer Situation, die selbst für NFL-Verhältnisse beispiellos ist. Der einstige Hoffnungsträger Deshaun Watson hat sich von einem vermeintlichen Franchise-Retter zu einem finanziellen und sportlichen Bust entwickelt, der die Zukunft der Organisation zu erdrücken droht.
Von Hoffnung zu Ernüchterung: Der Niedergang von Deshaun Watson.
Als die Browns Watson 2022 verpflichteten, war die Erwartungshaltung klar: Er sollte das Team in neue Höhen führen. Doch die Realität sieht anders aus. In seiner dritten Saison unter Head Coach Kevin Stefanski zeigt Watson nicht nur keine Verbesserung, sondern scheint sogar Rückschritte zu machen. Die jüngste Niederlage gegen die Dallas Cowboys offenbarte schonungslos seine aktuellen Schwächen.
Mit einer Passquote von nur 24 erfolgreichen Würfen bei 45 Versuchen und mageren 3,8 Yards pro Versuch lieferte Watson eine Leistung ab, die eines Starting Quarterbacks in der NFL unwürdig ist. Zwei Interceptions und sechs erlittene Sacks rundeten das Bild einer desaströsen Performance ab. Es ist eine Leistung, die in jeder anderen Situation unweigerlich zu einer Degradierung auf die Bank oder gar zu einer Entlassung führen würde.
Der teuerste Fehler der NFL-Geschichte?
Doch die Browns befinden sich in einer Zwickmühle, die ihresgleichen sucht. Watsons Vertrag, der ihm zwei weitere vollständig garantierte Jahresgehälter von jeweils 46 Millionen Dollar zusichert, macht jede Form von sportlicher Konsequenz nahezu unmöglich. Eine vorzeitige Trennung vor der Saison 2025 würde die Browns mit einem Dead-Money-Hit von unglaublichen 173 Millionen Dollar belasten – eine Summe, die selbst für NFL-Verhältnisse astronomisch ist.
Diese vertragliche Situation zwingt die Browns dazu, Watson auch im nächsten Jahr einzusetzen, trotz eines Cap-Hits von 72,9 Millionen Dollar. Es ist eine finanzielle Belastung, die die Teamplanung auf Jahre hinaus beeinträchtigen wird und die Flexibilität der Browns auf dem Transfermarkt drastisch einschränkt.
Gefangen in der eigenen Strategie.
Die Kombination aus einem fragwürdigen Trade und einem noch fragwürdigeren Vertrag hat die Browns in eine Sackgasse manövriert, aus der es keinen einfachen Ausweg gibt. Was als kühner Schachzug gedacht war, um eine leidgeprüfte Franchise wieder an die Spitze zu führen, hat sich als möglicherweise kostspieligster Fehler in der Geschichte der NFL entpuppt.
Die Browns haben nun keine andere Wahl, als die Situation auszusitzen und zu hoffen, dass Watson irgendwie zu seiner früheren Form zurückfindet. Doch mit jedem weiteren enttäuschenden Auftritt schwindet diese Hoffnung. Die Organisation muss nun zusehen, wie die Chance auf den Aufbau eines nachhaltigen Playoff-Contenders durch einen einzigen, wenn auch monumentalen, Fehlgriff zunichte gemacht wurde.
Für die Fans der Browns, die seit Jahrzehnten auf durchschlagenden Erfolg warten, ist die aktuelle Situation besonders bitter. Die Verpflichtung von Watson sollte den lang ersehnten Wendepunkt markieren. Stattdessen sehen sie sich nun mit der Aussicht konfrontiert, weitere Jahre der Mittelmäßigkeit ertragen zu müssen, gefesselt durch einen Vertrag, der keinen Spielraum für Veränderungen lässt.
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