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Seit etwa drei Wochen kursieren in den amerikanischen Medien Meldungen, dass sich die New York Jets und ihr Pro Bowl Saftey Jamal Adams in einer Sackgasse bei den Vertragsverhandlungen befinden. Nun wurde das Ausmaß der tatsächlichen Distanz in den Gesprächen offensichtlich.
Am Freitag vermeldeten verschiedene Medien, dass sich die Browns und ihr Star Defensive End Myles Garrett in Vertragsgesprächen befinden und Garrett demnach ein entsprechender Mega Deal winkt. Daraufhin ließ Adams seinen Emotionen auf seinem Instagram Account freien Lauf: “Ich habe nicht einmal einen ersten Vertragsvorschlag erhalten, welchen sie ursprünglich im Januar unterbreiten wollten. Ich wurde egoistisch genannt. ‘Lol’ – Viel Gerede, keine Aktion. #StayWoke.”
Jamal Adams geht in das vierte Jahr seines vierjährigen Rookie-Vertrags über 22,2 Millionen US-Dollar und möchte noch vor Ablauf seines Rookie-Vertrags einen neuen Vertrag unterzeichnen. Auch die Jets um General Manager Joe Douglas und CEO Christopher Johnson scheinen sehr daran interessiert, den All-Pro Saftey langfristig an die Franchise zu binden. Man sprach gar davon ihn zu einem ‘Jet fürs Leben’ zu machen. Nach den derzeitigen Berichten scheint es jedoch so, als wäre die Franchise nicht in Eile den Plan zu verwirklichen.
Doch was sind die Gründe für das Zögern der Franchise aus New York?
Aus Franchise-Sicht beantwortet sich die Frage recht einfach. Die Jets haben schlichtweg keinen Zeitdruck. Adams hat einen Vertrag bis 2021 unterschrieben. Darüber hinaus könnte er sogar noch einmal oder gar zweimal mit dem Franchise-Tag belegt werden. Es ist also schlichtweg eine Art der Finanzkontrolle und der Team-Planung. Je länger die Jets mit einer Vertragsverlängerung warten, desto mehr Cap-Space haben sie kurzfristig zur Verfügung. Dieses können sie wiederum nutzen, um den Roster auf anderen Positionen zu verstärken.
Adams selbst scheint dabei jedoch die Geduld zu verlieren. Dies könnte ebenso daran liegen, dass sich der Star Saftey nicht richtig wertgeschätzt fühlt. Während man derzeit scheinbar in den Vertragsgesprächen festsitzt, häuften sich nicht zuletzt auch in der Offseason mehr und mehr Gerüchte darüber, dass die Jets bereit wären Adams zu traden. Doch bei all den Gerüchten, scheint eines klar zu sein. Der Saftey möchte so schnell wie möglich einen langfristigen und einen seiner Leistung entsprechenden Vertrag unterzeichnen.
Die Situation ist derzeit, allem Anschein nach, festgefahren. Dabei deutet nichts auf eine kurzfristige Lösung im Interesse des Safteys hin. Ob Jamal Adams ein Fernbleiben der Pre-Season Trainingseinheiten vorsieht, ist nicht bekannt und mit Sicherheit zu früh abzuschätzen. Zuletzt jedoch weigerte sich Adams bereits an dem virtuellen Offseason-Programm der New York Jets teilzunehmen.
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