Zu Beginn der Divisional Round sind noch acht Teams in den NFL Playoffs vertreten. Die folgenden Spieler entscheiden mit, welche Teams am Wochenende weiterkommen.
Chifes vs. Jaguars
Trent McDuffie, Cornerback: Lawrence ließ Asante Samuel Jr. in der ersten Hälfte des Chargers-Spiels hervorragend aussehen. Der Cornerback aus Los Angeles war der erste Spieler, der in einem Playoff-Spiel drei Bälle abfing und sechs Pässe abwehrte (laut Stathead). Seit 2001 hatte selbst in der Regular Season niemand mehr diese Zahlen erreicht.
Nach den Spielerbewertungen von PFF war Samuel in diesem Jahr der 13. beste Cover-Corner der NFL. Er rangierte einen Platz vor McDuffie, der wegen einer Verletzung fast zwei Monate ausfiel. McDuffie, der seit November wieder gesund ist, ließ beim Sieg von Kansas City gegen Jacksonville in Woche 10 sechs Catches für 59 Yards zu, von denen allerdings nur drei zu First Downs führten.
Jacksonvilles beste Receiver, Christian Kirk und Zay Jones, fingen in der zweiten Hälfte des Wild-Card-Spiels zusammen 11 Pässe für 131 Yards und zwei Touchdowns. Sie brachten die Deckung von L.A. über das ganze Feld in Bedrängnis. Die Chiefs werden darauf zählen, dass McDuffie einen von ihnen in Schach hält und vielleicht seinen ersten Karriere-Pick erzielt.
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Travis Etienne, Running Back: Trevor Lawrence legte in der Wild Card gegen die Chargers einen rasanten Endspurt hin und überschattete somit Etiennes produktiven Abend. Während Lawrence eine Weile brauchte, um in Fahrt zu kommen und vier Interceptions warf, bevor er vier Touchdown-Pässe warf, war Etienne in der ersten Hälfte ein Lichtblick und erzielte insgesamt 121 Yards, um Jacksonvilles legendäres Comeback zu unterstützen.
Etienne erzielte vier First Downs bei den verschiedenen Scoring Drives der Jaguars in der zweiten Halbzeit. Indem man ihm den Ball gab, lenkte man den Druck von Lawrence ab und öffnete den Raum für die Downfield-Strikes des Quarterbacks. Bei einem vierten und 1 in der letzten Serie sprang Etienne nach außen und lief 25 Yards, um das entscheidende Field Goal von Riley Patterson vorzubereiten. Der neuntbeste Rusher der NFL im Jahr 2022 war bei seinem Playoff-Debüt sehr einflussreich.
Die Chiefs ließen in zwei ihrer drei Niederlagen und in sieben der zehn knappen Spiele mehr als 100 Rushing Yards zu. Der Lauf könnte Jacksonville helfen, um voran zu kommen und den Spielstand eng zu halten, während Lawrence versucht, es mit Patrick Mahomes aufzunehmen.
Eagles vs. Giants
T.J. Edwards, Linebacker: Edwards war die ganze Saison über hervorragend. Der Linebacker, der in den PFF-Spielernoten auf Platz 3 steht, wurde mit 125 Tackles Zweiter in der NFL. Etwa 40% davon waren Stopps, d. h. Tackles, die ein ineffektives Angriffsspiel beenden. Edwards fing mehr Pässe ab (sieben) als jeder andere Linebacker mit Ausnahme von Tremaine Edmunds aus Buffalo und ließ die niedrigste Reception Quote für diese Position zu (65,7 % ohne Touchdowns), so PFF.
Edwards, der im Jahr 2022 94% der Eagles-Defensive-Snaps absolvierte, verließ in Woche 18 das Feld nicht, obwohl er gegen die Backups der Giants antreten musste. Der aufstrebende Dual Threat Daniel Jones wird am Samstag den Umfang seiner Fähigkeiten testen. Die Ruhepause, die Edwards während des Super Wild Card Weekends genossen hat, könnte ihm gut tun: Seine beste Leistung in der Defense in dieser Saison zeigte er beim Sieg gegen die Steelers direkt nach der Bye Week der Eagles.
Kayvon Thibodeaux, Edge-Rusher: Die Nummer 5 aus dem Draft 2022 tat sich zu Beginn seiner Rookie-Saison schwer. In seinen ersten acht Einsätzen konnte Thibodeaux gerade einmal drei QB Hits verbuchen. Dann landete er gegen die Cowboys an Thanksgiving fünf QB Hits und sorgte damit für einen späten Aufschwung für sich und New Yorks Pass Rusher.
Thibodeaux wurde in Woche 15 zum besten Defensivspieler der NFC gewählt, als er mit einem Strip-Sack punktete und 12 Tackles gegen die Commanders erzielte. Sein Aufstieg fiel mit dem Durchbruch von Edge Rusher Azeez Ojulari zusammen, ergänzte die All-Pro Saison von Nose Tackle Dexter Lawrence und trug dazu bei, dass die Giants bei den Sacks von Platz 21 zur Saisonmitte auf Platz 13 in der NFL vorrückten.
Bei den beiden Niederlagen gegen Philadelphia sackten die Giants Jalen Hurts sieben Mal. Die Schulterverstauchung des Quarterbacks beeinträchtigte ihn auch im Finale der Regular Season, aber Thibodeaux war in diesem Spiel angeschlagen. Er wird Hurts nur dann aus dem Konzept bringen, wenn er die Offensive Line der Eagles umgehen kann, die von PFF die beste Note für Passblocking erhielt.
Bills vs. Bengals
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Josh Allen, Quarterback: Kein QB wirft so gut und scheitert so wie Allen, was es so spannend macht, ihm zu zusehen. Er war das zweite Jahr in Folge der beste Quarterback der NFL bei den fangbaren Würfen. Aber er beging auch die meisten Turnover in der Liga (19) und gab den Ball in der Wild Card Round dreimal ab.
Allens Wurfkraft hat die Dolphins am vergangenen Wochenende endgültig zu Fall gebracht. Er brachte sieben Würfe an, die von PFF als perfekt platzierte Downfield-Würfe gewertet wurden. Doch seine Nachlässigkeit ermöglichte es Miami, einen 17-Punkte-Rückstand aufzuholen und Buffalo zu zwingen, sich zu sammeln, um einen schwachen Gegner zu schlagen.
Allen ist viel besser als das. Mahomes war der einzige QB, der im Jahr 2022 mehr Touchdowns warf und lief. Die Bills erzielten in acht Spielen 30 oder mehr Punkte und erreichten damit den höchsten Wert der Liga. Gegen die Bengals, deren Defense in der letzten Saison in beiden Kategorien auf Platz 17 landete, könnte Allen allerdings etwas mehr Umsicht walten lassen, denn die Bills liegen bei den Gegentreffern auf Platz sechs und bei den Ballverlusten auf Platz acht.
Hakeem Adeniji, Offensive Tackle: Die durch Verletzungen dezimierte O-Line der Bengals hat in den letzten Wochen drei Backups in die Startaufstellung befördert. Einer von ihnen ist Adeniji, der bei der letztjährigen Super Bowl-Niederlage als rechter Guard für drei Sacks verantwortlich war und auf die Ersatzbank verwiesen wurde, als Cincinnati die Line in der Offseason umbaute.
Adeniji ließ in der Wild Card Round als Ersatz für La’el Collins als Right Tackle drei Sacks und einen Pressure zu. Nachdem sich Collins an Heiligabend einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, fielen auch Right Guard Alex Cappa (Knöchel) und Left Tackle Jonah Williams (ausgekugelte Kniescheibe) aus und fallen bis auf Weiteres aus. Das waren schwere Schläge für eine Line, die endlich Joe Burrow sicherte (29 Sacks in der ersten Saisonhälfte, 12 in der zweiten Saisonhälfte).
Burrow zuckt nicht zurück, wenn die Pocket zusammenbricht. Bei den Dropbacks, bei denen er unter Druck stand, rangierte er laut PFF in dieser Saison an zweiter Stelle hinter Josh Allen in der Quarterback-Bewertung. Natürlich würden die Bengals es vorziehen, ihn aufrecht zu halten. Sie brauchen Adeniji, um Bills Edge Rusher Gregory Rousseau abzuwehren, wenn der angehende Star sich ihm gegenüber aufstellt.
49ers vs. Cowboys
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George Kittle, Tight End: San Franciscos Reichtum an Spielmacher-Talenten ist unvergleichlich. Vier von Brock Purdys Receiving-Zielen erzielen durchschnittlich mehr als 40 Yards pro Spiel, der höchste Wert in der Liga. Brandon Aiyuk dehnt das Feld, Deebo Samuels 12 gebrochene Tackles führen alle NFL-Wideouts an, und Christian McCaffrey ist ein 1.000-Yard-Rusher.
Purdy und Kittle haben in der letzten Zeit eine enge Verbindung aufgebaut. Sieben von Kittles 11 Touchdowns, kamen zustande, als Purdy die Offense in den letzten vier Wochen anführte. Laut PFF hat kein Tight End in dieser Saison ein höheres Passer Rating für seine Quarterbacks generiert, wenn er angeworfen wurde. Der Wurf zu Kittle ist klug und erfolgreich, obwohl die Seahawks ihn in der Wild Card Round auf zwei Pässe für 37 Yards beschränkten.
San Francisco schlug Dallas in den Playoffs im vergangenen Januar, obwohl Kittle nur einen Pass fing. Die Cowboys 2022 ließen in der Regular Season nur einen einzigen TD-Catch für Tight Ends zu (Cole Kmet für die Bears in Woche 8). Werden sie Kittle in die Enge treiben, wird Purdy seine Pässe woanders hinbringen, oder wird Kittle wieder zur Höchstform auflaufen und die Niners zu ihrem 12. Sieg in Folge tragen?
Michael Gallup, Wide Receiver: Der Passangriff der Cowboys läuft über CeeDee Lamb, den All-Pro, der in dieser Saison den fünften Platz bei den Ctaches und den sechsten Platz beim Receiving Yardage belegt. Doch gelegentlich kommt ein zweiter Spielmacher zum Einsatz. Gallup und Tight End Dalton Schultz fingen in der Wild Card Round zusammen 12 Pässe für 141 Yards und drei Touchdowns, als Dallas die Buccaneers überrollte.
Die Defense von San Francisco ist stärker als die von Tampa Bay – und zwar erheblich. Die 49ers ließen die wenigsten Punte zu (16,3 pro Spiel), fingen 20 Interception und belegten laut Football Outsiders den vierten Platz im DVOA gegen gegnerische Nr. 1 Receiver. Aber die Niners waren 18. im DVOA bei der Verteidigung von Nr. 2 Wideouts und 30. im DVOA gegen die übrigen Receiver des Gegners.
Wenn sie Lamb abdecken, könnte Gallup einen großen Nachmittag erleben? Der Receiver kehrte im Oktober nach einem Kreuzbandriss zurück und erzielte im Jahr 2022 nur einmal mehr als 50 Receiving-Yards. Dennoch hat Gallup in der zweiten Saisonhälfte Noah Brown als Prescotts Wideout Nr. 2 abgelöst und gegen die Bucs beeindruckende Downfield-Grabs gemacht, kurz bevor Schultz und Lamb Touchdowns erzielten.
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